Islam-- eine Religion des Friedens?

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Rembremerding
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#221 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Rembremerding » Mi 4. Mär 2015, 11:45

Scrypt0n hat geschrieben:Dieses Finale kann Gott doch jederzeit in Gang setzen; warum wartet er, oder: Worauf wartet er?
Auf Dich. Damit Du die Zeit nützen kannst Ja zu Gott zu sagen. Denn er liebt Dich, er will Dich bei sich haben im ewigen Leben. Nütze die Zeit! :Herz:
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Magdalena61
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#222 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von Magdalena61 » Do 5. Mär 2015, 01:05

Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Das ist eine absurde Behauptung deinerseits, die du - gerne auch inhaltlich des Korans - begründen kannst oder auch nicht begründest.
Zumal es sich ja längst nicht nur um Quereinsteiger handelt!
Mit der Bibel kann man das Gleiche machen
Nein, kann man nicht.
Bei der Bibel, insbesondere im NT vollumfänglich, stellt sich im Zusammenhang mit dem Kontext nämlich heraus, dass es sich um keine Aufforderung zu solchen Taten handelt - und sowieso nicht als eine allgemeine Pflicht für alle.
Man kann ALLES auf sich beziehen, wenn man es will und störende Zusatzinfos ausblendet oder uminterpretiert. Sogar Verse im AT, die dazu auffordern, die Midianiter zu bekämpfen, die Kanaaniter zu vertreiben... oder was auch immer.

"Fürchte dich nicht" Jes. 41 sehen Christen ja auch als universal gültige Verheißung, obwohl im vorhergehenden Vers der Adressat unmißverständlich genannt wird: "Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe, du Spross Abrahams, meines Geliebten".

Oder: "Seid fruchtbar und mehret euch" 1. Mose 1,22 (ob das heute, nach einigen Tausend Jahren und überhaupt immer noch sinnvoll und der aktuelle Wille Gottes für jedes fruchtbare Paar ist, kann man in Frage stellen)

Gläubige Bibel-Christen sahen es als legitim an, ihre Baumwollplantagen von Sklaven bewirtschaften und sich von Sklaven bedienen zu lassen. Menschen wurden gekauft und verkauft wie Vieh. Die Plantagenbesitzer des Südens riskierten sogar den Bürgerkrieg mit anderen Christen aus dem Norden des Landes--- SO überzeugt waren sie davon, im Recht zu sein.
Scrypt0n hat geschrieben:Im Koran sieht es hierbei völlig anders aus, dort lassen sich die von Anfang bis Ende des Korans dargelegten Verpflichtungen nicht durch einen Kontext entkräften; das gelingt den moderaten westlich zugewanden Islamgelehrten nicht und dir wird es dementsprechend ebenfalls nicht gelingen.
Dazu gleich mehr.
Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: für einen IS-Kämpfer ist der Koran die höchste Instanz überhaupt.
Natürlich. Denn dann kann er sich als den "verlängerten Arm der Gerechtigkeit" sehen
Richtig.
So, wie es auch Mohammed getan hat. Und auf ihm ist der Islam eben begründet; die Geschichte des Islams nach ihm bestätigt dieses Bild weiter.
Die Threadfrage wäre damit beantwortet.
Howgh (Hugh), weißer Mann Darkside hat gesprochen. :)

Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Aber nicht "der Koran" ist für Islamisten die höchste Instanz, sondern die von ihnen favorisierten Interpretationen (Gewichtungen) der Zweigleisigkeit desselben, wobei sie ihre Lehren auf Fragmente stützen und den Rest weglassen.
Falsch.
Sag mir doch mal bitte: Was lassen die denn konkret weg? Hm? :)
Den geschichtlichen Zusammenhang zum Beispiel, in welchem diese und jene Sure entstand. Anweisungen für konkrete Situationen werden globalisiert, damit man sie wie einen Joker nach Belieben einsetzen kann. Mt. 20,25
Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Andere Muslime sehen es anders.
Welche denn?
Ich verlinke dir gleich einige Seiten.
Jene Muslime, für die der Koran in ihrem Leben keinen hohen Stellenwert hat? Ja, vermutlich.
Ebenfalls jene, die sich mit dem Koran und dessen Inhalte und Geschichte nicht befassen.
Das ist unfair.

