Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

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Pluto
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#31 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Pluto » Sa 25. Apr 2015, 14:48

Samantha hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Tod ist nicht das Problem. lieber NIS, sondern das Leben.
Also ist das Leben unerträglich, schwierig oder unfair und damit ein Problem. Dann lieber sterben?
Das nicht — Erst wenn wir leben, merken wir wie schön es ist am Leben zu sein und schimpfen auf den Tod.

Fakt ist aber, dass wir sehr viel länger tot als lebendig sind. Also ist die Kürze des Lebens doch das Problem. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Samantha

#32 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Samantha » Sa 25. Apr 2015, 15:06

Pluto hat geschrieben:Erst wenn wir leben, merken wir wie schön es ist am Leben zu sein und schimpfen auf den Tod.

Fakt ist aber, dass wir sehr viel länger tot als lebendig sind. Also ist die Kürze des Lebens doch das Problem. ;)
Nein, der Tod, weil er uns so schnell ereilt. ;)

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Faransil
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#33 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Faransil » Sa 25. Apr 2015, 15:09

Samantha hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Erst wenn wir leben, merken wir wie schön es ist am Leben zu sein und schimpfen auf den Tod.

Fakt ist aber, dass wir sehr viel länger tot als lebendig sind. Also ist die Kürze des Lebens doch das Problem. ;)
Nein, der Tod, weil er uns so schnell ereilt. ;)
Eben darum ist die Kürze des Lebens das Problem. Andernfalls er uns nämlich nicht "so schnell" ereilen würde.

:)

Samantha

#34 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Samantha » Sa 25. Apr 2015, 15:13

Faransil hat geschrieben:Eben darum ist die Kürze des Lebens das Problem. Andernfalls er uns nämlich nicht "so schnell" ereilen würde.
Wie auch immer. Das Leben selbst ist aber nicht das Problem.

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Faransil
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#35 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Faransil » Sa 25. Apr 2015, 15:16

Samantha hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Eben darum ist die Kürze des Lebens das Problem. Andernfalls er uns nämlich nicht "so schnell" ereilen würde.
Wie auch immer. Das Leben selbst ist aber nicht das Problem.
Das sagte auch keiner.
Nur die Kürze des Lebens.

:)

Pluto
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#36 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Pluto » Sa 25. Apr 2015, 15:31

Samantha hat geschrieben:Das Leben selbst ist aber nicht das Problem.
Eigentlich schon, weil es Begehrlichkeiten weckt, die wir nicht hätten, wären wir niemals geboren worden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Samantha

#37 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Samantha » Sa 25. Apr 2015, 15:50

Pluto hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Das Leben selbst ist aber nicht das Problem.
Eigentlich schon, weil es Begehrlichkeiten weckt, die wir nicht hätten, wären wir niemals geboren worden.
Dann sind wir nicht auf den Tod programmiert.

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sven23
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#38 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von sven23 » So 26. Apr 2015, 06:22

Rembremerding hat geschrieben: Natürlich sterben wir alle als Sünder oder bist Du ohne Sünde?
Welcher Sünde haben sich Kinder und Säuglinge schuldig gemacht? Das konnte mir bisher noch keiner erklären.

Rembremerding hat geschrieben: Der Lohn der Sünde ist der Tod und als Sünder haben wir den Tod verdient, als unseren Lohn. Die Germanwings-Opfer haben den Tod verdient, weil sie Menschen und damit Sünder sind und nicht weil sie mit dem Flugzeug reisten.
Diese merkwürdige Einstellung des Christentums habe ich nie verstanden. Und wenn es so wäre, warum sollte sich daran etwas ändern, nur weil man vor 2000 Jahren einen Jesus als Sündenbock auserkoren hat?
Vor diesem Hintergrund sind dann solche dümmlichen Aussagen des Fernseh-Pastors verständlich.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#39 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Pluto » So 26. Apr 2015, 11:07

Samantha hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Das Leben selbst ist aber nicht das Problem.
Eigentlich schon, weil es Begehrlichkeiten weckt, die wir nicht hätten, wären wir niemals geboren worden.
Dann sind wir nicht auf den Tod programmiert.
Die Natur hat es so eingerichtet, denn ohne Tod gibt es keine Entwicklung. Alles im Universum ist endlich, selbst ein Stern der Milliarden Jahre glüht ist von der Geburt an zu Tode geweiht. Wir bestehen aus dem Staub dieser verglühten Sterne. Ohne dass Sterne vor milliarden Jahren für uns gestorben wären, gäbe es kein Leben, und auch uns nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#40 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von closs » So 26. Apr 2015, 11:55

sven23 hat geschrieben:Welcher Sünde haben sich Kinder und Säuglinge schuldig gemacht? Das konnte mir bisher noch keiner erklären.
Doch - Du hast nur nicht zugehört.

"Schuld" ist im theologischen Sinne eine OBJEKTIVE Größe (allerdings: das wird oft auch in theologischen Kreisen nicht kapiert). - Der Satz "Der Mensch ist schuldig" ist also kategorial gleichzusetzen mit "Der Mensch ist dunkelhäutig" oder "Der Mensch hat einen Gen-Defekt" - und so etwas betrifft eben Kinder und Säuglinge auch.

Das Dilemma mit dem Wort "Schuld" kam aus meiner Sicht durch eine falsch verstandene Aufklärung, die meint, der Mensch könne entscheiden, ob er schuldig wird oder nicht. Man postuliert also eine Delikt-Fähigkeit, um das Menschenbild der anthropozentrischen Aufklärung zu erfüllen. - Wenn man das tut, wird dann Deine Frage plötzlich sehr sinnvoll.

Aber diese Frage ist eben sinnlos, wenn man es anders angeht (wobei wir wieder beim Reizwort "Setzung" wären). Denn dann klingt Deine Frage wie "Was hat ein Säugling falsch gemacht, dass er dunkelhäutig/mit einem Gen-Defekt auf die Welt gekommen ist?".

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