Flugzeugabsturz - Germanwings

[closs]

So, die Faktenlage.

Also Variante b) - der Co-Pilot musste aktiv etwas tun.

Zur Sicherheit: Du bist also sicher, dass der Co-Pilot nicht aktiv auf "Un-Lock" schalten muss, um jemanden reinzulassen, sondern aktiv auf "Lock" schalten muss, um ihn auszusperren? - Mit anderen Worten: Der Kapitän wäre mit dem Code von außen problemlos reingekommen, wenn der Co-Pilot NICHTS gemacht hätte?

[Pluto]

So, die Faktenlage.

Also Variante b) - der Co-Pilot musste aktiv etwas tun.

Zur Sicherheit: Du bist also sicher, dass der Co-Pilot nicht aktiv auf "Un-Lock" schalten muss, um jemanden reinzulassen, sondern aktiv auf "Lock" schalten muss, um ihn auszusperren? -

Er muss Beides aktiv tun. Das wurde im ARD-Blickpunkt heute Abend genau erklärt.

Mit anderen Worten: Der Kapitän wäre mit dem Code von außen problemlos reingekommen, wenn der Co-Pilot NICHTS gemacht hätte?

So ist es. Auf den Black-Box Aufnahmen soll man deutlich gehört haben, wie der Kapitän versucht hat die Tür einzuschlagen... vergeblich, denn die Türen wurden "Terroristensicher" gemacht.

[Abischai]

Aus aktuellem Anlaß fand sich heute auf der You Tube Sartseite dieser Stream. Interessant, solltet Ihr Euch mal anschauen (englisch, aber selbstredend)

[Magdalena61]

Jörg Handwerg, der Pressesprecher der Pilotenvereinigung „Cockpit“: „Ich weiß, wo die Schwachpunkte bei dem Airbus liegen!"

Demnach sei die Automatisierung des Flugzeuges Fluch und Segen zugleich. „Der Bordcomputer überprüft die Handlungen der Piloten auf Logik“. Was das bedeutet: Wenn der Bordcomputer ausrechnet, dass der Pilot möglicherweise einen Flugfehler begeht, dann steuert er dagegen - und übertrumpft den Piloten damit in seiner Handlung.

Längst raten Experten, dass Piloten wieder öfter manuell fliegen. „Ein kontinuierliches Training der Piloten mit und ohne Automatisierungstechnik ist wichtig. Das Handwerk der Flugzeugführung sicher zu beherrschen ist nach wie vor unerlässlich“, sagt Josef Schweighart, Luftfahrtexperte bei der Allianz-Tochter AGCS.

Warum verließ der eine Pilot das Cockpit? Gibt es keine extra Toilette für die Piloten? Das wäre ja ein Sicherheitsrisiko erster Güte, wenn die Flugzeugführer zu diesen Zwecken das Cockpit verlassen müssten. Einen persönlichen Code, der die Tür zum Cockpit öffnet, könnte ein Terrorist auch erpressen, indem er Passagiere als Geiseln nimmt.

Eine Pilotin sagte im Interview, die Crew einigt sich vor jedem Flug auf bestimmte "Schlüsselbegriffe", mittels derer ein Mitarbeiter, der unter Druck gesetzt wird, "ohne Worte" signalisieren könne, dass etwas nicht stimmt.
Aber was nützt das, wenn das Leben von Passagieren auf dem Spiel steht?

Ein geplanter Suizid des Copiloten? -- Daran möchte ich noch nicht "glauben", das wäre ja einfach entsetzlich egoistisch, so viele andere Menschen mit in den geplanten eigenen Tod zu reißen.

Möglicherweise trat der Sinkflug ein, während der erfahrene Pilot nicht im Cockpit war, und der Copilot überschätzte seine Fähigkeiten, wollte vielleicht beweisen, welch ein "guter Pilot" er sei?
LG

[Magdalena61]

Man teilt die Anzahl der tödlich verunglückten Insassen und Fußgänger durch die Anzahl der insgesamt transportierten Insassen multipliziert mit der Anzahl der insgesamt zurückgelegten Kilometer. Dann erhält man die Wahrscheinlichkeit pro Insasse, innerhalb eines Kilometers entweder tödlich zu verunglücken oder einen Fußgänger tödlich zu verletzen

Wenn man deiner Logik folgt, hast du natürlich Recht. Die Rechnung ist trotzdem fiktiv, weil Flieger und PKWs unter völlig verschiedenen Bedingungen eingesetzt werden.

