Du auch?Samantha hat geschrieben:Oft wollen die Menschen nur glauben, was ihnen lieber ist.
Gibt es eine irdische Spur Gottes?
#151 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
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Samantha
#152 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
Haha...! Dann wäre ich nicht hier und würde mir eine doofe Gruppe suchen, die mich geistig betreut.Salome23 hat geschrieben:Du auch?Samantha hat geschrieben:Oft wollen die Menschen nur glauben, was ihnen lieber ist.
#153 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
Samantha hat geschrieben:Ja und? Heute liest man die Bibel und versteht oft nur Bahnhof. Woher willst Du wissen, ob man damals verständiger war? Oft wollen die Menschen nur glauben, was ihnen lieber ist.Münek hat geschrieben:Jesus nannte tatsächlich keinen exakten Zeitpunkt der Ankunft des mit den Wolken des Himmels kommenden richtenden Menschensohnes, aber einen relativ kurzfristigen Zeitrahmen, welcher auch von
den Urchristen glaubend und hoffend als real übernommen wurde (innerhalb der damals existierenden Generation)..
Das steht historisch fest und wird von keinem ernstzunehmenden Theologen bezweifelt.
Was heißt verständiger?
Ausweislich der Evangelien lebte Jesus doch selbst in der Naherwartung - und propagierte (besser: verkün-
digte, predigte) diese auch.
Die Urchristen hatten ein Problem mit der sehnlichst erhofften, aber ausbleibenden Parusie und versuchten
dieses Problem auf unterschiedlichste Art "zu bewältigen" (Antichrist, Heidenmission). Dieser Versuch schlägt
sich in den neutestamentlichen Schriften deutlich wahrnehmbar nieder. Das kann man doch nachlesen!
Ich stimme Dir gerne zu, dass Menschen oft nur glauben wollen, "was ihnen lieber ist". Und genau da fängt aus
meiner Sicht doch die Selbsttäuschung an.
PS
Es wäre interessant, mal auch psychologischer Sicht zu klären, weshalb viele Menschen (gerade im alltäglichen
Leben - nicht nur auf einen Jenseitsglauben fokussiert) zur Selbsttäuschung neigen. Der Selbstbetrug ist ja ein
alltägliches Phänomen.
Neuer Thread? Heute Abend nicht mehr! Kali nichta!
Zuletzt geändert von Münek am Do 19. Feb 2015, 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
#154 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
Dieses Thema wurde hier ausgiebigst diskutiert und mit dem Ergebnis abgebrochen, dass es dazu je nach Sichtweise völlig unterscheidliche Meinungen gibt.Münek hat geschrieben:Ausweislich der Evangelien lebte Jesus doch selbst in der Naherwartung
Da gibt es viele Antworten: Verlust-Ängste, Kontroll-Ängste, etc. - Das ist überall so.Münek hat geschrieben:Es wäre interessant, mal auch psychologischer Sicht zu klären, weshalb manche Menschen (gerade im alltäglichen Leben) zur Selbsttäuschung neigen. Neuer Thread?
Mir sind bspw. viele vermögende Menschen bekannt, die die Selbst-Täuschung brauchen, sie hättes ihr Vermögen durch harte Arbeit verdient. - Auch im christlichen Bereich wird man Selbsttäuschung finden - auch bei Agnostikern wird man es finden. - Überall. - Es ist eine universale Größe des Alltags.
#155 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
Stimmt.closs hat geschrieben:Dieses Thema wurde hier ausgiebigst diskutiert und mit dem Ergebnis abgebrochen, dass es dazu je nach Sichtweise völlig unterscheidliche Meinungen gibt.Münek hat geschrieben:Ausweislich der Evangelien lebte Jesus doch selbst in der Naherwartung
Mich überrascht es immer wieder, wie man bei solchen Fragen so unterschiedlicher Meinung sein kann.
Die Bibel scheint mir da ziemlich eindeutig zu sein.
