closs hat geschrieben:
Das ist eine textlich nicht haltbare Behauptung. - Der paradiesische Mensch wurde NICHT mit einem bewussten Willen geschaffen. Erst durch den Baum der Erkenntnis wurden die Voraussetzungen für das, was Du "freien Willen" nennst, geschaffen. - Das ist nun wirklich eine einfache Aussage, die aber extrem weichenstellend ist - wie wir beide wissen.
Closs sie ist weichenstellend, das sie Textlich nicht haltbar wäre, das lese ich anderes.
1Mo 1:26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen
in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt!
Wenn Du meinst das diese Menschen, nach dem Bilde des Himmlischen, nicht einen freien Willen hätten, so darfst Du das glauben. Für mich ist eindeutig wer weise herrschen will, der muss gewisse Voraussetzungen mitbringen und wer Göttlich erschaffen wurde, der hat sehr wohl einen Willen. Kinder nicht Sklaven.
In Sinne einer Business-Entscheidung, ja: Ich brauche ein Auto - nehme ich einen Porsche, VW oder Lada? - Porsche wäre mir am liebsten, die Kohle reicht aber nicht. - Lada muss aber echt nicht sein - ich entscheide, einen VW zu nehmen. - SOOOOO entscheide ich tagtäglich auch ständig. - Wir haben zum Beispiel heute entschieden, dass wir im Sommer nur dann in Urlaub fahren, wenn das Wetter schlecht ist. - Ja - so gesehen ist der Mensch entscheidungsfähig.
Ja und so gesehen, kann Du und ich heute Abend entscheiden, wollen wir die Bibel lesen, ins Forum gehen, Gottes Nähe suchen usw. Wenn wir zwei das können, so kann jeder entscheiden ob er heute Abend anfangen will, Gott zu suchen. Er kann nicht wollen das er Ihn heute findet aber einen Anfang machen das kann er. Er kann nicht in seine Nähe eintreten aber er kann einen Anfang machen auf Gott zu.
So gesehen haben die Juden auf dem Berg Karmel haben auch "entschieden": – Von Baal „kam kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung“ (18,29), bei Jahwe dagegen „kam das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer“ (18,38). – Dieses Wunder führt dazu, dass das Volk ruft: „Jahwe ist Gott“ (18,39). - Wäre das Feuer NICHT herunter gekommen, hätte das Volk genauso sagen können: 'Baal ist Gott'. - Auch eine Entscheidung - genauso bewusstlos wie die andere auch. - "Dortmund ist mein Club"/"Bayern ist mein Club". - Je nach dem, wo man wohnt. - Oder auch nicht. - Man entscheidet halt. - Bewusstlos.
Vor diesem Ereignis stand Elia, der im Glauben ein Gebet sprach, Fürbitte tat. Eine bewusste Entscheidung. Er hätte auch anders handlen können. Die Israliten hätten dem Schauspiel nicht beiwohnen müssen, sie hätten eben auch etwas anderes tun können. Sie wollten aber wissen, wer ist der einzige und wahrhafte Gott. Entscheidungen, die getroffen wurden.
Richtig - siehe oben. - Sie hätten in beiden Fällen nicht gewusst, was sie machen. - Mich hätte vielleicht auch einer überreden können, Lehmann-Zertifikate zu kaufen. - Dann hätte man sich halt dafür entschieden. - Der Vermögensberater, der zuerst da wäre, würde dann halt gewinnen. - Was Lehman-Zertifikate wirklich sind, hätte ich nicht gewusst - halt triple A.
Für eine Entscheidung zu treffen, muss man nicht alles wissen, die Israliten hatten im Glauben die Türpfosten bestrichen und vertrauten auf Gott. Genau so kann ein Mensch heute im glauben das Blut des Lammes annehmen oder ablehnen. Hier geht es nicht darum das man einem windigen Papiere Verkäufer glauben schenkt, sondern das man anfängt zu prüfen, was der Wille dessen ist der Himmel und Erde erschaffen hat. Jeder kann anfangen oder nicht, ungeachtet was für ein Resultat daraus entsteht, kann er prüfen finde ich Gott wenn er sagt: Das er dem demütigen Gnade schenkt. Bei Lehmann kann man verlieren, Gott ist ein Gewinn.
Wir reden hier davon, dass das Volk (weitgehend auch heute noch) nicht weiß, was es wählt. - Wenn im Herbst die Parteien die Stimmzettel vorlegen, kann man CDU oder SPD wählen. - Man kann also wählen.
Also Bitte man kann sich informieren, das aber der Mensch keine feste Konstante ist, das ist offensichtlich aber bei Gott ist dies eben nicht so und auch über das kann man sich informieren. Die Frage ist ja wann fängt man an, dann wenn schon alles Boden liegt oder in den guten Zeiten.
Mein Punkt: All das wird GEISTIGEN Dingen zwischen Gott und Mensch NICHT gerecht. - Wenn ich meiner Frau einen Hochzeitsantrag gemacht hätte mit den Worten: "Ich habe mich für Dich entschieden", hätte sie mich zurecht hochkant rausgeschmissen. - Geistige Dinge (dazu gehört auch Liebe) müssen Erkenntnis-Dinge sein - keine Entscheidungs-Dinge (das ist dann nur die Umsetzung einer Sache, die inhaltlich klar ist).
Erkenntnis fällt aber nicht einfach vom Himmel herunter, sondern man will sie erwerben oder eben nicht. Entweder ist es einem egal oder eben nicht, wenn ich höre, das da jemand um meine Freundschaft wirbt. Will ich kennenlernen oder eben nicht.
Doch - das würde an der Berechtigung dieser Frage nichts ändern.
Wenn jeder der Segen wählen würde, so wären die Länder vom Segen überfliessend. Dann wüssten die Menschen, woran sie sind. Das Leid ist das Resultat einer gefallenen Schöpfung und Gott wartet in seiner Langmut, bis die Vollzahl der Kinder eingehen, die den Segen wählen. Dann wird das Leid ein Ende finden und bis dahin, bleibt das Leid bestehen.
Das Leid wird zunehmen und jeder kann heute hier entscheiden, ob er ein wenig zum Segen werden will, für andere und ein wenig mit Gottes Kraft das Leid lindern will. Die Zucht wird aber nicht aufhören und der Fluch bleibt bestehen, solange bis man den findet der erlöst. Der Wille Gottes wäre, das wir anfangen mit suchen und finden aber wie gesagt wer will hören, wer will sehen, wer will finden die Herrlichkeit Gottes?
Wir werden aber weiter leiden, weill der Fürst dieser Welt keine Freude an der Liebe hat, sondern Freude am Leiden. Solange dieser Fürst nicht entmachtet ist und viele im weiter dienen, wird das Leid nicht aufhören. Das Leid wird dann aufhören, wenn die Prophzeiungen erfüllt sind. Die Zeit ist gesetzt.
LG Kingdom