Die Evolutions-These verliert....

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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closs
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#71 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von closs » Mi 20. Mai 2015, 11:56

Magdalena61 hat geschrieben:Da der Geist Gottes sich nicht widerspricht, muß eine der beiden Stellen "anders" zu verstehen sein.
Insteressante Gegenüberstellung. - Ich interpretiere das folgendermaßen:

Lasten können verebt werden "bis ins 3. und 4. Glied" - was aber nichts darüber aussagt, welcher Mensch wann und wie sündigt. - Um es einmal auf die neuere Geschichte zu übertragen: Die deutsche Nachkriegs-Generation trägt nicht die "Schuld der Väter", trägt aber die Last der Geschichte.

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn Verhaltensauffälligkeiten in Familien beobachtet werden, die von den nachwachsenden Generationen wiederholt werden, kann man das auch psychologisch erklären
Natürlich - trotzdem bin ich nicht sicher, ob da nicht noch mehr mitspielt. - Ich glaube schon, dass Lasten vererbt werden können. - Ein Thema, das man differenziert anzugehen hat.

JackSparrow
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#72 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von JackSparrow » Mi 20. Mai 2015, 12:09

closs hat geschrieben:Oder es war die falsche Frage.
Du hast recht. Die 100 Versuchspersonen müssen Gott fragen, welche Frage Gott am liebsten hört. Da mit 100 verschiedenen Antworten zu rechnen ist und Gott nur eine einzige Lieblingsfrage haben kann, muss bei mindestens 99 der 100 Versuchspersonen das Gespräch mit Gott eine Einbildung gewesen sein. Demzufolge müssen auch die Dialoge in der Bibel zu mindestens 99 Prozent Einbildung gewesen sein.


Savonlinna hat geschrieben:Ebenso sind Merkmalsunterscheidungen innerhalb der Biologie keine Wesensbestimmungen.
Nicht jede Merkmalsunterscheidung ist eine Wesensbestimmung, aber jede Wesensbestimmung ist eine Merkmalsunterscheidung. Und die besteht auch bloß aus Wörtern.

Und er erkennt, dass aus gemeinsamen Eigenschaften nicht folgt:
'Quallen sind Stachelschw eine' oder 'Stachelschweine sind Quallen.'
Ein Chevrolet ist kein Lamborghini, aber aus unverständlichen Gründen scheinen wir für beide Kraftfahrzeuge den gleichen Oberbegriff zu verwenden.

closs
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#73 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von closs » Mi 20. Mai 2015, 12:29

JackSparrow hat geschrieben:Demzufolge müssen auch die Dialoge in der Bibel zu mindestens 99 Prozent Einbildung gewesen sein.
Als Spielerei ist das alles recht unterhaltsam. ;)

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Savonlinna
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#74 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Savonlinna » Mi 20. Mai 2015, 12:46

closs hat geschrieben: Ich glaube schon, dass Lasten vererbt werden können. - Ein Thema, das man differenziert anzugehen hat.
"Vererben" im Sinne der Gene oder im rechtlichen Sinn?
Ungefähr so wie "Ich vererbe meine Bücher an XY"?
Oder im übertragenen Sinn:
"Mein Vater hat meinen Geschwistern seine Sorgen 'vererbt', weil sie sich das angezogen haben, mir aber nicht, weil diese Sorgen nie meine waren?"

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Scrypt.on
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#75 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Scrypt.on » Mi 20. Mai 2015, 13:13

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das ist naturwissenschaftlich keine Kategorie.
Zustimmung - deshalb kann die Naturwissenschaft diese Frage auch nicht beantworten.
Weil unsinnige Fragen eben nicht zu beantworten sind.
Die Frage, wie ein fünfeckiger Kreis aussieht, ist damit ebenso wenig zu beantworten. Auf sinnleere Fragen kann eben nur mit Fantasie geantwortet werden - und damit willkürlich als auch beliebig.

closs
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#76 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von closs » Mi 20. Mai 2015, 13:24

Savonlinna hat geschrieben:"Vererben" im Sinne der Gene oder im rechtlichen Sinn?
Nicht rechtlich - eventuell epigenetisch - oder auf einem anderen Weg, den wir nicht kennen.

Natürlich wird vieles sozial vererbt - um dies auszuschließen, folgender "Versuchsaufbau":
Eine Frau trägt eine seelische Last/ein Trauma/whatever, gebärt ein Kind und stirbt dabei (kann also diese Last nicht sozial vererben). - Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass auf das Kind etwas übertragen wurde - wie auch immer das geschehen sollte (biologisch gesehen tippe ich heftig auf "epigentisch").

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#77 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Scrypt.on » Mi 20. Mai 2015, 13:26

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:"Vererben" im Sinne der Gene oder im rechtlichen Sinn?
Nicht rechtlich - eventuell epigenetisch
Wohl eher weniger.

closs hat geschrieben:oder auf einem anderen Weg, den wir nicht kennen.
Oder auf überhaupt keinen Weg... und der Glaube ist hier der Vater der Gedanken...
Aber das passt ja nicht in dein Glaubensbild und "kann" deshalb so nicht sein. Es muss also einen Weg geben, den es zu postulieren gilt. Irrelevant.

