Pluto hat geschrieben:Ja. Der Körper arbeitet auf der untersten Ebene der Zellfunktionen auch chemisch.
Etwas, das auch chemisch arbeitet, arbeitet nicht notwendigerweise nur chemisch.
Auch die Verarbeitung dieser Reize geschieht mittels elektrochemischer Prozesse im Gehirn.
Wenn du einen Liebensbrief erhältst, ist das Wichtige daran nicht die Tatsache, dass er aus Papier besteht und mit Tinte beschrieben ist, sondern wichtig ist, WAS da steht - die Botschaft. Das Trägermedium ist auch auswechselbar, die Person könnte dich auch anrufen, oder dir ein email schreiben, oder dich persönlich aufsuchen (meine Lieblingsvariante!) um dir diese schöne Botschaft zu überbringen.
Der symbolische Gehalt ist relativ unabhängig vom Trägermedium. (wobei soziale Konventionen durchaus eine Liebeserklärung per SMS als eher unpassend erachten würden)
Farben existieren nicht. Sie sind ein Konstrukt unserer Gehirne, die auf einer Konvention basieren.
Aber das Gehirn existiert? ohne Farbe, meinetwegen. Aber wenn wir Farbe und andere wahrgenommene Eigenschaften wegnehmen, die ja ALLE ein Konstrukt unseres Geistes sind, was existiert dann überhaupt noch?
Existieren immerhin Konventionen? Wenn ja, in welcher Form? eine Konvention lässt sich ja auch nicth in Begriffen von Physik und Chemie beschreiben. Konventionen haben keine Wellenlängen, Massen, Geschwindigkeiten oder sonst messbare Eigenschaften.
Fazit, es existiert gar nichts... muss notwendigerweise aus deiner Aussage geschlossen werden, wenn man die konsequent, logisch und folgerichtig zu Ende denkt.
gruss, barbara