Wenn der Straßenverkehr so aufwendig organisiert wäre und ebenso sorgfältig überwacht würde wie der Flugverkehr, würden weit weniger Unfälle passieren.

„Je nachdem, welches Bezugssystem man wählt, kann man Flieger oder Zug schlecht aussehen lassen“, erklärt er.

Kann sein. Obige Gleichung gilt für die Wahrscheinlichkeit pro Insasse und Kilometer. Wenn man sich für andere Wahrscheinlichkeiten interessiert, muss man andere Gleichungen aufstellen.

Da können wir jetzt noch lange mischen-- Fakt ist: Fliegen ist nicht so "sicher"/ "ungefährlich", wie man die Kundschaft glauben machen will.

Aber.... das Rad der Zeit wird sich kaum zurückdrehen lassen, da mache ich mir keine Illusionen. Und deshalb müssen wir mit solch erschütternden Nachrichten wie dem Absturz des Airbus A320 am Dienstagvormittag leben.
LG

[Martinus]

Hier die andere Meinung. Man ist dort der Meinung das wir bewußt belogen werden um einen Zusammenbruch des Luftverkehrs zu vermeiden. Durchaus lesenswert, das Fazit auch denkbar.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... -wird.html

[sven23]

Da können wir jetzt noch lange mischen-- Fakt ist: Fliegen ist nicht so "sicher"/ "ungefährlich", wie man die Kundschaft glauben machen will.

Die Zahlen sind eindeutig: Fliegen ist immer noch die sicherste Transportmethode.
Ein Absturz wird aber medial ganz anders wahrgenommen als 200 Verkehrsunfälle mit vergleichbar vielen Toten.

[sven23]

Zur Sicherheit: Du bist also sicher, dass der Co-Pilot nicht aktiv auf "Un-Lock" schalten muss, um jemanden reinzulassen, sondern aktiv auf "Lock" schalten muss, um ihn auszusperren? - Mit anderen Worten: Der Kapitän wäre mit dem Code von außen problemlos reingekommen, wenn der Co-Pilot NICHTS gemacht hätte?

Ja, so ist es. Der Copilot hat das Öffnen der Tür aktiv verhindert.
Seit 9/11 müssen in USA immer 2 Leute im Cockpit sein. Die Frage ist, warum andere Länder das nicht übernommen haben. Schließlich ist dies nicht der erste Fall eines Selbstmörders, der ein Flugzeug aktiv zum Absturz gebracht hat, jenseits von terroristischen Anschlägen.
Die Frage, die sich noch zusätzlich stellt ist: darf man jemanden, der über ein Jahr in psychiatrischer Behandlung war, überhaupt wieder flugtauglich schreiben oder wäre das ein Ausschlusskriterium?

[Janina]

Was ich noch merkwürdig finde, ist die Beschränkung der Datenlogs auf so steinzeitliche Instrumente die Flugschreiber.
Warum muss man aufwändig nach den Teilen suchen, und sie womöglich niemals finden? Warum werden nicht einfach sämtliche Daten, die gespeichert werden, zusätzlich per Satellit nach Hause übertragen? Dann wüsste man auch, wo MH370 liegt.

[sven23]

Was ich noch merkwürdig finde, ist die Beschränkung der Datenlogs auf so steinzeitliche Instrumente die Flugschreiber.
Warum muss man aufwändig nach den Teilen suchen, und sie womöglich niemals finden? Warum werden nicht einfach sämtliche Daten, die gespeichert werden, zusätzlich per Satellit nach Hause übertragen? Dann wüsste man auch, wo MH370 liegt.

Vielleicht wird das eines Tages der Standard.