Brief verfolgter Christen aus dem Irak

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Rembremerding
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#21 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von Rembremerding » Mo 9. Mär 2015, 12:02

Magdalena61 hat geschrieben: In anderen Foren bin ich unter Buhrufen und Schmähungen gegen die von manchen Christen gepredigte "Selbstzerfleischung" angetreten, die Unerträgliches "erklären" will, indem sie behauptet, der Mensch sei verantwortlich für das, was ihm angetan wird,
weil er
- nicht genug glaubt(e)
- nicht das Richtige glaubt(e)
- in der falschen Gemeinde oder Kirche ist
- nicht genug betet(e)
- es an der Gottesfurcht mangeln lässt/ließ
- ein Sünder ist und zu seinem eigenen Besten gezüchtigt werden muß
- sowieso nicht zu den "Auserwählten" zählt, weil Calvin das so entschieden hat
- nicht dankbar ist für alles
- so schlecht und verdorben ist, dass er alle Schikanen, Qualen, Ungerechtigkeit und so weiter... ganz einfach verdient hat und sich deshalb besser nicht beklagen sollte

WENN das wirklich so ist, dann bitte ich mit der gebotenen Höflichkeit freundlichst darum, mir zu erklären,

WOFÜR und für WEN Jesus eigentlich gestorben ist.
LG
Was für ein schreckliches Gottesbild. :cry:
Ich weiß nur eine Antwort: Der Mensch ist dort verantwortlich, für das, was ihm angetan wird, wo er die Liebe Gottes zurückweist oder sie nicht weitergibt.
Und dann kann es geschehen, dass unbeteiligte Menschen leiden müssen, weil andere nicht lieben können.
Nicht anders erging es unserem Herrn Jesus Christus. Wollen wir ihn fragen: Warum ich?
Er wird uns nur antworten: Ja, warum ich?
(Danke Herr für Dein Ja) :Herz:

Servus :wave:
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Kingdom
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#22 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von Kingdom » Mo 9. Mär 2015, 12:42

Rembremerding hat geschrieben: Ich weiß nur eine Antwort: Der Mensch ist dort verantwortlich, für das, was ihm angetan wird, wo er die Liebe Gottes zurückweist oder sie nicht weitergibt.
Und dann kann es geschehen, dass unbeteiligte Menschen leiden müssen, weil andere nicht lieben können.
Nicht anders erging es unserem Herrn Jesus Christus. Wollen wir ihn fragen: Warum ich?
Er wird uns nur antworten: Ja, warum ich?
(Danke Herr für Dein Ja) :Herz:

Servus :wave:

Das Böse wird immer, dem Leben Feind sein und das Bewusstsein wohin man umkehren sollte, ist nicht allen Menschen gegeben.

Joh 15:20 Gedenket des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten.

Lg Kingdom

2Lena
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#23 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von 2Lena » Mo 9. Mär 2015, 16:19

Magdalena61 hat geschrieben:Terroristen scheren sich einen Dreck um irgendwelche Werte, da kannst du aufklären, so viel du willst....um Terrorist zu werden, muß man schon über eine gehörige Portion an Skrupellosigkeit verfügen.
Die Ansichten sind durch irgendwas gewachsen...
Schiebt -bitte - nicht das Schicksal der Flüchtlinge vor, dass man dann nicht reden dürfe ...
Du kannst notfalls das Thema wechseln. Ohne ihr Schicksal käme kaum das ganze Dilemma heraus. Schau, so eine Meingung welche das Dilemma bei uns zeigt - geht hier schon los:

Magdalena61 hat geschrieben:Seit Kain gibt es Menschen auf der Erde nach dem Sündenfall, die sich den Geboten, Warnungen und den Ermahnungen Gottes widersetzen.
Kain (hab's gewonnen) ist eine Entwicklungslehre, welche die Menschen Meilensteine weiterbrächte, wenn sie die Regeln kennen, die zwischen Abel (Nichtigkeit oder Idol) laufen. Krieg hast du jedoch, wenn es eine Volksgruppe gäbe, von der man meint: Die stammt von Kain, würde nur morden ... und wird von Gott siebenmal gerächt. Stell dir die Emotionen und Kriege vor, da daraus kommen. Natürlich hast du mit deiner politischen Einschätzung Recht. Unruhen kommen stets auf geeignetem Boden. Vor allem ist seit dem ersten Weltkrieg das Bestreben einer unabhängigen Macht da, angelehnt an das Kalifat nach der Entstehung des Koran. Das ist die Triebfeder jetzt. Da kommen noch etliche Länder dazu ...

