clausadi hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Sein Standpunkt ist in wenigen Worten zu fassen: Für die Errettung ist der Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes (heils)notwendig - nicht die strikte Einhaltung ehemaliger und/oder kurzweiliger Gesetze wie der von ihm dargelegten, durch Jesus beauftragten Missionierung.
Wobei aber
der Glaube allein nicht retten wird
Doch, durchaus.
Voraussetzung ist natürlich, innerliche Reue zu verspüren. Das betrifft aber ohnehin nicht jene erfundenen "Gesetze" wie die, von Tür zu Tür missionieren zu müssen - und auf eben
solche wollte Thomas ja auch hinaus.
Dass es bei den 10 Geboten wie bei Mord z.B. komplizierter wird steht außer Frage. Im Umkehrschluss würde sich innerbiblisch aber nicht widerspruchsfrei begründen lassen, dass ein Mörder, der später seinen Glauben zu Jesus findet, prinzipiell nicht errettet werden kann.
clausadi hat geschrieben:Denn so viele ohne Gesetz verfehlten, werden auch ohne Gesetz verlorengehen („Heiden“)
Damit wird nur eine Aussage getroffen: Dass eine Sünde auch dann eine Sünde ist, wenn man nicht weiß, dass es sich um eine Sünde handelt, also das Gesetz (bzw.) Verbot nicht kennt.
Kurz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Worauf du aber hinaus willst erschließt sich darin nicht.
clausadi hat geschrieben:und so viele innerhalb des Gesetzes verfehlten, werden durch Gesetz gerichtet werden (Juden).
Damit wird obere Aussage bekräftigt: Ebenfalls werden natürlich jene gerichtet, welche das Gesetz nicht unwissentlich sondern wissentlich verfehlten. Meine vorangegangene Darlegung bleibt damit unverändert.
Die Gnade des innerbiblischen Gottes werden bei dem in der Offenbarung geschilderten Gerichtstag deutlich - denn viele Menschen rettet und verschont er vor diesem Gericht; nämlich jene, die an Jesus Christus glauben, den "Sohn Gottes" und den "Retter der Welt". Für eben diese hat Jesus Christus das Gericht über die Sünden - das die anderen nun in der Hölle erleiden werden - stellvertretend getragen: Aus Liebe zu seinen Feinden gab Gott seinen Sohn als Versöhnungsopfer (
Roemer 5, 8), damit die, die an ihn glauben, vor dem ewigen Gericht gerettet werden.
Johannes 3, 18 hat geschrieben:Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.