Realistisch gesehen, ist da immer eine Portion Glück mit im Spiel.closs hat geschrieben:Mir sind bspw. viele vermögende Menschen bekannt, die die Selbst-Täuschung brauchen, sie hättes ihr Vermögen durch harte Arbeit verdient.
Wer sagt eigentlich, dass die Gerechtigkeit immer obsiegt? Ist das nicht bloß ein Märchen "Made in Hollywood"?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Samantha
#156 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
Auch damals wollten die Menschen das verstehen, wie es für sie am besten passte. Möglicherweise wusste Jesus als Mensch nicht, wann etwas tatsächlich zu erwarten ist. Oder man hat ihn einfach missverstanden.Münek hat geschrieben:Was heißt verständiger?
Ausweislich der Evangelien lebte Jesus doch selbst in der Naherwartung - und propagierte diese auch.![]()
Ja, mach doch. Jeder neigt zur Selbsttäuschung, erst recht dann, wenn er sie verneint. Deswegen sind solche Diskussionen auch so wertvoll.Es wäre interessant, mal auch psychologischer Sicht zu klären, weshalb manche Menschen (gerade im all-
täglichen Leben) zur Selbsttäuschung neigen. Neuer Thread?
#157 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
Unabhängig vom konkreten Fall Naherwartung ist das ein schwer lösbares Problem:Pluto hat geschrieben:Die Bibel scheint mir da ziemlich eindeutig zu sein.
* Reduktiv gelesen kann die Antwort überzeugend JA sein.
* Als Ganzes gelesen kann gleichzeitig die Antwort überzeugend NEIN sein.
Medial/politisch korrekt wird es gerne so dargestellt. - Dass es nicht stimmt, weiss dagegen fast jeder. - Aber diese Diskrepanz ist allein schon ein Ärgernis, weil sich dadurch das Volk für dumm verkauft versteht. - Würde das "Glück gehabt"/"Pech gehabt" politisch korrekt sein, gäbe es weniger soziale Proteste. - So aber fühlt man sich verarscht.Pluto hat geschrieben:Wer sagt eigentlich, dass die Gerechtigkeit immer obsiegt?
#158 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
closs hat geschrieben:Dieses Thema wurde hier ausgiebigst diskutiert und mit dem Ergebnis abgebrochen, dass es dazu je nach Sichtweise völlig unterscheidliche Meinungen gibt.Münek hat geschrieben:Ausweislich der Evangelien lebte Jesus doch selbst in der Naherwartung
Kurt,
auch so kann man verbal geschickt versuchen, Niederlagen zu kaschieren.
#159 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
Nee - das war der Versuch, eine (aus oben genannten Gründen) nicht einvernehmlich lösbare Frage nicht nochmals zu diskutieren.Münek hat geschrieben:auch so kann man verbal geschickt versuchen, Niederlagen zu kaschieren.
#160 Re: Gibt es eine irdische Spur Gottes?
Samantha hat geschrieben:Auch damals wollten die Menschen das verstehen, wie es für sie am besten passte. Möglicherweise wusste Jesus als Mensch nicht, wann etwas tatsächlich zu erwarten ist. [n]Oder man hat ihn einfach missverstanden[/b].Münek hat geschrieben:Was heißt verständiger?
Ausweislich der Evangelien lebte Jesus doch selbst in der Naherwartung - und propagierte diese auch.![]()
Erkäre doch bitte mal, was an Jesu Verkündigung misszuverstehen war:
"Kehrt um. Tut Buße. Das Reich Gottes ist nahe." Ist NAHE...nicht FERNE.
Was gibt es da misszuverstehen?
In dem Verständnis der meisten Christen war Jesus kein "normaler" Mensch,
sondern der "Sohn Gottes", Bestandteil einer göttlichen Trinität (Dreigott-
heit).
Wie konnte er sich "als Gott" dann mit der Ankündigung der nahen Gottes-
herrschaft dermaßen irren?
Hast Du dafür - ohne verbal herumzueiern