Samantha hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Eben. Wenn Münek die Bibel so gut kennt, sollte er es doch eigentlich wissen. Daher nehme ich an, dass er absichtlich Missverständnisse sät.Doch stimme ich mit Dir darin überein, dass die prophetische Symbolsprache der eschatologischen Apokalyptik nicht zwingenderweise buchstäblich zu verstehen ist.
Nun werde mal nicht frech, Schatzemaus,
sonst ziehe ich Dir die Löffel lang - bis an die Hüften...

Sieh mal, die Offenbarung war eine an sieben namentlich genannte, kleinasiatische christliche Gemeinden gerichtete Botschaft des Trostes und der Stärkung - und damit seinerzeit zeitaktuell. In meiner alten zerfledderten Lutherbibel heißt es darum unmissverständlich in Offb. 1, 1 und 3 sowie 22, 7 und 10 :
"Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in KÜRZE
geschehen soll...,denn die Zeit ist NAHE"..."Siehe ich komme BALD"..."Versiegle NICHT die Worte der Weis-
sagung in diesem Buch: denn die Zeit ist NAHE".
Versiegle nicht! In Daniel 12,4 hieß es hingegen noch (verfasst um ca. 165 v.Chr.):
"Und du, Daniel, verbirg diese Worte, und versiegle dies Buch bis auf die LETZTE ZEIT". Diese "letzte Zeit" muss dann ja wohl auch angebrochen sein, denn Jesus und seine Zeitgenossen kannten das Danielbuch. (Es war demnach entsiegelt.) Merkste was? Daniel sollte sein Buch "versiegeln" bis auf die letzte Zeit, Johannes dagegen nicht. Warum wohl? Eben: Weil es die "letzte Zeit" war, weil die Zeit der Parusie "nahe", "bald", "in Kürze" war.
So die ganz klare Aussage des Apokalyptikers Johannes - zum Trost der sieben Gemeinden - nicht zum Trost der "Zeugen Jehovas".
