Homöopathie II

[sven23]

Jedes Mal, wenn Du Migräne hast und ein HP-Mittel nimmst, ist die Migräne nach einer Stunde weg. Vorher hast Du ein schulmedizinisches Mittel genommen und die Migräne ging nicht weg. - Bei Deiner Nachbarin, die auch Migräne hat, ist es genau umgekehrt: Das schulmedizinische Mittel wirkt, das HP-Mittel nicht. - Ich behaupte, dass beide (Du und Deine Nachbarin) bei ihrem Mittel bleiben würden und sich KEINE Gedanken darüber machen würden, ob die Wirkung nachweisbar ist oder nicht. ).

Stell dir mal vor, wir leben in einer Welt ohne Krankheiten und benötigen keine Medikamente. Mit solchen Fantasiebeispielen kommen wir nicht weiter.

Eigentlich geht es nur darum: Phänomen (Migräne = weg) steht über methodischen Kausalitäts-Fragen ("Ist die Migräne weg, WEIL Placebo-Wirkung oder Anekdote (etc).")

Völlig falscher Ansatz. Mit dieser Einstellung wäre die Medizin noch im Mittelalter stecken geblieben.
Kausalität ist das alles entscheidende, um Fortschritte erzielen zu können.

[closs]

Wirkung läßt sich immer nachweisen, egal woher sie kommt.

Woher willst Du das wissen? - Das es wirklich gute Verfahren gibt, Kausalität nachzuweisen, wird doch gar nicht bestritten - aber wie kommst Du auf die Idee, dass das "immer" der Fall sein müsse? - Kommst Du nicht auf die Idee, dass eine solche Aussage ideologischer Natur sein könnte?

müßte zunächst mal eine Krankheit vorliegen, was bei HS nicht der Fall ist.

Richtig - genau das habe ich meinen Ausführungen vorgestellt.

Was ich HP zutraue, ist einen Schnupfen zu heilen, aber nur, weil er sowieso nach 8-10 Tagen von selbst wieder weg geht.

Das darfst Du doch auch - Betroffene sehe es halt anders.

[Scrypt0n]

Was ich HP zutraue, ist einen Schnupfen zu heilen, aber nur, weil er sowieso nach 8-10 Tagen von selbst wieder weg geht.

Das darfst Du doch auch - Betroffene sehe es halt anders.

Wohl weil sie sich einbilden, ohne ihre HP-Pillen wäre er nicht nach 8-10 Tagen weg...
Nicht relevant.

[closs]

Mit solchen Fantasiebeispielen kommen wir nicht weiter.

Du weichst aus: Das ist ein durchaus realistisches Fallbeispiel.

Mit dieser Einstellung wäre die Medizin noch im Mittelalter stecken geblieben.

Hätte sie nicht wissen WOLLEN, was kausal dahinter steckt, hättest Du recht. - Wir sprechen hier über etwas ganz anderes: Was ist prio? Realität oder Methode?

[Scrypt0n]

Mit solchen Fantasiebeispielen kommen wir nicht weiter.

Du weichst aus: Das ist ein durchaus realistisches Fallbeispiel.

Von dir ausgedachte Fantasien sind KEINE realistischen Fallbeispiele.
Derartiges kommt schlicht nicht vor.

[closs]

Wohl weil sie sich einbilden, ohne ihre HP-Pillen wäre er nicht nach 8-10 Tagen weg...

Das war Svens Beispiel - in der HP-Praxis geht es um anderes.

Aber nochmal: Es geht nur sekundär um HP. - Es geht darum, dass der moderne Materialist offensichtlich keine Scheu hat, Realität wegzudrücken, wenn sie nicht in seine Ideologie reinpasst. - Das ist die interessante Message für mich - nicht die HP.

[closs]

Derartiges kommt schlicht nicht vor.

Und wieder immunisiert man sich selbst. - Falls es hilft: Verstehs halt als Gedanken-Experiment.

[Scrypt0n]

Wohl weil sie sich einbilden, ohne ihre HP-Pillen wäre er nicht nach 8-10 Tagen weg...

Das war Svens Beispiel - in der HP-Praxis geht es um anderes.

Ach ja?
Um was denn?

Es geht darum, dass der moderne Materialist offensichtlich keine Scheu hat, Realität wegzudrücken, wenn sie nicht in seine Ideologie reinpasst.

Quark.
Heilung ist Heilung, die drückt dir niemand weg - keine Angst Kurtchen. Diese ist aber deshalb nicht auf HP zu begründen!

Derartiges kommt schlicht nicht vor.

Und wieder immunisiert man sich selbst.

Du kannst deine Behauptung also nicht nachweisen!

Falls es hilft: Verstehs halt als Gedanken-Experiment.

Wenn dem so WÄRE, wäre das durchaus ein Hinweis darauf, dass die Heilung durch das HP-Mittelchen zu begründen ist.
Da dem aber nicht so ist spielt das überhaupt keine Rolle.

wenn eine Wirkung eintritt, tritt sie ein.

Und wie weisst man Wirkung nach?

Durch Veränderung!

Wie willst Du wissen, ob im konkreten Fall ein Placebo-Fall oder ein Wirkstoff-Fall vorliegt

Weil der Wirkstroff nachgewiesen werden kann, ebenso die Wirkung des nachzuweisenden Wirkstoffs.

auch wenn man getestete Wirkstoffe einnimmt und sich eine Wirkung einstellt, weiß man nicht, ob die Wirkung vom Placebo-Effekt oder vom Wirkstoff kommt

Es gibt keinen Placebo-Effekt, der Kopfschmerzen ausgelöst von Verspannungen beispielsweise löst. Da helfen Massagen, da hilft Schlaf und eben auch gewisste Wirkstoffe in Tablettenform.

Es steht dir frei deine erfundene Aussage als existent vorkommend zu belegen.

Rede Dich nicht schon wieder raus.

Nein, rede du dich nicht schon wieder raus.
Du hast ein völlig absurdes Beispiel dargelegt; es steht dir also frei zu belegen, dass derartiges vorkommt. Wirds mal was?

[sven23]

Woher willst Du das wissen? - Das es wirklich gute Verfahren gibt, Kausalität nachzuweisen, wird doch gar nicht bestritten - aber wie kommst Du auf die Idee, dass das "immer" der Fall sein müsse? - Kommst Du nicht auf die Idee, dass eine solche Aussage ideologischer Natur sein könnte?
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Die Alternative wäre, daß es eine Wirkung gibt, die nicht nachweisbar ist. Wer bestimmt dann, ob es eine Wirkung gibt?
Mein Ansatz ist: wenn es eine Wirkung gibt, spricht nichts dagegen, daß man sie mit den bewährten Verfahren ermitteln kann.

[sven23]

: Was ist prio? Realität oder Methode?

Falsche Frage: Die Methode ist ein Werkzeug, um zu überprüfen, wie weit man sich der Realität angenähert hat.
Ohne Überprüfung funktioniert das nicht, da bleibt man im Reich der Spekulation.