Warum läßt Gott so viel Leid zu?

closs
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#71 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 11. Jun 2013, 16:59

Hemul hat geschrieben: beim intensiven Bibelstudium
Stimmt - weil intensiv bei mir sehr intensiv ist.

Hemul hat geschrieben:Ist für mich verständlich, dass Du bezgl. des Werdegangs Satans noch keine richtige Aussagen machen kannst.
Solche Fragen kann man nicht über Zitaten-Scrabbel lösen - da muss ein geistiges Bild des Wesens Gottes her. - Insofern liegt das Problem nicht darin, die Offb. noch nicht vertieft studiert zu haben, sondern das Wesen Gottes noch nicht vertieft studiert zu haben.

Hemul
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#72 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » Di 11. Jun 2013, 17:11

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: beim intensiven Bibelstudium
Stimmt - weil intensiv bei mir sehr intensiv ist.

Hemul hat geschrieben:Ist für mich verständlich, dass Du bezgl. des Werdegangs Satans noch keine richtige Aussagen machen kannst.
Solche Fragen kann man nicht über Zitaten-Scrabbel lösen - da muss ein geistiges Bild des Wesens Gottes her. - Insofern liegt das Problem nicht darin, die Offb. noch nicht vertieft studiert zu haben, sondern das Wesen Gottes noch nicht vertieft studiert zu haben.

Hi closs!
Es ist sehr gut das Wesen Gottes zu kennen. Genauso wichtig ist es Gottes Wort im Kontext oder Zusammenhang zu kennen und zu verstehen.
Schon das erste Buch der Bibel das Buch Mose legt den Werdegang des Teufels offen und verständlich dar. In 1.Mose 3:15 wird aufgezeigt, dass dem Satan der Kopf "ZERTRETEN" wird.

Der Kopf ist neben dem Herzen der wichtigste Teil eines Lebewesen. Da der Apostel Paulus diese 1.Prophezeiung Gottes kannte, bezieht er sich in Römer 16:20
darauf. In Offenbarung 20:10+14 schließt sich der Kreis. Gott zeigt uns hier, wie sich seine 1.Prophezeiung letztendlich endgültig erfüllt.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#73 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 11. Jun 2013, 20:39

Hemul hat geschrieben: Gott zeigt uns hier, wie sich seine 1.Prophezeiung letztendlich endgültig erfüllt.
Kein Widerspruch. - Was hat das mit dem Thema zu tun?

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Kingdom
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#74 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Di 11. Jun 2013, 20:57

closs hat geschrieben: Das ist eine textlich nicht haltbare Behauptung. - Der paradiesische Mensch wurde NICHT mit einem bewussten Willen geschaffen. Erst durch den Baum der Erkenntnis wurden die Voraussetzungen für das, was Du "freien Willen" nennst, geschaffen. - Das ist nun wirklich eine einfache Aussage, die aber extrem weichenstellend ist - wie wir beide wissen.

Closs sie ist weichenstellend, das sie Textlich nicht haltbar wäre, das lese ich anderes.

1Mo 1:26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt!

Wenn Du meinst das diese Menschen, nach dem Bilde des Himmlischen, nicht einen freien Willen hätten, so darfst Du das glauben. Für mich ist eindeutig wer weise herrschen will, der muss gewisse Voraussetzungen mitbringen und wer Göttlich erschaffen wurde, der hat sehr wohl einen Willen. Kinder nicht Sklaven.

In Sinne einer Business-Entscheidung, ja: Ich brauche ein Auto - nehme ich einen Porsche, VW oder Lada? - Porsche wäre mir am liebsten, die Kohle reicht aber nicht. - Lada muss aber echt nicht sein - ich entscheide, einen VW zu nehmen. - SOOOOO entscheide ich tagtäglich auch ständig. - Wir haben zum Beispiel heute entschieden, dass wir im Sommer nur dann in Urlaub fahren, wenn das Wetter schlecht ist. - Ja - so gesehen ist der Mensch entscheidungsfähig.

Ja und so gesehen, kann Du und ich heute Abend entscheiden, wollen wir die Bibel lesen, ins Forum gehen, Gottes Nähe suchen usw. Wenn wir zwei das können, so kann jeder entscheiden ob er heute Abend anfangen will, Gott zu suchen. Er kann nicht wollen das er Ihn heute findet aber einen Anfang machen das kann er. Er kann nicht in seine Nähe eintreten aber er kann einen Anfang machen auf Gott zu.