Genauso könntest du sagen, nur die Christinnen, die ein Kopftuch tragen, nehmen die Bibel ernst und alle anderen sowie alle Christenmänner, die nicht mit erhobenen Händen beten, sind Larifari- Christen, die sich mit der Bibel und deren Inhalten und Geschichte nicht befassen.

Es gibt nicht nur den Koran, sondern vor allem die Exegesen verschiedener Gelehrter, und die sind nicht einheitlich. Diese Lehrer sagen: so und so ist das gemeint, und beanspruchen göttliche Autorität für ihre Erkenntnis.

Hier ist ein Beispiel, wie kompliziert das Ganze ist.
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#223 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Magdalena61 » Do 5. Mär 2015, 01:12

Scrypt0n hat geschrieben:Offensichtlich kennst du weder den Koran, noch die Geschichte von Mohammed.
Wenn du das Persönliche weglassen würdest in deinen Posts, würden wahrscheinlich mehr Leute mit dir diskutieren wollen. :)
Aber DU kennst den Koran? Das ist ja fabelhaft! Denn wenn die Imame und sonstigen Gelehrten und die Islamwissenschaftler Probleme haben mit der Auslegung und sich nicht einig werden können, dann können sie sich ja in Zukunft bei dir Auskunft holen.
Du weißt auch nicht mehr als das, was andere Leute dir erzählt haben bzw. was du aus dem Koran herausliest.

Ich sehe ja, wie die Leute mit der Bibel umgehen und welch haarsträubender Schwachsinn *auch mal so ein böses Wort schreiben will :angel: * immer wieder dabei herauskommt, den sie selber offenbar tatsächlich glauben.
Es gibt welche, die sind dann so verliebt in ihre eigenen Ideen, dass sie 1. diese zu Dogmen erheben und 2. auf weniger gelehrte Zeitgenossen recht überzeugend wirken.

Mit dem Koran ist es ähnlich. Es gibt völlig unterschiedliche Betrachtungsweisen/ Wertungen. Wer die Macht hat, bestimmt die Glaubensinhalte? Wie bereits Zofar von Naama bemerkte: Hiob 11,2.
Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Denn wenn alles, was Mohammed festlegte, wörtlich genommen würde, dürften die Schergen des IS weder gläubige Muslime noch Juden noch Christen ermorden, sofern sie von diesen nicht angegriffen werden.
Das ist falsch.
Es gibt einige Suren, in welchen das Töten nur bei einer Verteidigung erlaubt ist - diese sind innerhalb des Korans jedoch zeitlich beschränkt und wurden von Mohammed später wieder aufgehoben.
Hm.

Gott sagt uns im Koran, dass wir uns nicht selbst töten sollen[9], dass das Leben heilig ist[10] und dass wir nicht überschreiten sollen[11]. Wenn jemand uns angreift und bekämpft, können wir uns selbst verteidigen, aber wir haben keine Erlaubnis mehr zum Kampf, wenn sie sich entscheiden den Krieg zu unterlassen.[12]
Wir dürfen auch keinen Gläubigen töten; bevor wir also zurückschlagen, müssen wir absolut sicher sein. Die Meinungs- und Religionsfreiheit ist des Weiteren eines der Hauptprinzipien des Koranischen Islam. Die Menschen können aufgrund ihres Glaubens nicht bestraft oder zu irgendetwas gezwungen werden. [13]
Alles in allem bedeutet das, dass Selbstmordattentate, Flugzeugentführungen und Terrorismus anti-islamisch sind.
Quelle
2.
Es sollte allgemein bekannt sein, dass es eine islamische Pflicht des Muslims ist, Andersgläubige (besonders Christen und Juden) zu respektieren und zu schützen. Die Geschichte des Propheten und seiner Gefährten hat immer verdeutlicht, dass er ausdrücklich diese schützen lies, die an Gott glauben.
Quelle
Jetzt kannst du wieder sagen, diese Leute (und davon gibt es noch mehr) kennen den Koran nicht wirklich und geben ihm nicht den richtigen Stellenwert.

Gebt dem Frieden eine Chance!
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Salome23
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#224 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Salome23 » Do 5. Mär 2015, 01:20

Martinus hat geschrieben: Nein, aber bis zu dem in der Offenbarung beschriebenen Finale ist der Teufel "der Gott" dieser Welt.
Fürst-lieber Martinus-Fürst

Aber nun schau mal genau, was geschrieben steht:

Johannes 12

30 Jesus antwortete und sprach: Diese Stimme ist nicht um meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen.
31 Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden.
32 Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.