Rembremberding hat geschrieben:Ich rekapituliere:
Treffe ich das nächste Mal die geflohene syrische Familie in unserer Gemeinde, werde ich ihnen erklären, dass dies alles nur geschah, weil sie nicht hebräisch können und die längst widerlegten eigenwilligen Interpretationen europäischer Theologen von Mitte des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts der Kirchenväter nicht kennen. Das führte dazu, dass sie keine richtigen Christen sind, sich deshalb nicht zu wehren wussten, denn ihnen fehlt die rechte Lehre.
Wenn du sie triffst, wirst du ein "etwas anderes" Christentum bei ihnen spüren.
Geh dem mal nach, merke - wie anders das nichtverstandene Christentum ab Karl dem Großen die Welt auf Abwege brachte. Dieser Machtblock ist es, der die Vermittlung verhindert hat.

2Lena
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#24 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von 2Lena » Mo 9. Mär 2015, 16:27

Kingdom hat geschrieben:2Lena sicher kämpfen sie mit den Waffen Christi. Sie beten für Ihre Feinde, sie beten für die welche Ihnen fluchen, sie beten für die welche sie vertrieben haben.
Und damit klärt sich alles auf?
Seufz, als wenn es so einfach wäre ...

Geist braucht Anleitung, lieber Kingdom. Wenn gebetet wird: Vergib ihnen, dann passiert das.
Die beten nicht: Klär uns auf! Man muss schon das richtige Programm wählen.

Alle Archäologen "beteten": Wie furchtbar, die Zerstörung der Schätze, oh je, oh je.
Da sagte keiner: Nimrod, schau was die anstellen wollen - gib den Raudis eine Ohrfeige, hau ihnen den Schlagbohrer aus den Händen! (Nehmt so was nicht als Anleitung. Ich zeig nur die Macht der Gedanken, wie sie wirken... und das bewirken was vorangehen soll.)

Für den Isalm war Nimrod ein tyrannischer Herrscher, der um Allah zu stürzen den Turm von Babel baute. Ich glaube allerdings nicht, dass der Koran stimmt, der meint, dass Allah eine Fliege in seinen Kopf fliegen ließ. Fliegen, die einem in die Nase fliegen, überleben das nicht. Türme kratzen auch nicht an den Himmel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nimrod

Wie ich das Kapitel vom Turmbau in Babel lese, zeigt es die gewaltigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit ... Dass dann alles möglich ist, was die Leute sich vornehmen - wenn man das alles versteht. Die schickten nicht Engel zum Verwirren der Sprache. Das wollten die selber - um sich anders hervorzutun. Und, wir haben nun den Buchstabensalat.

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Kingdom
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#25 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von Kingdom » Mo 9. Mär 2015, 18:15

2Lena hat geschrieben: Geist braucht Anleitung, lieber Kingdom. Wenn gebetet wird: Vergib ihnen, dann passiert das.
Die beten nicht: Klär uns auf! Man muss schon das richtige Programm wählen.

Hallo 2Lena

Vergebung ist ein erster Schritt, Erkenntnis und die Annahme der Vergebung etwas anderes.

Aber wir wollen zunächst für alle beten, die Ursache dieses Übels und dieser bösen Taten sind. Wir wollen für alle beten, die das Blut vieler Unschuldiger vergossen haben und den Gesetzen des Bösen und der Finsternis folgen. Oh Heiliger Vater, wir bitten Sie um Ihr Gebet für sie, damit sie vor ihrem Schöpfer Buße tun können, so dass sie Werkzeuge des Friedens und der Liebe werden können und nicht länger Instrumente in der Hand des Bösen sind, und sie so wahrhafte Kinder Gottes werden können.

