Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

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Tara
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#191 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von Tara » Sa 22. Jun 2013, 07:11

Pluto hat geschrieben
Fliessendes Wasser ist homöopathisch, Tara :mrgreen:
ich meinte Wasser ohne Gedächtniseffekt ;)
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

barbara
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#192 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von barbara » Sa 22. Jun 2013, 07:23

Pluto hat geschrieben: Fliessendes Wasser ist homöopathisch, Tara :mrgreen:

In der Tat, fliessendes Wasser hab ich benutzt. Aber ganz bestimmt keine Eiswürfel; das wär allopathisch, nicht homöopathisch.

grüsse, barbara

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#193 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von barbara » Sa 22. Jun 2013, 07:25

Pluto hat geschrieben: Allerdings, bei Esoterik handelt es sich um mehr als ein Industriezweig, das ist schon eher eine Interessengemeinschaft.

ja und? hast du schon mal studiert, wer so alles in der extrem mächtigen und politisch wirksamen Interessengemeinschaft wie Swissmedic drin sitzt...?

(nein, keine Homöopathen. Deine Krankenkassenrechnung in ungeahnte Höhen treiben, und sich staatliche Töpfe sichern, wo jeder Alternative vor Neid nur erblassen kann, das machen die Leute von Big Pharma)

Also worin besteht eigentlich genau das Problem, dass auch die Alternativen sich zu Interessengemeinschaften, Berufsverbänden und ähnlichem zusammenschliessen...?

grüsse, barbara

Pluto
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#194 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von Pluto » Sa 22. Jun 2013, 07:29

Tara hat geschrieben:ich meinte Wasser ohne Gedächtniseffekt ;)
Wasssergedächtnis issja auch so ein interessantes, esoterische Wundertüte.
Absoluter Guru auf dem Gebiet ist Prof. Masaru Emoto.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#195 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von Pluto » Sa 22. Jun 2013, 07:35

barbara hat geschrieben:Also worin besteht eigentlich genau das Problem, dass auch die Alternativen sich zu Interessengemeinschaften, Berufsverbänden und ähnlichem zusammenschliessen...?
Nun, in den Hallen der Pharmaunternehmen gibt es Leute (die Meisten) die ehrlich helfen wollen, gute Medikamete zu produzieren und zu vertreiben.

In den Rängen der esoterisch angehauchten Interessengemeinschaften gibt es Leute (die Meisten) die sich mit den Lügen der Esoterik hoffen die eigenen Taschen zu vergolden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
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#196 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von barbara » Sa 22. Jun 2013, 08:00

Pluto hat geschrieben:Nun, in den Hallen der Pharmaunternehmen gibt es Leute (die Meisten) die ehrlich helfen wollen, gute Medikamete zu produzieren und zu vertreiben.

In den Rängen der esoterisch angehauchten Interessengemeinschaften gibt es Leute (die Meisten) die sich mit den Lügen der Esoterik hoffen die eigenen Taschen zu vergolden.

nun, wenn es um vergoldete Taschen geht, ist man bei der Pharma deutlich besser aufgehoben; die zahlt sehr gute Löhne und hat Zugriff zu staatlich finanzierten (das heisst, von dir und mir finanzierten) riesigen Geldtöpfen. Im alternativen Umfeld wärs noch nicht mal denkbar, dass einem abtretenden Firmenchef für die nächsten fünf Jahre Nichtstun ein Betrag von 72 Millionen versprochen wird... Oder dass eine Organisation es sich leisten könnte, eine Stadt in der Stadt zu bauen, auf einem Grundstück von mehr als einem Quadratkilometer. Guck dir bitte mal die Zahlen an, und die Verhältnisse, und miss mal mit derselben Elle für beide, und reden wir dann noch mal darüber.

Mit alternativen Methoden kann man, wenn man sehr gut ist, anständig leben - durchaus vergleichbar, sagen wir, mit dem Prokuristen einer kleinen Bankfiliale auf dem Dorf, oder mit der Abteilungsleiterin in einer Maschinenbaufirma - aber wirklich grosses Geld ist da nicht drin. Kein Geld, womit man sich eine Villa an der Goldküste mit Privathelikopter leisten könnte. (im Gegensatz zu andern Branchen, wo das drin ist)

Und wenn es der Pharma tatsächlich ums Helfen ginge und nicht ums Geld, würde sie sihc nicht so sehr gegen Veränderungen im Urheberrecht wehren; oder ständig versuchen, natürliche Dinge wie im Menschen vorhandene Gensequenzen patentieren zu lassen. Wer sowas tut, ist nicht ethisch motiviert, sondern kommerziell motiviert.

grüsse, barbara

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#197 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von Pluto » Sa 22. Jun 2013, 08:16

barbara hat geschrieben:nun, wenn es um vergoldete Taschen geht, ist man bei der Pharma deutlich besser aufgehoben; die zahlt sehr gute Löhne und hat Zugriff zu staatlich finanzierten (das heisst, von dir und mir finanzierten) riesigen Geldtöpfen.
Es geht nicht um die tatsächlichen Erfolge der Pharmaindustrie, sonder um die Motivation, bzw. Verlogenheit der jeweiligen Menschen.