Es wird oft der Fehler begangen, vieles in der Offenbarung (und den bibl. Prophezeiungen) als etwas zu betrachten, was erst in Zukunft geschehen wird...
Aber dem ist nicht so.
Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig

Joh 14,26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

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Scrypt0n
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#225 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von Scrypt0n » Do 5. Mär 2015, 13:35

Magdalena61 hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Mit der Bibel kann man das Gleiche machen
Nein, kann man nicht.
Bei der Bibel, insbesondere im NT vollumfänglich, stellt sich im Zusammenhang mit dem Kontext nämlich heraus, dass es sich um keine Aufforderung zu solchen Taten handelt - und sowieso nicht als eine allgemeine Pflicht für alle.
Man kann ALLES auf sich beziehen
Nein; man kann die Bibel entgegen deiner Ausführung eben nicht so auslegen, dass man heute Sklaven halten darf - denn dazu müsste man andere Stellen der Bibel, insbesondere des NTs, einfach wegignorieren.

Beim Koran ist das hingegen ganz anders.
Sämtliche zur Gewalt aufrufenden Suren werden im Koran nirgendwo revidiert oder eingeschränkt.

Magdalena61 hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Im Koran sieht es hierbei völlig anders aus, dort lassen sich die von Anfang bis Ende des Korans dargelegten Verpflichtungen nicht durch einen Kontext entkräften; das gelingt den moderaten westlich zugewanden Islamgelehrten nicht und dir wird es dementsprechend ebenfalls nicht gelingen.
Dazu gleich mehr.
Wann denn? :)

Magdalena61 hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Aber nicht "der Koran" ist für Islamisten die höchste Instanz, sondern die von ihnen favorisierten Interpretationen (Gewichtungen) der Zweigleisigkeit desselben, wobei sie ihre Lehren auf Fragmente stützen und den Rest weglassen.
Falsch.
Sag mir doch mal bitte: Was lassen die denn konkret weg? Hm? :)
Den geschichtlichen Zusammenhang zum Beispiel
Nein, lassen sie eben nicht.
Den geschichtlichen Zusammenhang habe ich hier bereits - weil VIEL zu lang - hochgeladen und als Link eingestellt. Das darfst du dir freilich auch ansehen, wenn du wirklich wissen willst, wie es um den geschichtlichen Zusammenhang steht. Die Historie von Mohammed sowie die Historie des Islams als solchen, wie er gelebt und sich in der Welt durch Brutalität verbreitete spricht für sich...
http://www.upload-pictures.de/islam_ausbreitung.txt

Auch unabhängig dieser Liste ging ich auf den geschichtlichen Zusammenhang ein; schon wieder vergessen?
Mohammed brachte sein Kriegsheer mit Beuteversprechen auf Tempo : "Eines der beiden schönsten Dinge wird uns treffen: Sieg oder Märtyrertod" (9,52) – "Sieg und irdische Beute" (8,70) "oder Kampftod und Paradiesbelohnung".
Der Feldzug von 630 gegen eine Stadt (Tabuk, wenn ich nicht irre) der Ungläubigen wurde neben vieler weiterer zum Muster für alle weiteren Kriegszüge der späteren Muslime – bis hin zum heutigen IS. Ihr einziges "Vergehen" war damals wie heute, Nicht-Muslime – also Ungläubige – zu sein.
Diese und andere Kriegs- und Tötungsaufrufe von Mohammed sind nicht aus einer Verteidigungssituation geschrieben, sondern Aufforderungen zu aggressiven Überfällen und Erst-Schlägen. Kampf und Krieg gegen die Ungläubigen war für Mohammed ein historisch nachgewiesenes Grundprinzip.

Magdalena61 hat geschrieben:Anweisungen für konkrete Situationen werden globalisiert
Es muss nichts "globalisiert" werden.
Natürlich gibt es im Koran auch manche Stellen, die einen versöhnlichen Ton anschlagen, die zu Frieden und "Vertragstreue" bei Konflikten aufrufen und zum nachbarlichen Miteinander von Christen, Juden und Moslems anregen. Solche Aufrufe sind in Mohammeds Lebensphase in Mekka zu finden und machen nur einen äußerst, äußerst kleinen Teil im Koran aus welche später wieder aufgehoben worden sind.