Wenn wir die Worte Christi betrachten so tun sie das was auch der Herr Jesus Christus getan hat. Dies zu tun, nachdem man vertrieben wurde, beraubt wurde und mit ansehen musste wie Freunde und Familie, solchen Tätern zum Opfer fielen, zeugt von einer grossen Tiefe im Glauben und zeugt davon das sie eben Täter des Wortes sind, durch die Kraft Christi.

Solche Menschen haben für mich den grössten Respekt verdient, weil sie treu bleiben und sich nicht vom Teufel überwältigen lassen.

Sie müssen auch nicht bitten klär uns auf, denn sie sind bereits Aufgeklärte und handeln danach.

Wenn nur ein paar Menschen mehr diesen Weg wählen würde, wäre diese Welt dem Frieden sehr viel näher als Heute.

Diese Menschen müssen nicht nach einem Programm fragen, sie haben das Programm verstanden und handeln danach.

Lg Kingdom

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#26 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von 2Lena » Mo 9. Mär 2015, 19:32

Aber wir wollen zunächst für alle beten, die Ursache dieses Übels und dieser bösen Taten sind.
Vergeben hat man Karl dem Großen die Vernichtung der Länder - so wird angenommen. Die Ursache des Übels ist 1.200 Jahre danach noch immer nicht beseitigt.

Kommt mir nur nicht mit der Frage, was der Herrscher - außer der Zwangsmissionierung etlicher Völker mit dem Schwert - sonst noch verbrochen hat.
Warum fällt es euch denn schwer die Gesamtlage zu sehen?

In seine Zeit fiel der Bilderstreit. Er mischte sich in die Synode ein: Bilder sind prima! Der Islam hat keine Bilder, weil er die Texte flexibel behandeln kann. (Aus der Ecke kommt auch der "Bildungsstreit" mit Boko-Haram.) Bei einer als Bild dargestellten Geschichte laufen die Informationen ganz anders, als mit Namen mit Philosophie-Bedeutungen.

Die als definitiv falsch gesehene Sicht - wird seither gnadenlos bekämpft, während von christlicher Seite nur - "warum sind die nur so böse ..." vorliegt.

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Kingdom
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#27 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von Kingdom » Di 10. Mär 2015, 11:43

2Lena hat geschrieben:
Aber wir wollen zunächst für alle beten, die Ursache dieses Übels und dieser bösen Taten sind.
Vergeben hat man Karl dem Großen die Vernichtung der Länder - so wird angenommen. Die Ursache des Übels ist 1.200 Jahre danach noch immer nicht beseitigt.

Kommt mir nur nicht mit der Frage, was der Herrscher - außer der Zwangsmissionierung etlicher Völker mit dem Schwert - sonst noch verbrochen hat.
Warum fällt es euch denn schwer die Gesamtlage zu sehen?

Es ist immer schön wenn man einen Übeltäter findet, der Schuld daran sein soll, wenn Menschen hier und heute Unschuldige drangsalieren. Wenn man dann keinen finden würde, dann könnte man am Schluss noch die Genetik des Menschen die Schuld in die Schuhe schieben.

2Lena auch wenn Karl fehler gemacht hat und man ihm vergeben hat, so sehen wir das diese Menschen im Irak gerade dabei sind, weiter zu vergeben und sich nicht zum Krieg hinreissen lassen. Andere hingegen wollen Ihre Fehler, als Göttlich kaschieren. Wir müssen nicht über die Fehler reden die andere getan haben, sondern über diejenigen die heute Christus und seine Botschaft verwerfen, müssen anfangen sich um ihre eigenen Fehler zu kümmern und damit sie in Zukunft dann vielleicht einmal anfangen können, dazu braucht es Täter des Wortes wie diese Christen, welche diesen Brief verfasst haben. Wenn es solche nicht gäbe, wäre diese Welt schon längst unter gegangen.

