Über die Gesetzlichkeit

Rund um Bibel und Glaube
R.F.
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#51 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von R.F. » Mo 15. Jun 2015, 13:19

ThomasM hat geschrieben: - - -
R.F. hat hier die Opfer zu Schuldigen gemacht.
Und wem hatten die Geldeigner, deren Geldvermögen die Banken verwalten, das viele Geld abgeknöpft?

Dass man diese Frage heute noch stellen muss...

Deutschland erwirtschaftet jährlich ein Handelsbilanzüberschuss von ca. 220 Milliarden Euro . Dieses Geld bleibt selbstverständlich nicht hier, sondern wird wegen mangelnden Anlagemöglichkeiten ins Ausland weitergereicht. Was, glaubst Du, würde das über Jahrzehnte ins Ausland verbrachte Geld, einschließlich Zinsen und Schwarzgelder, hier in Deutschland auslösen, wenn auch nur 10 % dieser Gelder zurückfließen würden?

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Vitella
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#52 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Vitella » Mo 15. Jun 2015, 13:24

Ziska hat geschrieben:Hallo!

Jesus sagte: "Aus der Fülle des Herzens redet der Mund!"

naja, manchmal geht der Mund auch über wovon der Kopf voll ist.......kann auch zur Sucht werden.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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Scrypt0n
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#53 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mo 15. Jun 2015, 13:27

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Sein Standpunkt ist in wenigen Worten zu fassen: Für die Errettung ist der Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes (heils)notwendig - nicht die strikte Einhaltung ehemaliger und/oder kurzweiliger Gesetze wie der von ihm dargelegten, durch Jesus beauftragten Missionierung.
Wobei aber der Glaube allein nicht retten wird
Doch, durchaus.
Voraussetzung ist natürlich, innerliche Reue zu verspüren. Das betrifft aber ohnehin nicht jene erfundenen "Gesetze" wie die, von Tür zu Tür missionieren zu müssen - und auf eben solche wollte Thomas ja auch hinaus.

Dass es bei den 10 Geboten wie bei Mord z.B. komplizierter wird steht außer Frage. Im Umkehrschluss würde sich innerbiblisch aber nicht widerspruchsfrei begründen lassen, dass ein Mörder, der später seinen Glauben zu Jesus findet, prinzipiell nicht errettet werden kann.

clausadi hat geschrieben:Denn so viele ohne Gesetz verfehlten, werden auch ohne Gesetz verlorengehen („Heiden“)
Damit wird nur eine Aussage getroffen: Dass eine Sünde auch dann eine Sünde ist, wenn man nicht weiß, dass es sich um eine Sünde handelt, also das Gesetz (bzw.) Verbot nicht kennt.
Kurz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Worauf du aber hinaus willst erschließt sich darin nicht.

clausadi hat geschrieben:und so viele innerhalb des Gesetzes verfehlten, werden durch Gesetz gerichtet werden (Juden).
Damit wird obere Aussage bekräftigt: Ebenfalls werden natürlich jene gerichtet, welche das Gesetz nicht unwissentlich sondern wissentlich verfehlten. Meine vorangegangene Darlegung bleibt damit unverändert.

Die Gnade des innerbiblischen Gottes werden bei dem in der Offenbarung geschilderten Gerichtstag deutlich - denn viele Menschen rettet und verschont er vor diesem Gericht; nämlich jene, die an Jesus Christus glauben, den "Sohn Gottes" und den "Retter der Welt". Für eben diese hat Jesus Christus das Gericht über die Sünden - das die anderen nun in der Hölle erleiden werden - stellvertretend getragen: Aus Liebe zu seinen Feinden gab Gott seinen Sohn als Versöhnungsopfer (Roemer 5, 8), damit die, die an ihn glauben, vor dem ewigen Gericht gerettet werden.

Johannes 3, 18 hat geschrieben:Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Zuletzt geändert von Scrypt0n am Mo 15. Jun 2015, 13:34, insgesamt 3-mal geändert.

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Vitella
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#54 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Vitella » Mo 15. Jun 2015, 13:27

Magdalena61 hat geschrieben:Egal, ob AT oder NT. Die sind nicht zu unserer gefälligen Unterhaltung formuliert und festgehalten worden.

Es sind Ge- bote, nicht An- gebote, die der Betrachter nach eigenem Gutdünken annehmen oder über den Haufen werfen könnte.
LG

ich denke nicht, das es Gebote sind, da kein Mensche sioe einhalten kann, beim Hinsehen der Übersetzung kommt auch kein "Du sollst nicht...." heraus, sondern ein "Du wirst nicht...."....was bedeutet, dass es Hinweisschilder sind, nicht Gebotstafeln.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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#55 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von R.F. » Mo 15. Jun 2015, 13:28

Rembremerding hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Könntest Du etwas nähere Angaben zum möglichen weiteren Schicksal dieser Menschen machen?
Rö 2:14:
Wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab
Jesus Christus wird sie richten und er ist ihr Fürsprecher, das weißt Du doch. Das Gesetz ist nämlich, wie Paulus oben erklärt, in ihr Herz geschrieben und das Gewissen gibt es ihnen kund, obwohl sie das Gesetz nicht kennen. Und dann geschieht das Wunderbare (Hebr 10:16-18)
Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt. Das bezeugt uns auch der Heilige Geist; denn zuerst sagt er: Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit ihnen schließe - spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Herz und schreibe sie in ihr Inneres; dann aber: An ihre Sünden und Übertretungen denke ich nicht mehr. Wo aber die Sünden vergeben sind, da gibt es kein Sündopfer mehr.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass Du auf die künftige Mehr-Klassengesellschaft verweist. Das heißt, dass die an der ersten Auferstehung Teilhabenden gegenüber den nachfolgenden an der zweiten Auferstehung Teilhabenden einen höheren Rang einnehmen. Ergibt sich übrigens insbesondere aus dem 21. Kapitel der Apokalypse...

