Magdalena61 hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Mit der Bibel kann man das Gleiche machen
Nein, kann man nicht.
Bei der Bibel, insbesondere im NT vollumfänglich, stellt sich im Zusammenhang mit dem Kontext nämlich heraus, dass es sich um keine Aufforderung zu solchen Taten handelt - und sowieso nicht als eine allgemeine Pflicht für alle.
Man kann ALLES auf sich beziehen
Nein; man kann die Bibel entgegen deiner Ausführung eben
nicht so auslegen, dass man heute Sklaven halten darf - denn
dazu müsste man andere Stellen der Bibel, insbesondere des NTs, einfach wegignorieren.
Beim Koran ist das hingegen ganz anders.
Sämtliche zur Gewalt aufrufenden Suren werden im Koran nirgendwo revidiert oder eingeschränkt.
Magdalena61 hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Im Koran sieht es hierbei völlig anders aus, dort lassen sich die von Anfang bis Ende des Korans dargelegten Verpflichtungen nicht durch einen Kontext entkräften; das gelingt den moderaten westlich zugewanden Islamgelehrten nicht und dir wird es dementsprechend ebenfalls nicht gelingen.
Dazu gleich mehr.
Wann denn?
Magdalena61 hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Aber nicht "der Koran" ist für Islamisten die höchste Instanz, sondern die von ihnen favorisierten Interpretationen (Gewichtungen) der Zweigleisigkeit desselben, wobei sie ihre Lehren auf Fragmente stützen und den Rest weglassen.
Falsch.
Sag mir doch mal bitte: Was lassen die denn konkret weg? Hm?

Den geschichtlichen Zusammenhang zum Beispiel
Nein, lassen sie eben nicht.
Den geschichtlichen Zusammenhang habe ich hier bereits - weil VIEL zu lang - hochgeladen und als Link eingestellt. Das darfst du dir freilich auch ansehen, wenn du
wirklich wissen willst, wie es um den geschichtlichen Zusammenhang steht. Die Historie von Mohammed sowie die Historie des Islams als solchen, wie er gelebt und sich in der Welt durch Brutalität verbreitete spricht für sich...
http://www.upload-pictures.de/islam_ausbreitung.txt
Auch unabhängig dieser Liste ging ich auf den geschichtlichen Zusammenhang ein; schon wieder vergessen?
Mohammed brachte sein Kriegsheer mit Beuteversprechen auf Tempo : "Eines der beiden schönsten Dinge wird uns treffen: Sieg oder Märtyrertod" (9,52) – "Sieg und irdische Beute" (8,70) "oder Kampftod und Paradiesbelohnung".
Der Feldzug von 630 gegen eine Stadt (Tabuk, wenn ich nicht irre) der Ungläubigen wurde neben vieler weiterer zum Muster für alle weiteren Kriegszüge der späteren Muslime – bis hin zum heutigen IS. Ihr einziges "Vergehen" war damals wie heute, Nicht-Muslime – also Ungläubige – zu sein.
Diese und andere Kriegs- und Tötungsaufrufe von Mohammed sind nicht aus einer Verteidigungssituation geschrieben, sondern Aufforderungen zu aggressiven Überfällen und Erst-Schlägen. Kampf und Krieg gegen die Ungläubigen war für Mohammed ein historisch nachgewiesenes Grundprinzip.
Magdalena61 hat geschrieben:Anweisungen für konkrete Situationen werden globalisiert
Es muss nichts "globalisiert" werden.
Natürlich gibt es im Koran auch manche Stellen, die einen versöhnlichen Ton anschlagen, die zu Frieden und "Vertragstreue" bei Konflikten aufrufen und zum nachbarlichen Miteinander von Christen, Juden und Moslems anregen. Solche Aufrufe sind in Mohammeds Lebensphase in Mekka zu finden und machen nur einen äußerst, äußerst kleinen Teil im Koran aus welche später wieder aufgehoben worden sind.
Magdalena61 hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Andere Muslime sehen es anders.
Welche denn?
Jene Muslime, für die der Koran in ihrem Leben keinen hohen Stellenwert hat? Ja, vermutlich.
Ebenfalls jene, die sich mit dem Koran und dessen Inhalte und Geschichte nicht befassen.
Das ist unfair.
Das ist einfach nur eine Tatsache...
Magdalena61 hat geschrieben:Genauso könntest du sagen, nur die Christinnen, die ein Kopftuch tragen, nehmen die Bibel ernst
Nein, könnte ich nicht "genauso" sagen; denn diese Aussage/Forderung lässt sich nicht biblisch begründen - es sei denn, man ignoriert Dinge weg.
Magdalena61 hat geschrieben:Hier ist ein
Beispiel, wie kompliziert das Ganze ist.
Na super!
Hast du dir diese Seite
wirklich angesehen? Auf islam-deutschland.info bin ich seit ~2 Jahren aktiv und auch dort wird der Islam bis aufs äußerste kritisiert. Wenn du dort nachfragen willst, wie es um den Islam steht, wird man dir meine Ausführungen unterschreiben lassen.
Kompliziert kann es natürlich sein; je nach dem, um was es genau geht. Das Ergebnis ändert sich dadurch aber nicht.