So gesehen haben die Juden auf dem Berg Karmel haben auch "entschieden": – Von Baal „kam kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung“ (18,29), bei Jahwe dagegen „kam das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer“ (18,38). – Dieses Wunder führt dazu, dass das Volk ruft: „Jahwe ist Gott“ (18,39). - Wäre das Feuer NICHT herunter gekommen, hätte das Volk genauso sagen können: 'Baal ist Gott'. - Auch eine Entscheidung - genauso bewusstlos wie die andere auch. - "Dortmund ist mein Club"/"Bayern ist mein Club". - Je nach dem, wo man wohnt. - Oder auch nicht. - Man entscheidet halt. - Bewusstlos.

Vor diesem Ereignis stand Elia, der im Glauben ein Gebet sprach, Fürbitte tat. Eine bewusste Entscheidung. Er hätte auch anders handlen können. Die Israliten hätten dem Schauspiel nicht beiwohnen müssen, sie hätten eben auch etwas anderes tun können. Sie wollten aber wissen, wer ist der einzige und wahrhafte Gott. Entscheidungen, die getroffen wurden.

Richtig - siehe oben. - Sie hätten in beiden Fällen nicht gewusst, was sie machen. - Mich hätte vielleicht auch einer überreden können, Lehmann-Zertifikate zu kaufen. - Dann hätte man sich halt dafür entschieden. - Der Vermögensberater, der zuerst da wäre, würde dann halt gewinnen. - Was Lehman-Zertifikate wirklich sind, hätte ich nicht gewusst - halt triple A.

Für eine Entscheidung zu treffen, muss man nicht alles wissen, die Israliten hatten im Glauben die Türpfosten bestrichen und vertrauten auf Gott. Genau so kann ein Mensch heute im glauben das Blut des Lammes annehmen oder ablehnen. Hier geht es nicht darum das man einem windigen Papiere Verkäufer glauben schenkt, sondern das man anfängt zu prüfen, was der Wille dessen ist der Himmel und Erde erschaffen hat. Jeder kann anfangen oder nicht, ungeachtet was für ein Resultat daraus entsteht, kann er prüfen finde ich Gott wenn er sagt: Das er dem demütigen Gnade schenkt. Bei Lehmann kann man verlieren, Gott ist ein Gewinn.

Wir reden hier davon, dass das Volk (weitgehend auch heute noch) nicht weiß, was es wählt. - Wenn im Herbst die Parteien die Stimmzettel vorlegen, kann man CDU oder SPD wählen. - Man kann also wählen.

Also Bitte man kann sich informieren, das aber der Mensch keine feste Konstante ist, das ist offensichtlich aber bei Gott ist dies eben nicht so und auch über das kann man sich informieren. Die Frage ist ja wann fängt man an, dann wenn schon alles Boden liegt oder in den guten Zeiten.

Mein Punkt: All das wird GEISTIGEN Dingen zwischen Gott und Mensch NICHT gerecht. - Wenn ich meiner Frau einen Hochzeitsantrag gemacht hätte mit den Worten: "Ich habe mich für Dich entschieden", hätte sie mich zurecht hochkant rausgeschmissen. - Geistige Dinge (dazu gehört auch Liebe) müssen Erkenntnis-Dinge sein - keine Entscheidungs-Dinge (das ist dann nur die Umsetzung einer Sache, die inhaltlich klar ist).

Erkenntnis fällt aber nicht einfach vom Himmel herunter, sondern man will sie erwerben oder eben nicht. Entweder ist es einem egal oder eben nicht, wenn ich höre, das da jemand um meine Freundschaft wirbt. Will ich kennenlernen oder eben nicht.

Doch - das würde an der Berechtigung dieser Frage nichts ändern.

Wenn jeder der Segen wählen würde, so wären die Länder vom Segen überfliessend. Dann wüssten die Menschen, woran sie sind. Das Leid ist das Resultat einer gefallenen Schöpfung und Gott wartet in seiner Langmut, bis die Vollzahl der Kinder eingehen, die den Segen wählen. Dann wird das Leid ein Ende finden und bis dahin, bleibt das Leid bestehen.

Das Leid wird zunehmen und jeder kann heute hier entscheiden, ob er ein wenig zum Segen werden will, für andere und ein wenig mit Gottes Kraft das Leid lindern will. Die Zucht wird aber nicht aufhören und der Fluch bleibt bestehen, solange bis man den findet der erlöst. Der Wille Gottes wäre, das wir anfangen mit suchen und finden aber wie gesagt wer will hören, wer will sehen, wer will finden die Herrlichkeit Gottes?