Magdalena61 hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Andere Muslime sehen es anders.
Welche denn?
Jene Muslime, für die der Koran in ihrem Leben keinen hohen Stellenwert hat? Ja, vermutlich.
Ebenfalls jene, die sich mit dem Koran und dessen Inhalte und Geschichte nicht befassen.
Das ist unfair.
Das ist einfach nur eine Tatsache...

Magdalena61 hat geschrieben:Genauso könntest du sagen, nur die Christinnen, die ein Kopftuch tragen, nehmen die Bibel ernst
Nein, könnte ich nicht "genauso" sagen; denn diese Aussage/Forderung lässt sich nicht biblisch begründen - es sei denn, man ignoriert Dinge weg.

Magdalena61 hat geschrieben:Hier ist ein Beispiel, wie kompliziert das Ganze ist.
Na super!
Hast du dir diese Seite wirklich angesehen? Auf islam-deutschland.info bin ich seit ~2 Jahren aktiv und auch dort wird der Islam bis aufs äußerste kritisiert. Wenn du dort nachfragen willst, wie es um den Islam steht, wird man dir meine Ausführungen unterschreiben lassen.

Kompliziert kann es natürlich sein; je nach dem, um was es genau geht. Das Ergebnis ändert sich dadurch aber nicht.

Martinus
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#226 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Martinus » Sa 7. Mär 2015, 15:50

Salome23 hat geschrieben:
Es wird oft der Fehler begangen, vieles in der Offenbarung (und den bibl. Prophezeiungen) als etwas zu betrachten, was erst in Zukunft geschehen wird...
Aber dem ist nicht so.

vielleicht können wir uns darauf einigen die biblischen Prophezeiungen keine rückwärtsgewandten Aussagen sind.
Angelas Zeugen wissen was!

Pluto
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#227 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Pluto » So 8. Mär 2015, 00:20

Heute hat der nigerianische Boko Haram dem IS die Treue geschworen.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/nah ... y/17893946
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#228 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Halman » So 8. Mär 2015, 02:11

Im TV hörte ich schon wiederholt mit Verweis auf Sure 2:256 die Aussage:
2.256. Es gibt keinen Zwang im Glauben.
Quelle

Doch warum werden dann Nichtmuslime in muslimischen Ländern so bedrängt, ja verfolgt?

Ein wichtiger Teil der Koranexegese ist die Erörterung der historischen Anlässe die zur Offenbarung der Suren und Verse führten, die asbāb an-nuzÅ«l أسباب النزول‎ (‚Anlässe des Herabkommens‘).

Das knapp 9minütige Video sollte jeder, der an diesem Thema interessiert ist, mMn gesehen haben - spricht für sich selbst:


Gibt es wirklich keinen Zwang im Glauben?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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sven23
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#229 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von sven23 » So 8. Mär 2015, 07:40

Halman hat geschrieben: Doch warum werden dann Nichtmuslime in muslimischen Ländern so bedrängt, ja verfolgt?

Es ist das leidige Problem der Schriftreligionen, daß sie voller Widersprüche sind und deshalb willkürlich interpretiert werden können.
Das war aber auch bei der Bibel nicht viel anders.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#230 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von closs » So 8. Mär 2015, 09:45

sven23 hat geschrieben:Es ist das leidige Problem der Schriftreligionen, daß sie voller Widersprüche sind und deshalb willkürlich interpretiert werden können. Das war aber auch bei der Bibel nicht viel anders.
Stimmt - das ist in der Tat so.

Dafür könnte es sogar einen Grund geben: Sowohl im AT als auch im NT findet man Stellen, die ganz anders gemeint sind als sie damals verstanden wurden - oder konkreter: Jesus sagt öfter mal was zu seinen Jüngern und dann steht dann (so was ähnliches wie): "Sie verstanden ihn nicht - Jesus sah dies, drehte sich um und ging".

Mit anderen Worten: Es scheint Dinge zu geben, die man nicht einfach "so" vermitteln kann, sondern die nur eingesetzt werden können, um sich dann zu entwickeln, bis der Groschen fällt - oder halt nicht.

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