closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Koinzidenzen sind "Zufälle" und keine Vorstufe zu kausalen Ereignissen.
So bewertet man es inzwischen
Wieso "inzwischen"? — Das war schon immer so.
closs hat geschrieben:ursprünglich heisst es, dass zwei (oder mehr) Ereignisse zusammenfallen, egal warum. - Und weil sie zusammenfallen, klärt man, ob es kausal oder nur temporal oder konzessiv oder temporal oder sonstwie zusammenfällt.
oder "zufällig"...
closs hat geschrieben:Es gibt auch Fälle, deren Kausalität noch nicht bekannt ist: Nennst Du solche Fälle "Koinzidenzen"?
Ja.
Der Punkt ist: Wenn wir aus Koinzidenzen/Zufälle etwas schließen, haben wir keinerlei Möglichkeit, die Richtigkeit solcher Schlussfolgerungen überprüfen.
Pluto hat geschrieben:Dein Beispiel erklärt den Grund (Kausalität) für das gefüllte Sparschwein
Aber nicht den Grund, warum zwei Menschen ohne Absprache sich immer um 11:00h treffen - das meinte ich mit kausal oder nur koinzident.[/quote]Nochmal. Koinzidenzen sind unerklärbare Ereignisse. Wir sollten uns davor hüten daraus Schlüsse zu ziehen.
Ich kann natürlich darüber spekulieren, warum du um 11:00 Uhr am Viktualienmarkt bist — es hat mit deinen (Frühstücks-)Gewohnheiten, mit den Wünschen deiner Frau und mit der Reisezeit zu tun, und, und, und...
Aber das bleiben Spekulationen von denen wir eigentlich nichts wissen. Darauf irgendetwas zu schließen ist schlicht falsch, weil uns die notwendigen Informationen fehlen.
Pluto hat geschrieben:Ich sehe nicht, wie das etwas mit Koinzidenz zu tun hat.
Das meint ein Arzt ebenfalls, wenn er regelmäßige Erfolge bei Patienten hat, obwohl die verabreichten Mittel nicht verbindlich auf Wirkung geprüft sind - und trotzdem wird es ihm abgesprochen. - Merkste was?[/quote]Ja. Auch die "Macht der Gewohnheit kann falsch intepretiert werden.
Es ist so als würde man im Kasino beobachten dass Rot schon 10 Mal hintereinander gekommen ist. Wie würdest du das interpretieren? Worauf tippst du für den nächsten Wurf?