sven23 hat geschrieben:Erst die falsche Kausalität erzeugt doch erst das "Phänomen", das in Wirklichkeit gar keines ist.
Falsch - das ist wieder mal diese gott-verdammte Verirrung der Egozentrik (nimm's nicht persönlich).
Das Phänomen ist, dass der Mensch (bspw.) 2 Tage nach Einnahme eines (schulmedizinischen oder HP-)Mittels (spielt hier erst mal keine Rolle) gesundet ist. - Punkt - DAS ist das Phänomen (Realität).
Der Mensch versucht nun, zwischen Mittel-Einnahme am Dienstag (egal welches) und Gesundung am Donnerstag eine logische Beziehung herzustellen (Wahrnehmung) - und da gibt es verschiedene Antworten:
a) Es gibt keinen logischen Zusammenhang - purer Zufall (Spontanheilung - Heilsungsprozess unabhängig von Mittel-Einnahme).
b) Kausaler Zusammenhang: WEIL das Mittel gegeben wurde, wurde der Mensch durch das Mittel gesund (ansonsten wäre er nicht oder später gesund geworden)
c) Konzessiver Zusammenhang: OBWOHL das Mittel gegeben wurde, wurde der Mensch gesund (ohne das Mittel wäre er früher gesund geworden)
d) Kausaler Zusammenhang: WEIL das Mittel (egal ob schulmedizinisch oder HP) gegeben wurde, wurde der Mensch durch eine folgende Placebo-Wirkung gesund (ansonsten wäre er nicht oder später gesund geworden)
e) etc.
Für all diese Erklärungen gibt es Gründe, die objektiv nachvollziehbar sind oder nicht. - Für das Phänomen (Dienstag Mittel-Einnahme - Donnerstag gesund) spielt das keine Rolle - es bleibt unverändert. - "Phänomen" ist nichts anderes als das, was der Fall ist - egal ob richtig, falsch oder gar nicht begründet.
sven23 hat geschrieben:So lange das nicht begriffen wird, tappt man immer wieder in die gleiche Falle.
Exakt meine Rede andersrum.