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#56 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von ThomasM » Mo 15. Jun 2015, 13:40

Scrypt0n hat geschrieben: Ein Beispiel von vielen aus meiner Liste - dafür kennst du nämlich sicherlich eines, um das Weib bei vollzogener Unzucht zu ermorden (steinigen).
5. Mose 22, 13-21
Wieso ist das unmoralisch?

Es stellt zunächst einmal ein Vergehen unter Strafe. Das ist statthaft. Auch hierzulande war Ehebruch bis vor gar nicht so langer Zeit strafbar.
Dann ist die Strafe aus unserer heutiger Perspektive natürlich überzogen, zumal den Männern eigentlich dieselbe Strafe dohte, diese aber in der Praxis nie vollzoigen wurde (eine Folge der patriarchalischen Gesellschaftsstruktur)
Aber auch die Meinung, dass Todesstrafe eine nicht zulässige Strafe ist, ist eine Entwicklung der neueren Zeit.

Und du wirst selbst unter den "kein Jota Gesetz darf sich ändern"-Vertretern keinen finden, der heutzutage noch auf Todesstrafe bei Ehebruch plädiert.
Insofern solltest du doch glücklich sein oder möchtest du gerne deine Frau steinigen?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#57 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mo 15. Jun 2015, 13:41

R.F. hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Was aber geschieht mit jenen, die unverschuldet zeitlebens nie von der Existenz Jesu gehört hatten?
Die haben im kommenden 1.000 jährigen Reich die Chance, dies zu tun! ;)

Denn in diesem Zeitraum werden ALLE wieder auferstehen. Jedenfalls, wenn wir bei der Bibel bleiben. Und das tun wir doch, oder?
Tja, das kommt heraus, wenn man nicht Lesen kann...
Dann solltest du mal lesen lernen.

Römer 2, 14-16
Rembremerding hat geschrieben:
Wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich - an jenem Tag, an dem Gott, wie ich es in meinem Evangelium verkündige, das, was im Menschen verborgen ist, durch Jesus Christus richten wird.

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#58 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Rembremerding » Mo 15. Jun 2015, 13:44

R.F. hat geschrieben:Ich hatte eigentlich erwartet, dass Du auf die künftige Mehr-Klassengesellschaft verweist. Das heißt, dass die an der ersten Auferstehung Teilhabenden gegenüber den nachfolgenden an der zweiten Auferstehung Teilhabenden einen höheren Rang einnehmen. Ergibt sich übrigens insbesondere aus dem 21. Kapitel der Apokalypse...
Geretteter als gerettet kann man nicht sein. Gnade und Liebe graduieren auch nicht. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sind kein Widerspruch, sondern bauen aufeinander auf. Dazu hat uns der Herr dieses Gleichnis gegeben (Mt 20:1-16, EÜ):
Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin? So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.
Verlasse Dich also nicht darauf viel gearbeitet zu haben, sondern allein seinem Willen gedient - aus Liebe.
Und wenn Du auf die Mehrklassengesellschaft im Reich Gottes bestehst, dann darfst Du sie nicht im weltlichen Sinn interpretieren. Wenn jemand einen höheren Rang hat, dann um den niederen Rängen zu dienen.
Zuletzt geändert von Rembremerding am Mo 15. Jun 2015, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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ThomasM
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#59 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von ThomasM » Mo 15. Jun 2015, 13:46

R.F. hat geschrieben: Und wem hatten die Geldeigner, deren Geldvermögen die Banken verwalten, das viele Geld abgeknöpft?
Sie haben es verdient.
So wie du (hoffentlich) auch.
R.F. hat geschrieben: Deutschland erwirtschaftet jährlich ein Handelsbilanzüberschuss von ca. 220 Milliarden Euro . Dieses Geld bleibt selbstverständlich nicht hier, sondern wird wegen mangelnden Anlagemöglichkeiten ins Ausland weitergereicht. Was, glaubst Du, würde das über Jahrzehnte ins Ausland verbrachte Geld, einschließlich Zinsen und Schwarzgelder, hier in Deutschland auslösen, wenn auch nur 10 % dieser Gelder zurückfließen würden?
Du bist aber ziemlich schlecht informiert.
Das meiste Geld des Überschusses bleibt hier. Gerade bei dem großen Anteil der mittelständischen Unternehmen.
Selbst bei den internationalen Unternehmen bleibt das meiste Geld im Land.
Und der Anteil, der im Ausland investiert wird, kommt in anderer Form mehrfach zurück. Woher meinst du hat Deutschland seinen Handelsüberschuss?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#60 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mo 15. Jun 2015, 13:46

ThomasM hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Ein Beispiel von vielen aus meiner Liste - dafür kennst du nämlich sicherlich eines, um das Weib bei vollzogener Unzucht zu ermorden (steinigen).
5. Mose 22, 13-21
Wieso ist das unmoralisch?
Das beantwortest du dochs elbst:

ThomasM hat geschrieben:Aber auch die Meinung, dass Todesstrafe eine nicht zulässige Strafe ist, ist eine Entwicklung der neueren Zeit.
Daher gilt diese innerbiblische Darstellung heute eben nicht mehr und versagt als moralischer Führer vollkommen.
Eben darum haben diese (ehemaligen (manche!)) innerbiblischen Gesetze/Verbote/Richtlinien heute keine Wertung mehr, womit ich Magdalena in ihrer Aussage/Behauptung widersprochen habe, diese BIbelverse wären existent und daher auch (heute!) gültig.

Diese Aussage ihrerseits trifft so pauschalisiert eben nicht zu.

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