Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#31 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von Hemul » Do 21. Mai 2015, 23:03

Pluto hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Was DAMALS gang und gäbe war, ist heute nicht mehr wichtig. Zeiten ändern sich - wir leben auch nicht mehr in Zelten. Frauen arbeiten heute, weil sich das Leben gewandelt hat.
Ja. Ich denke auch, wir leben in einer andere Zeit. Unsere Werte verändern sich.
Aber der Gott der Bibel und seine einmal festgelegten Werte verändern sich gem. Maleachi 3:6 u. Jakobus 1:17......"NIEMALS".....
6 Ich bin Jahwe, ich habe mich nicht geändert. Und ihr habt nicht aufgehört, Jakobssöhne zu sein!"
17 Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Schatten eines Wechsels.
:chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#32 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von Pluto » Do 21. Mai 2015, 23:53

Hemul hat geschrieben:Aber der Gott der Bibel und seine einmal festgelegten Werte verändern sich gem. Maleachi 3:6 u. Jakobus 1:17......"NIEMALS".....
6 Ich bin Jahwe, ich habe mich nicht geändert. Und ihr habt nicht aufgehört, Jakobssöhne zu sein!"
17 Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Schatten eines Wechsels.
Tja... Dann müssen wir uns eingestehen, dass sich die Welt nicht nach der Bibel richtet.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#33 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von Hemul » Fr 22. Mai 2015, 00:07

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Aber der Gott der Bibel und seine einmal festgelegten Werte verändern sich gem. Maleachi 3:6 u. Jakobus 1:17......"NIEMALS".....
6 Ich bin Jahwe, ich habe mich nicht geändert. Und ihr habt nicht aufgehört, Jakobssöhne zu sein!"
17 Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Schatten eines Wechsels.
Tja... Dann müssen wir uns eingestehen, dass sich die Welt nicht nach der Bibel richtet.
.........und demnach nicht nach Gott.
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Hemul
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#34 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von Hemul » Fr 22. Mai 2015, 01:22

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Es wird also seinen berechtigten Grund gehabt haben wenn Paulus unter dem Einfluss des heiligen Geistes...
:shock: Woher weißt du, dass Paulus unter dem Einfluss des HG stand und nicht des Teufels?
Weil ich fest davon überzeugt bin, dass der Gott der Bibel es nicht zulässt, dass Belzebub sein Wort verwässert. :wave:
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Naqual
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#35 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von Naqual » Fr 22. Mai 2015, 07:17

closs hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Das heutige Frauenbild und das biblische stehen in einem eklatanten Widerspruch
So ist es in der Tat - aber das ist ja noch keine Wertung pro diesem oder jenem. - Die Frage wäre also: Welches Frauenbild ist das angemessene?

Die Antwort darauf wäre sicherlich nicht: "Das biblische Bild ist angemessen"/"Das heutige Bild ist angemessen". - Vielmehr bilden diese beiden Bilder Antipoden innerhalb des Spielraums möglicher Bilder. - Aus meiner Sicht wäre die Frage:

Wie kann ein Frauen- und Männerbild aussehen, damit es den verschiedenen Charismen von Mann und Frau entspricht, ohne sich dem Verdacht auszusetzen, eine der beiden Seiten zu diskriminieren? - Eine vorläufige Antwort darauf könnte sein: Das biblische Frauenbild überbetont diese Charismen - allerdings zu Gunsten des Mannes. - Eine andere Antwort könnte sein: Das heutige Frauenbild negiert die verschiedenen Charismen.

Wo konkret gereicht es Frau zum Nachteil, wenn auf den ihr zugestandenen biblische Charismen verzichtet wird? :mrgreen:
Wo siehst Du es, dass biblische Charismen im modernen Frauenbild aufgelöst werden?