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#78 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Pluto » Mi 20. Mai 2015, 13:36

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Nochmals... Es gibt keinen erkennbaren kategorialen Unterschied zwischen dem Menschen und den Tieren. Die wissenschaftlich akzeptierte Schlussfolgerung ist: Menschen sind Tiere.
Egal, wie oft Du das behauptest: es entspringt dennoch einer Ideologie.
Es ist verwandt mit der Aussage: "Der Mensch ist von Geburt an sündig."
Beides sind weltanschauliche Aussagen, und bei Beharren darauf, dass diese Aussagen absolute Wahrheit beinhalten, sind es Ideologien. Das Kennzeichen von Ideologien ist unter anderem, dass der Ideologe selber den Unterschied nicht erkennt oder so tut, als ob er ihn nicht erkennt.
Egaol wie oft du das Wort Ideologie in den Mund nimmst, wird deine Aussage nicht wahrer.
Es ist ein altbekanntes "Spiel", die Meinung anderer als Ideologie abzutun. Wie so oft, fehlt es aber auch in diesem Fall an Belegen und es bleibt bei der Behauptung.

Es gibt nun mal tausendfache Hinweise, dafür (und keine dagegen), dass der Mensch sich mit großem und komplexen Gehirn fortentwickelt hat. Da es keine Beweismöglichkeit gibt, wenden sich Wissenschaftler in ihren Schlussfolgerung an die Stochastik. Statistische Aussagen wie meine sind nun mal noch lange keine Ideologie.

Es quakt wie eine Ente, es watschelt wie ein Ente und es sieht aus wie eine Ente, so dürfen wir davon ausgehen, dass es sich auch um eine Ente handelt.
- [Prof. Lawrence Krauss - Kosmologe]

Savonlinna hat geschrieben:Wir sprachen von einer einzigen Aussage, die Du behauptet hast.
Nein liebe Savonlinna. Ich sprach von einem historischen Fakt. Du hingegen hast geschrieben:
Descartes wird kritisiert und seine Ansichten gelten als überholt, jedenfalls in der Philosophie.

Savonlinna hat geschrieben:Wenn Du behauptest, Descartes'' Begriff "sei bis heute gültig", dann ist das kein historisches Faktum.
Och Savonlinna, du spaltest Haare... Ich schireb mehr oder weniger unverändert. :)

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wenn du das anders siehst dann solltest du das auch begründen können warum und nicht bloß behaupten.
Das scheint in diesem Forum Mode zu sein:
Du stellst eine beliebige Behauptung auf, belegst sie nicht, und der andere soll begründen, warum diese beliebige Behauptung nicht stimmt.
Das ist Trick 17, mit dem man bei mir nicht durchkommt.
Siehe oben... "Es quakt wie eine Ente..."
Es ist nun mal so, dass keinerlei Hinweise daraufhin weisen, dass der Mensch etwas anderes als ein Tier mit einem großen Gehirn ist, was ihn zu großen mentalen Leistungen befähigt.

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Die Wissenschaft selber widerlegt Dich.
Wieso meinst du, dass sie das tut?
Habe ich alles geschrieben, und sogar sehr oft.
Behauptet hast du es oft, aber du hast keine einzige wirkliche Begründung gebracht.

Savonlinna hat geschrieben:'Quallen sind Stachelschweine' oder 'Stachelschweine sind Quallen.'
Aber Stachelschweine, Quallen und Menschen sind Tiere.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#79 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von ThomasM » Mi 20. Mai 2015, 13:43

JackSparrow hat geschrieben: ... und Gott nur eine einzige Lieblingsfrage haben kann,...
Das ist falsch.
Meine Lieblingsfrage an meine Frau ist eine andere als an meinen Sohn. Also wird Gott auch verschiedene Lieblingsfragen für verschiedene Menschen haben.

JackSparrow hat geschrieben:
Und er erkennt, dass aus gemeinsamen Eigenschaften nicht folgt:
'Quallen sind Stachelschw eine' oder 'Stachelschweine sind Quallen.'
Ein Chevrolet ist kein Lamborghini, aber aus unverständlichen Gründen scheinen wir für beide Kraftfahrzeuge den gleichen Oberbegriff zu verwenden.
An den Vergleichen sieht man, dass Plutos Betonung, dass die Menschen lediglich Tiere sind, vollkommen sinnlos sind.
Menschen mögen in gewisser abstrakter Form zu den Tieren zählen, aber sie haben definitiv Eigenschaften, die kein anderes Tier haben.

Daran erkennt man, dass Plutos Absicht mit dieser Aussage ist, zu verbergen, dass er eigentlich kein Argument hat. Denn Pluto möchte eben durch das - "nur" ein Tier - ausdrücken und dem Menschen damit etwas rauben, was closs und Savonlinna mit dem "Wesen" bezeichnet haben. Oder anders ausgedrückt, Pluto begründet die Abwesenheit besonderer Wesenszüge damit, dass er postuliert, dass es keine anderen Wesenszüge gibt.
Das ist dann ein Zirkelschluss.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Savonlinna
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#80 Re: Die Evolutions-These verliert....

Beitrag von Savonlinna » Mi 20. Mai 2015, 13:45

Pluto hat geschrieben:Aber Stachelschweine, Quallen und Menschen sind Tiere.
Hauptsache, Du verwechselst Menschen und Tiere nicht und beginnst, Menschen zu essen.

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