Wir werden aber weiter leiden, weill der Fürst dieser Welt keine Freude an der Liebe hat, sondern Freude am Leiden. Solange dieser Fürst nicht entmachtet ist und viele im weiter dienen, wird das Leid nicht aufhören. Das Leid wird dann aufhören, wenn die Prophzeiungen erfüllt sind. Die Zeit ist gesetzt.

LG Kingdom

closs
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#75 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 11. Jun 2013, 21:57

Kingdom hat geschrieben:Wenn Du meinst das diese Menschen, nach dem Bilde des Himmlischen, nicht einen freien Willen hätten, so darfst Du das glauben.
Die Augen klärten sich erst nach dem Fall. - Was Du meinst, ist, dass der Mensch POTENTIELL so geschaffen war, dass er nach Klärung der Augen Gott bewusst erkennen kann. - Und nochmals: Der Begriff "menschlicher Wille" kommt im AT extrem selten vor - das ist kein großes biblisches Thema - das ist vielmehr ein Thema unserer aufgeklärten Zeit.

Kingdom hat geschrieben:Wenn wir zwei das können, so kann jeder entscheiden ob er heute Abend anfangen will, Gott zu suchen.
Genau das ist falsch: Wir können es entscheiden, weil es bei uns thematisiert ist. - Man kann nur wollen, was thematisiert ist - wo also eine Vorab-Erkenntnis ist, dass da etwas Wollenswertes ist. - Wille ist entweder Folge von oder Ersatz für Erkenntnis - wenn es Ersatz für Erkenntnis ist, ist er geistig nicht bewusst, heisst aber bedauerlicherweise genauso.

Kingdom hat geschrieben:Die Israliten hätten dem Schauspiel nicht beiwohnen müssen, sie hätten eben auch etwas anderes tun können.
Das hat überhaupt nichts mit Entscheidung zu tun. - Da war etwas Sensationelles angesagt und man ist hin. Und wer gewinnt, dem ordnet man sich unter. - Mit willentlichem oder bewussten Gottesbild hat das gar nichts zu tun.

Kingdom hat geschrieben: und vertrauten auf Gott
Das stimmt - Vertrauen als Ersatzhandlung für Erkenntnis ist manchmal nötig. - "Nötig" heisst aber auch: Was bleibt uns anderes übrig, als zu vertrauen - wir wissen ja nichts. - Im Grunde haben die Israeliten gebibbert, ob das funktioniert - was blieb ihnen anderes übrig?

Kingdom hat geschrieben: sondern das man anfängt zu prüfen, was der Wille dessen ist der Himmel und Erde erschaffen hat.
Im AT weiss da jeder eine Antwort: Es ist der jeweilige Volksgott des Volkes, dem man angehört. - Dieser Volksgott wird nur bei militärischen Niederlagen abgelegt - mit geistigen Prozessen hat das nichts zu tun.

Heute fragt man mehrheitlich gar nicht danach, weil die Welt existentialistisch geprägt ist: Da gibt es gar keinen, der Himmel und Erde erschaffen hat. - Warum sollte man danach fragen? - Es ist - siehe oben - aufgrund anderer Antworten gar nicht thematisiert, KANN also gar nicht gewollt werden.

Kingdom hat geschrieben: man kann sich informieren
Bei wem? - Bei 39.000 Denominationen/Sekten, von denen jeder was anderes sagt? - Frage mal einem durchschnittlichen Bürger (nach 1970 geboren), was der Unterschied zwischen Christentum, Sheng Fui, Buddhismus und Joga ist. - Die Antwort wird lauten: Das sind unterschiedliche esoterische Angebote zur Selbstverwirklichung. - Und wenn Du einen Christen fragst, wird er Dir sehr oft eingebläuten Beton erzählen. - Die heutige Gesellschaft ist kein Deut geistiger mit Gott verbunden als ein beliebiges Volk im AT - man zieht Ordnungs-Systeme vor: Früher war es der religions-gesteuerte Staat (Mose bis etwa französische Revolution), heute sind es DInge wie Corporate Identity (sei es von Marken oder von Social Corectness).