Im heutigen Denken sind grundsätzlich alle Menschen gleich im Wert. Das ist im biblischen Denken nicht so. Die Sklaverei wurde zwar als durchaus weniger schöner Lebensumstand gesehen in der Bibel, sie wurde aber allgemein befürwortet und im Detail geregelt. Manchmal durchaus im Guten, wenn z.B. Gewaltexzesse gegenüber menschlichem Eigentum per Strafe verboten wurde (z.B. im AT: wer seinen Sklaven so schlägt, dass er am gleichen Tag verstirbt, ist zu bestrafen. Stirbt er erst einige Tage später, ist der Sklaveneigentümer nicht zu bestrafen, weil er sich mit dem Verlust des Sklaven selbst geschädigt hat.)
Die Frau ist für den Mann geschaffen und nicht umgekehrt hat mit grundsätzlich gleichem Wert beider nichts zu tun.
Wenn die Frau ihrem Mann gehorchen muss, aber umgekehrt nicht, vermag ich ein Charismaverlust der Frau im modernen Denken nicht zu erkennen.
Heute denkt man eher so: Gehorchen muss nicht unbedingt schlecht sein. Ob es gut ist oder schlecht hängt davon ab, ob die Direktive an sich richtig ist, d.h. in einer bestimmten Situation unterm Strich der Ereignisse zum besseren Ergebnis führt.

Erkenntnis ist wie alles in der Welt "vergänglich". Erkenntnis kann fortschreiten oder sogar verhindert und rückentwickelt werden. In der Regel schreitet die Erkenntnis weiter fort. Jedenfalls langfristig gesehen, wenn auch kurze gegenläufige Phasen da sein können.
Und hier ist das Kernproblem der Bibel als oberstes dogmatisches Glaubensinstrument: der Erkenntnisstand mit seinen Werten und Einstellungen wird auf einen Zeitraum festgesurrt, der 2-5 Jahrtausend alt ist. Je ängstlicher und enger an den Wortlaut gebunden die Bibel genommen wird, desto krasser wird dies heute zu eigenartigen Ergebnissen führen im heutigen Kenntnisstand. Die Alternative wäre, die grundsätzlichen Prämissen hinter den einzelnen Regelungen als Richtschnur zu nehmen und nicht die Regelungen selbst. Nehmen wir als Maßstab bzw. Prämisse die Liebe die angewandt für andere zum Guten führen soll. Wenn eine biblische Regelung heute nicht mehr zum Guten führt, sollte man dies doch schwer überdenken.

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#36 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von Martinus » Fr 22. Mai 2015, 07:37

Naqual hat geschrieben:
Im heutigen Denken sind grundsätzlich alle Menschen gleich im Wert. .

Das stimmt nur für den westlichen Lebensstil.
Angelas Zeugen wissen was!

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Naqual
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#37 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von Naqual » Fr 22. Mai 2015, 07:43

Martinus hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Im heutigen Denken sind grundsätzlich alle Menschen gleich im Wert. .
Das stimmt nur für den westlichen Lebensstil.
Und auch hier nur bedingt und nicht bei allen.
Das hat mindestens zwei Gründe: verinnerlichte religöse Haltungen aus Zeiten, bei denen man noch anders gedacht hatte.
Egoistische Motivationen die sich realisieren. z.B. Ausbeutung nicht mehr durch Eigentum an der Arbeitskraft, sondern durch unangemessen niedriger Bezahlung derselbigen. Dann haben Arbeitgeber und -nehmer praktisch eben nicht den gleichen Wert.
usw...

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#38 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von closs » Fr 22. Mai 2015, 09:15

Naqual hat geschrieben:Wo siehst Du es, dass biblische Charismen im modernen Frauenbild aufgelöst werden?
Ich hatte nicht biblische Charismen gemeint, sondern natürliche Charismen von Mann und Frau. - Diese Charismen schlagen sich dann mehr oder weniger geglückt in religiösen SChriften - hier: der Bibel - nieder. Die Bibel erfindet doch keine Charismen.

Naqual hat geschrieben:Im heutigen Denken sind grundsätzlich alle Menschen gleich im Wert. Das ist im biblischen Denken nicht so.
Die biblischen AT-Texte sind zwei-einhalb Tausend Jahre alt - man kann sie nicht im Verhältnis 1 : 1 mit unserer Zeit vergleichen - mir geht es deshalb um den Kern der Aussagen, die zumindestens im NT NICHT ist, dass die Frau weniger wert als der Mann sei. - Da muss unsere Zeit auch mal selbstkritisch sein.