Im alternativen Umfeld wärs noch nicht mal denkbar, dass einem abtretenden Firmenchef für die nächsten fünf Jahre Nichtstun ein Betrag von 72 Millionen versprochen wird...
Das war eine Abfindung für vergangene Leistungen... :geek: auf die Herr Vasella aber großzügig verzichtete, nicht wahr? :P
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#198 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von barbara » Sa 22. Jun 2013, 08:23

Pluto hat geschrieben:Es geht nicht um die tatsächlichen Erfolge der Pharmaindustrie, sonder um die Motivation, bzw. Verlogenheit der jeweiligen Menschen.

ja, was könnte wohl die ehrenwerte Motivation dahinter sein, ein Jahr medikamentöse experimentelle Krebstherapie für eine halbe Million Währungseinheiten zu verkaufen...? das ist natürlich rein altruistisch motiviert, gell. Während der alternative Praktiker, der sich erfrecht, einen Hunderter für eine Stunde Beratung zu fordern (und damit natürlich noch MIete, Steuern, Sozialabgaben etc finanziert) ganz bestimmt von Geldgier getrieben sein muss. Wenn man die Zahlen anschaut, so kann man zu gar keinem andern Schluss kommen. Oder? :silent:


Das war eine Abfindung für vergangene Leistungen... :geek: :mrgreen:

ja, weil der Arme hatte voher ja während Jahrzehnten keinen roten Heller gesehen während des Erbringens dieser Leistungen, sondern total altruistisch sein ganzes Vermögen den Armen gespendet und jeweils unter der Brücke geschlafen... :(

Prämienzahlers können ja so FROH sein, dass dieser Mensch so bescheiden ist! Was das alles gekostet hätte, hätte man das noch mit der Krankenkassenprämie finanzieren müssen! :geek:

Bei den 72 Millionen handelt es sich übrigens um Schweizer Franken. Das sind NUR 58.5 Mio Euro.
Trotzdem nicht schlech als Taschengeld.

Kannst ja mal ausrechnen, wie oft du im aktuellen Stand deines Verdienstes reinkarniert werden müsstest, um dieses "Taschengeld" zu finanzieren. Und wie oft du reinkarniert werden müsstest, um dieses "Taschengeld" zu finanzieren und zusätzlich noch ab und zu für dich etwas zu essen kaufen können, und ein Bett zum Schlafen.

grüsse, barbara

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#199 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von Pluto » Sa 22. Jun 2013, 09:14

barbara hat geschrieben:ja, was könnte wohl die ehrenwerte Motivation dahinter sein, ein Jahr medikamentöse experimentelle Krebstherapie für eine halbe Million Währungseinheiten zu verkaufen...?
Weißt du, ich leugne gar nicht, dass es in der Pharmaindustrie auch prfotgierige Herren in schwarzen Anzügen gibt, aber in der Esoterik muss man direkt glück haben, unter den vielen Schwarzen Schafen mal ein Weißes zu finden.

Wie heißt es so schön? Das Besondere an der Esoterik ist, dass 95% den restlichen ihren schlechten Ruf geben. :mrgreen:
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#200 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von barbara » Sa 22. Jun 2013, 09:36

Pluto hat geschrieben:Weißt du, ich leugne gar nicht, dass es in der Pharmaindustrie auch prfotgierige Herren in schwarzen Anzügen gibt, aber in der Esoterik muss man direkt glück haben, unter den vielen Schwarzen Schafen mal ein Weißes zu finden.

Eins der Probleme ist in der Tat, dass es keine so simplen Standards gibt, wie es der Dr. med. ist - wo man in den meisten Fällen davon ausgehen kann, diese Person hat tatsächlich viele Jahre studiert und dabei wird ja wohl ein Minimum an Fachwissen hängen geblieben sein.

Immerhin, in der Schweiz ist das BBT jetzt dran, das Berufsbild "eidg.dipl. Komplementärtherapeut" zu entwickelt. Das dauerst allerdings schon Jahre und scheint auch noch viel Zeit zu brauchen, bis da etwas steht, aber immerhin.

Pluto hat geschrieben: Wie heißt es so schön? Das Besondere an der Esoterik ist, dass 95% den restlichen ihren schlechten Ruf geben. :mrgreen:

nein, nicht wirklich. Der Anteil bösartiger Personen ist auch nicht höher als anderswo. Die meisten sind anständige Leute.

grüsse, barbara

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