Einverstanden. - Stell Dir mal folgendes vor:Janina hat geschrieben:Ein Mensch ist prinzipiell nicht in der Lage, Wirkung festzustellen, aber ich glaube, ich wiederhole mich.
Jedes Mal, wenn Du Migräne hast und ein HP-Mittel nimmst, ist die Migräne nach einer Stunde weg. Vorher hast Du ein schulmedizinisches Mittel genommen und die Migräne ging nicht weg. - Bei Deiner Nachbarin, die auch Migräne hat, ist es genau umgekehrt: Das schulmedizinische Mittel wirkt, das HP-Mittel nicht. - Ich behaupte, dass beide (Du und Deine Nachbarin) bei ihrem Mittel bleiben würden und sich KEINE Gedanken darüber machen würden, ob die Wirkung nachweisbar ist oder nicht.
In beiden Fällen wäre das Ergebnis: Vorher Migräne - danach keine Migräne mehr. - It works ("Bei mir wirkt dieses, bei der Nachbarin jenes"). - Wenn nun ein Methodiker zu Dir käme und sagen würde: "Ha-haaaa - bei der Nachbarin wirkst es, weil die Wirkung nachgewiesen nicht - bei Dir wirkt es nicht, weil die Wirkung NICHT nachgewiesen ist", würdest Du ihm hoffentlich zu erkennen geben, dass er nicht alle Tassen im SChrank hat.
Eigentlich geht es nur darum: Phänomen (Migräne = weg) steht über methodischen Kausalitäts-Fragen ("Ist die Migräne weg, WEIL Placebo-Wirkung oder Anekdote (etc).")