Konkrete Frage: Welcher Frau ging/geht es besser? - Die durch den Familienverband geschützte Frau mit 3 Kindern im AT oder der alleinerziehenden Mutter, deren Mann sich der Verantwortung entziehen darf, und die gesellschaftlich geächtet ist, soweit sie nicht genug Kohle aus eigenem Vermögen hat?

Oder: Welcher Frau ging/geht es besser? - Die AT-Frau, die Kinder als Segen verstehen durfte, oder die moderne Berufs-Frau, der man Social Freezing anbietet oder Kurse zur psychologischen Bewältigung anbietet, falls doch mal ein berufs-schädigendes Kind auf die Welt kommt?

Naqual hat geschrieben:Wenn die Frau ihrem Mann gehorchen muss, aber umgekehrt nicht, vermag ich ein Charismaverlust der Frau im modernen Denken nicht zu erkennen.
Wenn man diesen Satz allein so stehen lässt, ist Deine Schlussfolgerung richtig.

Naqual hat geschrieben:Erkenntnis ist wie alles in der Welt "vergänglich". Erkenntnis kann fortschreiten oder sogar verhindert und rückentwickelt werden.
Aber der Bezugspunkt der Erkenntnis ist nicht vergänglich.

Naqual hat geschrieben:In der Regel schreitet die Erkenntnis weiter fort.
Naturwissenschaftlich gesehen ist dies sicherlich richtig. - Geistig gesehen gehöre ich zu denen, die seit einigen Jahrhunderten eine Rückentwicklung glauben konstatieren zu müssen.

Naqual hat geschrieben:Je ängstlicher und enger an den Wortlaut gebunden die Bibel genommen wird, desto krasser wird dies heute zu eigenartigen Ergebnissen führen im heutigen Kenntnisstand.
Das stimmt. - Man muss oder müsste den Gehalt der Bibel immer wieder dadurch authentisch halten, indem man ihn für jede Epoche neu übersetzt. - Unverstandenes Wortlaut-Festhalten jahrtaudende alter Texte ist nicht erfolgsversprechend.

Naqual hat geschrieben: Nehmen wir als Maßstab bzw. Prämisse die Liebe die angewandt für andere zum Guten führen soll.
Da sind wir uns prinzipiell einig. - Allein in Deinem Beispiel hätten wir schon wieder das Problem, dass man je nach Epoche unter "Liebe" Unterschiedlichstes verstehen kann.

Samantha

#39 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von Samantha » Fr 22. Mai 2015, 11:14

Hemul hat geschrieben:Aber der Gott der Bibel und seine einmal festgelegten Werte verändern sich gem. Maleachi 3:6 u. Jakobus 1:17......"NIEMALS".....
Doch, das NT ist eine deutliche Veränderung zum AT. Es gibt keine Steinigungen, keine Beschneidungen, keine Polygamie etc., auch nicht bei den Zeugen J.'s. :)

2Lena
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#40 Re: Welches Frauenbild vermittelt die Bibel?

Beitrag von 2Lena » Fr 22. Mai 2015, 11:22

Naqual hat geschrieben:Im heutigen Denken sind grundsätzlich alle Menschen gleich im Wert. Das ist im biblischen Denken nicht so.
Die Predigt mit der Bibel verusachte das Ungleichgewicht mit "die Frau sei dem Manne" untertan.
Die Leseweise geht auch: Mit ihrer Hilfe wird (soll) der Mann regieren, בך
Wie will man das "B" übersetzen? Als in, an, durch, mittels ...oder gar zeigen, dass nichts als בכה Weinen regiert?

In früheren Zeiten gab ein Matriarachat, nicht allein Patriarchate, wie wir sie kannten. Grad in den Ländern tauchte es auf, in der anscheinend das "schlimmste" Patriarchat herrscht. Wer jedoch sich in den Familien auskennt, merkt die Schauspielerei, die grad das Gegenteil vom nächtlichen Nudelholzschwingen hiesiger Karikaturen ist.

So nahm denn auch "Paulus" die Situation auf's Korn. Was wir (scheinbar) als Unterdrückung der Frau lesen, war eine Abhandlung, welche die Inspiration zu schätzen weiß, die meist von Frauen ausgeht. Da wurde gleichzeitig auch eine feste Basis gebraucht, dass sie nicht abhebt und zu den Feen zurückkehrt.

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