Lg Kingdom

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Magdalena61
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#28 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von Magdalena61 » Mi 11. Mär 2015, 10:56

2Lena hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Terroristen scheren sich einen Dreck um irgendwelche Werte, da kannst du aufklären, so viel du willst....um Terrorist zu werden, muß man schon über eine gehörige Portion an Skrupellosigkeit verfügen.
Die Ansichten sind durch irgendwas gewachsen...
Gib Menschen Macht, und du wirst erleben, aus welchem Holz sie geschnitzt sind.
Schiebt -bitte - nicht das Schicksal der Flüchtlinge vor, dass man dann nicht reden dürfe ...
Du kannst notfalls das Thema wechseln. Ohne ihr Schicksal käme kaum das ganze Dilemma heraus.
"Die Flüchtlinge sind Sünder", möchtest du das sagen?
Ja, das sind sie.
Und sie haben mit Sicherheit nicht alles "richtig" gemacht. Weder sie noch ihre Vorfahren. Sie sind schuldig.

Also gibt es "Saat und Ernte", eine harte Züchtigung durch Gott, und dieser verwendet Terroristen als Werkzeuge und verteidigt nicht den Lebensraum und das Leben der Hiobs, die Ihm vertrauen und Ihm, wenn auch dilettantisch und ungeschickt, dienen wollen?? :o

WENN es so wäre--- warum lebt dann der dekadente Westen, der sich erfolgreich "von der Unterdrückung durch Gott befreite", immer noch im Frieden, bereichert sich an der Armut der Benachteiligten der Welt, tanzt- auch öffentlich- ohne Unterlass um das Goldene Kalb "Erotik"... verschiebt oder verkauft, sogar mit Genehmigung der Behörden, Hochleistungswaffen in Krisengebiete und sündigt Gott Tag für Tag weiterhin frech ins Angesicht hinein?
Schaut denn Gott da nicht hin? oder legt Er verschiedene Maßstäbe an?

Lk. 13,4-5

Kain (hab's gewonnen) ist eine Entwicklungslehre, welche die Menschen Meilensteine weiterbrächte, wenn sie die Regeln kennen, die zwischen Abel (Nichtigkeit oder Idol) laufen.
So kompliziert muß man es gar nicht machen :) . Die innere Einstellung von Kain und Abel sowie deren Verhalten stehen repräsentativ für verschiedene Menschentypen: Für Gläubige, die Gott von Herzen ergeben sind und für Religiöse, die zwar auch Opfer bringen, die aber die Kontrolle über ihr Leben immer selbst in der Hand behalten und im Falle von Interessenskonflikten stets auf den eigenen Vorteil bedacht sind... (oder was sie dafür halten).
Kain und Abel sind die alttestamentliche "Ausgabe"/ Illustration des breiten und des schmalen Weges Mt. 7.

Geh dem mal nach, merke - wie anders das nichtverstandene Christentum ab Karl dem Großen die Welt auf Abwege brachte. Dieser Machtblock ist es, der die Vermittlung verhindert hat.
Von irgendwelchen widergöttlichen Machtblöcken konnten bereits z.B. Mose und Elia ein Lied mit vielen Strophen singen - die Sanftmütigen, die Treuen, sind immer in der Minderheit gewesen- 7000 , eine kleine Herde.

Unser Problem besteht doch in der Erklärungsnot, WARUM Gott nicht endlich einmal "Feuer und Schwefel" auf die Übertreter regnen lässt, um die aufmüpfige Menschheit zu disziplinieren und die Bösen, die Halsstarrigen unter ihnen zum Wohle der Menschheit in Angst und Schrecken zu versetzen.

