sven23 hat geschrieben:Und warum macht sie dann ein Dogma daraus?
Was auch immer man zu diesem schwierigen Thema zu sagen hat (es ist WIRKLICH schwierig): Man sollte sich nicht erblöden, den Katholiken zu unterstellen, sie wüssten nicht, dass das, was sie empfangen, "naturalistisch" gesehen Brot und Wein sind. - Oder denkst Du, da laufen eine Milliarde Menschen rum und haben nach der Kommunion Schnitzel- und Blut-Geschmack im Mund?Zeus hat geschrieben:Im Konzil von Trient[8] wird die Lehre des IV. Laterankonzils und die Lehre der hochscholastischen Theologie bekräftigt:
„Durch die Konsekration des Brotes und Weines geschieht eine Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi, unseres Herrn, und der ganzen Substanz des Weines in die Substanz seines Blutes.
Mit anderen Worten: Was willst Du mit Deinem trientiner Zitat eigentlich sagen?
Das ist auch ihr Sinn. - Es geht um die Abgrenzung zum "Zu seinem Gedächtnis speisen wir jetzt". - Denn gemeint ist, dass mit der Transsubstantiation das Abendmahl geistig real durchgeführt wird (also nicht nur Erinnerung daran).sven23 hat geschrieben:Die Transsubstantiation steht ja gerade im Widerspruch zu einer symbolischen Auslegung.
Das sind ziemlich interessante fundamental-theologische Sachen, die aber nichts mit Schnitzel- und Blut-Geschmack im Mund zu tun haben.
Weil es eine ganz fundamentale Aussage des Katholizismus ist - hat was mit der realen Wirkkraft des Geistes im Dasein zu tun. - Da steckt ein ganzes Weltbild dahinter.sven23 hat geschrieben:Und warum macht sie dann ein Dogma daraus?