Novalis hat geschrieben:
Hast Du auch regelmäßig das Gefühl, dass die Denkweisen, die früher noch funktioniert haben und vernünftig erschienen, heute irgendwie total veraltet und nutzlos sind? Dass die Zeit vor der digitalen Revolution (und ihre politischen Konzepte und das damit einhergehende Vokabular) teilweise an die Steinzeit erinnert und sich in 20 Jahren einfach mal alles verändert hat und ein neues Bewusstsein zu wehen beginnt?
Was ist denn das für ein Q.u.a.r.k? Die so genannte digitale Revolution hat unser Leben verändert, aber nicht unsere Denkweise.
Vor rund 50 Jahren gab es die Hippy-Bewegung mit Flower-Power, Wassermann-Zeitalter, den Kommunen und alternativen Lebensweisen. Auch da träumte mancher von einen naturverbundenen Leben mit Licht, Liebe und Joints. Hat aber auf Dauer nicht funktioniert, weil sich niemand fand, der das bezahlt hat.
Auch heute wird mancherorts wieder von Licht und Liebe, neuem Bewusstsein und dem Aufstieg der Menschheit in die fünfte Dimension phantasiert, wobei ich den Eindruck habe, dass das Licht, das manche sehen, nur die Sonne ist, die in die hohlen Schädel durch die Augen und Ohren scheint.
Mit ein paar Klicks kann man im Netz einen Flug nach New York oder Sao Paolo buchen oder mit Menschen aus der gesamten Welt Kontakt aufnehmen.

Genau. Und wer hat das erfunden? Richtig: Menschen ohne BGE.
Nochmals meine Frage: Was machen eigentlich die vielen Hartzer oder Transferleistungsempfänger heute in ihrer Freizeit? Die müssten doch in Scharen in die Pflegeheime und Krankenhäuser strömen, um gemeinnützige Arbeiten zu verrichten. Wo sind die denn alle? Auch in den Vereinen sieht man keine Hartzer als freiwilligen Funktionär. Komponiert da einer Opern oder schriebt Gedichte? Mäht da einer von denen meinen Rasen?
Geld und Wohnung bekommen die alle von der Allgemeinheit. Nennt sich halt Hartz4 und nicht großspurig "Einkommen".