Kingdom hat geschrieben:Erkenntnis fällt aber nicht einfach vom Himmel herunter, sondern man will sie erwerben oder eben nicht.
Du stellst immer wieder den Willen vornedran - das ist einfach falsch. - Man muss erst einmal erkennen, was man wollen kann oder soll oder will - es hapert eine Stufe, BEVOR Du einsetzt. - In dem Moment, in dem ein Erkenntnis-Faden da ist, wird man mehr wollen - weil es dann ein Bedürfnis ist. - Wille und Entscheidung sind Umsetzung eines bestehenden Bedürfnisses aus Erkenntnis - so rum wird ein Schuh draus. - Es fehlt bei uns an Erkenntnis, das Richtige zu wollen.

Um den Willen mache ich mir keine Sorgen - der war immer da, wenn er einen Grund erkannte, wofür er da ist. - Deshalb nochmals: Der Wille ist Folge des Essens vom Baum der Erkenntnis (!!!) - vorher gab es keinen.

Kingdom hat geschrieben:Wenn jeder der Segen wählen würde
Wenn Menschen wissentlich ihren Segen nicht wählen würden, wären es Masochisten, die man behandeln müsste. - Also erkennen sie den Segen nicht - immer wieder dasselbe.

Die moderne Zeit versucht, den Willen vornean zu stellen, um den Menschen beliebig sanktions-fähig zu machen: Du hast gewollt - Du hast nicht gewollt. - Aus meiner Sicht eine satanische Finte, um vom Wesentlichen - nämlich der Erkenntnis - abzulenken.

Kingdom hat geschrieben:und jeder kann heute hier entscheiden
Nein - siehe oben. - Dieser Satz ist ein Götzensatz, weil er Erkenntnis ignoriert. - Schön wärs, wenn er wahr wäre.

Kingdom hat geschrieben:Wir werden aber weiter leiden, weill der Fürst dieser Welt keine Freude an der Liebe hat, sondern Freude am Leiden.
So ist es. - Unsere Zeit ERKENNT nicht, dass sie dem Fürsten der Welt dient. - Und weil sie es nicht erkennt, kann sie nichts dagegen tun. - Glaube mir: Die meisten Sünden (im Sinne der christlichen Lehre) werden unbewusst begangen, weil die Sünder überhaupt nicht merken, dass sie sündigen. - Ein Mensch, der bei KiK kauft ODER Waffen verkauft ODER an der Börse Nahrungsmittelpreise hochpuscht, wird auf die Frage, ob er sündigt, einen irritiert angucken und sagen: "Hä???"

Das Satanische ist nicht das Messer zwischen den Zähnen, sondern die Verwirrung - die Umwertung von Werten. - Und der Fürst der Welt hat nun mal andere Werte als Gott.

Abischai
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#76 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Abischai » Di 11. Jun 2013, 22:30

Lieber Closs!

Wenn Du jetzt noch das Sahnehäubchen draufsetzt und zwischen den verschiedenen "Ämtern" des Bösewichtes unterscheidest, ist das nahezu perfekt.:

Adams Weib hat im Garten der Schlange gegenüber nicht ganz korrekt geantwortet. Und wir antworten nicht korrekt, wenn wir von dem Satan im Garten Eden reden.

Es steht ausdrücklich von der Schlange, das mag das selbe Wesen sein, aber in völlig anderer Funktion ! Die Schlange verführt und betrügt, der Teufel bring durcheinander, der Satan verklagt. Nie die Zuordnung vertauschen!

"Schlange" ist ein Tier, was im Namen nicht bereits erklärt ist. "Teufel" ist die ethymologische Ableitung von "diabolos", was "Durcheinaderwerfer" heißt, und das ist der auch. Und "Satan" ist hebr. "Ankläger" im Sinne des Staatsanwaltes. Der Böse kann also niemals in Funktion der verführenden Schlange vor Gott auftreten, oder als verwirrender Teufel, was will der dort? Aber als Verkläger, das kann er schon. Und in Hiob sehen wir deutlich, daß der Böse als solcher, also als "Satan" vor Gott steht und mit Gott redet. Die Schlange redet gar nicht mit Gott, die empfängt nur das Urteil, wie wir in 1. Mose 3 sehen.

Und der Teufel, redet der mit Gott? Niemand Gott kann jemals durcheinander bringen, das klappt nicht. Aber die Brüder vor Gott verklagen (Satan) das geht schon.

