Ersetze in meinem vorhergehenden Satz "Gott" mit "Sein" - es ist dasselbe.Savonlinna hat geschrieben:Du willst "Gott" gerecht werden
Deinem Satz widerspreche ich nicht - mein Zusatz hatte sehr wohl einen Sinn - aber dann fusselt's hier noch mehr aus, wenn wir es diskutieren.Savonlinna hat geschrieben:Ich sprach nicht von "Jede gott-"gefällige" Handlung des Menschen", sondern von "Nichts war umsonst, alles ist - und bleibt - Teil der Erkenntnis."
Eigentlich nicht - jede Synthese mehr ist ein Schritt mehr Entwicklung. Da fühle ich mich jetzt nicht angesprochen.Savonlinna hat geschrieben:Denn was Hegel ausmacht - das Werden, die Entwicklung -, das hast Du verbal immer strikt abgelehnt.
"Entwicklung" ist doch ohnehin DAS Thema des Menschen - sonst hätte es keinen Baum der Erkenntnis gebraucht. - Du rennst bei mir offene Türen ein.
Aber umgekehrt: Wie kommst Du darauf, dass ich das Werden/die Entwicklung ablehnen würde? - Wodurch?
Nein. - "Ich" ist neutral. - Wie man's halt im Kontext vereinbart.Savonlinna hat geschrieben:Das "Ich" ist also für Dich nicht identisch mit dem Ego?
Das Ich muss das Ego als Irrtum erkennen, weil man ohne Selbst nicht werden/sich entwickeln kann. - Das wäre vermutlich eine geeignete Formulierung im Kontext.Savonlinna hat geschrieben:Bisher dachte ich, Du meinst: das Ich muss sich als Irrtum erkennen, sonst könne man nicht Gott erkennen
Das ist schon richtig - der Transfer muss ersichtlich sein. - Vielleicht wäre dies der geeignete Moment für folgenden Gedanken:Savonlinna hat geschrieben:Aber dem Forum erzählen, dass man was von Philosoph X erzählt, aber nur die eigenen Ideen im Namen von Philsoph X verkauft
Egal, ob Hegel oder Heidegger: Beide haben NICHT geschrieben, damit es einmal Hegelianer oder Heideggerianer gibt und sich Wissenschaftlicher gegenseitig die Köpfe einschlagen. - Beide haben geschrieben, weil sie etwas klar "gesehen" haben, was sie in eine Form bringen wollten - die wollten was loswerden, von dem sie wussten, dass es andere nicht konnten.
In diesem Sinne geht es mir nicht um eine wissenschaftliche Untersuchung von Heidegger oder Hegel, sondern um das, was die beiden jeweils "gesehen" haben - und wenn man dann plötzlich merkt, dass man etwas Ähnliches "sieht", verwendet man halt die Arbeit der Brüder im Geist, auch wenn es von diesen nicht unbedingt genauso gemeint war.
Wäre dies ein Wissenschafts-Forum, müsste man sich hierbei zurückhalten. - Aber hier soll es doch nicht um methodische, sondern um inhaltliche Fragen gehen.