Aber: Wenn Er das täte, nach welcher Meinung/ Ideologie/ Verfassung sollte Er sich denn dann richten? Soll Er erst dann eingreifen, wenn uns etwas stört? Oder dann, wenn Er einen Handlungsbedarf (Verstöße gegen seine Gesetze) sieht?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#29 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von Magdalena61 » Mi 11. Mär 2015, 11:52

Rembremerding hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: In anderen Foren bin ich unter Buhrufen und Schmähungen gegen die von manchen Christen gepredigte "Selbstzerfleischung" angetreten, die Unerträgliches "erklären" will, indem sie behauptet, der Mensch sei verantwortlich für das, was ihm angetan wird,
weil er
- nicht genug glaubt(e)
- nicht das Richtige glaubt(e)
- in der falschen Gemeinde oder Kirche ist
- nicht genug betet(e)
- es an der Gottesfurcht mangeln lässt/ließ
- ein Sünder ist und zu seinem eigenen Besten gezüchtigt werden muß
- sowieso nicht zu den "Auserwählten" zählt, weil Calvin das so entschieden hat
- nicht dankbar ist für alles
- so schlecht und verdorben ist, dass er alle Schikanen, Qualen, Ungerechtigkeit und so weiter... ganz einfach verdient hat und sich deshalb besser nicht beklagen sollte

WENN das wirklich so ist, dann bitte ich mit der gebotenen Höflichkeit freundlichst darum, mir zu erklären,

WOFÜR und für WEN Jesus eigentlich gestorben ist.
LG
Was für ein schreckliches Gottesbild. :cry:
Ja. Total verzerrt.

In meinen Augen sind die "Argumente" da oben untaugliche, unbrauchbare Versuche, die Verantwortung für die Manifestationen des Bösen sowie für das daraus resultierende Leid selbst zu übernehmen oder sie gezielt anderen Personen zuzuweisen, damit man nicht zugeben muß, dass man das Handeln oder das Schweigen Gottes nicht versteht. In der Umgebung solcher Statements riecht es immer wieder durchdringend nach "verbotener Frucht". :?

Natürlich kann es einen Zusammenhang geben zwischen Uneinsichtigkeit/ der wissentlich und eigensinnig beibehaltenen Sünde eines Gläubigen und den Erfahrungen von Bedrängnis; Anfechtungen, die Gott zulässt, damit das irrende Schaf sich an seinen Herrn erinnert und diesen von Neuem sucht. Aber im Falle der verfolgten und vertriebenen Christen aus dem Irak können und sollten wir keine Diagnose stellen.

Die Männer Gottes in der Bibel zeichneten sich dadurch aus, dass sie in Krisensituationen (meist) die Geduld aufbrachten, "auf den HERRN zu warten". Auch, wenn ihre "großen" Fragen (noch) nicht beantwortet wurden, fuhren sie fort, ihrem Gott in den kleinen Dingen des Lebens treu zu dienen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

2Lena
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#30 Re: Brief verfolgter Christen aus dem Irak

Beitrag von 2Lena » Mi 11. Mär 2015, 16:19

Magdalena61 hat geschrieben:So kompliziert muß man es gar nicht machen ä . Die innere Einstellung von Kain und Abel sowie deren Verhalten stehen repräsentativ für verschiedene Menschentypen: Für Gläubige, die Gott von Herzen ergeben sind und für Religiöse, die zwar auch Opfer bringen, die aber die Kontrolle über ihr Leben immer selbst in der Hand behalten und im Falle von Interessenskonflikten stets auf den eigenen Vorteil bedacht sind... (oder was sie dafür halten).
Kain und Abel sind die alttestamentliche "Ausgabe"/ Illustration des breiten und des schmalen Weges Mt. 7.
Geht man den Dingen nicht auf den Grund, sagt nach was bisher so da war. Da kommen eben bestimmte Fehlschlüsse wie: Geht auf dem schmalen Weg ...
Da kommt keiner mit. Andersrum sagt der Text: "Öffne die Enge"!"

Dich und vor allem Rebremberding - erschreckte, dass ich den Brief syrischer Flüchtlinge als ANLASS nahm, auf die ganze Schieflage hinzuweisen. Du achtest auf das Detail - ich sehe den globalen Rahmen darum auch. Das habe ich auch nicht mit dem Babybrei eingelöffelt bekommen, sondern mühsam genug (weil es keine Lehrmittel dazu gab) in vieljähriger Arbeit bei Nachforschungen erhalten.

Die Tiere, die in einer Lawine sterben, sind auch nicht schuld. Das ist vielleicht einer, der ein Schneebrett lostrat, dem dabei vielleicht gar nicht passiert ist.

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