Also: der Fürst dieser Welt ist der Böse. Ihn "Anwalt" zu nennen ist falsch. Er erscheint als Durcheinanderbringer in der Welt und hier (Fürst) regiert er nicht als Anwalt, das wäre ja was! Hier regiert der Böse nur als Durcheinanderbringer (griechisch/deutsch: "Teufel").
Im privaten Leben, im Herzen vieler einzelner wirkt dieser Geist als Verführer (Schlange), auch hier ist er vielleicht der Teufel, vielleicht eine Schlange, vielleicht der Satan, das kann ganz verschieden sein.

Ein Mediziner, der Herr Müller, kann an einem Unfallort als Feuerwehrmann fungieren oder als Notarzt, je nach Bedarf. Zu Hause wird er weder das eine noch das andere sein, sondern Vater und Ehemann, der Herr Müller eben. Angesichts eines schwerverletzten Menschen ist es uninteressant, ob der Herr Müller 3 Kinder hat, die ihre Hausaufgaben immer schön brav machen, da zählt nur der Arzt.

So müssen wir auch die Benennungen des Bösen (der keine Eigennamen hat !!) verstehen. Der Böse hat nur Funktionsbezeichnungen. Seine Fans bezeichnen ihn zwar gern als "Satan", haben davon aber Ahnung wie der Blinde von der Farbe.

Liebe Güße, Tobias
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

closs
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#77 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 11. Jun 2013, 22:46

Abischai hat geschrieben:So müssen wir auch die Benennungen des Bösen (der keine Eigennamen hat !!) verstehen.
Da wäre ich zunächst mal einverstanden. - Wärest Du mit folgendem einverstanden:

Das Böse offenbart sich in unterschiedlichen Funktionen in der Schlange, im Teufel, im Satan? - Damit könnte ich gut leben, weil die Substanz in der Realität das Böse ist, und sich diese Substanz unterschiedlich offenbart.

Abischai
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#78 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Abischai » Di 11. Jun 2013, 23:04

Ja, exakt das ist auch die Aussage der Schrift.

Der Herr Jesus sagt mal eigenartigerweise:
"Sagt einfach Ja- Ja, und Nein - Nein, jedes weitere Wort ist von dem Bösen."
Hier wird nicht die Funktion des Bösen detailliert.

Und es gibt noch eine Funktion bzw. einen Modus, der die 3 zusammenfaßt:
"Der Drache" (Offb. und Daniel) Der Drache ist sicher eine Scharfzeichnung von "Schlange", denke ich.

Und hier treffen die Modi der Menschlichkeit (Humanismus) und die unsichtbaren Modi des Bösen in einem Wesen zusammen:
Das Tier.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#79 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » Di 11. Jun 2013, 23:04

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Gott zeigt uns hier, wie sich seine 1.Prophezeiung letztendlich endgültig erfüllt.
Kein Widerspruch. - Was hat das mit dem Thema zu tun?

Hi closs!
Wieso hat die erste Prophezeiung Gottes nichts mit dem Thema zu tun? Diese Prophezeiung zieht sich doch wie ein roter Faden durch die ganze Bibel. In Offenbarung
12:9 macht Gott kenntlich wer sich hinter der in 1.Mose 3:15 erwähnten Schlange versteckt, nämlich Satan der Teufel. Aus Offb.12 geht auch hervor, dass im Himmel
große Freude herrscht, weil der Satan dort rausgeworfen wurde.

Was meinst Du wohl was für eine Freude dann herrscht, aber diesmal nicht nur im Himmel, sondern besonders auch hier auf der Erde, wenn dem Teufel wie prophezeit endgültig der Kopf zermalmt wird?(Das Herz kann man schon ersetzen den Kopf aber nicht)

Dann herrscht wieder Frieden im Universum, und wir können uns auf die schöne Zeit freuen die der Apostel Johannes in Offb. 21: 1-5 näher beschreibt.
Auszugsweise möchte ich hier nur Vers 4+5 zitieren: (Menge)

Offb.21:4,
Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein; ja Gott selbst wird unter ihnen sein

5: und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klageschrei und kein Schmerz wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen.

UND DIESE WUNDERBARE PROPHEZEIUNG SOLL NICHTS MIT DEM THREADTHEMA ZU TUN HABEN???????? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#80 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Mi 12. Jun 2013, 00:07

Hemul hat geschrieben:UND DIESE WUNDERBARE PROPHEZEIUNG SOLL NICHTS MIT DEM THREADTHEMA ZU TUN HABEN????????
Schon - aber das weiß jeder Allversöhner auch. - Du stellst das so hin, als wäre das was Neues.

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