Speichern in der "Cloud"

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Scrypt0n
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#21 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von Scrypt0n » Di 10. Feb 2015, 19:20

Pluto hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Was ich damit sagen will: Der Aufwand (bzw. die Verantwortung) der Backups ist praktisch null, meine Daten so sicher - will sogar sagen sicherer - als bei Google oder allgemeinen externen Clouddiensten.
Da hast du vollkommen Recht! :)
Allerdings hat diese Bequemlichkeit auch seinen Preis. Die Kosten und der Aufand alle paar Jahre ein neuer Server (mit samt Firewall) zu kaufen und aufzusetzen läppern sich zusammen.
Hmmm...
1. Der Server, auf dem meine Cloud liegt, wurde ja auch nicht für die Cloud angeschafft. Diese benötigt abgesehen vom benötigten Speicher nahezu keine Ressourcen. Für die Cloud extra angeschafft hätte ich keinen; wobei dann ein erheblich kleinerer ausreichen würde und damit wiederum erheblich günstiger wäre.

2. Alle paar Jahre ein neuer Server ist empfehlenswert, ja. Der Aufwand dann ist die einmalige Neukonfiguration, was mit entsprechenden vorab gesicherten Config-Daten und für den Umzug angelegten Backup-Files aber dann auch recht fix geht. Eine Firewall ist völliger Unsinn; sowas wird mit Filterregeln usw. erledigt und Hardware-Firewalls sind ohnehin bei eigentlich allen Anbietern Standard.

3. Mehrkosten für einen Serverumzug entstehen nicht; im Gegenteil spart man sich oft sogar Geld: Alter Server kann jederzeit gekündigt werden, neuer Server (auch beim selben Anbieter) hat dann oft den Bonus eines kostenlosen ersten Monats sowie ~50€ geschenkt nach dem dritten Monat. Für den Aufwand des Umzugs bekommt man also sogar noch etwas... *grins*

Pluto hat geschrieben:Wenn du dabei diese Fixkosten nicht rechnest, ist es eine Miclhmädchenrechnung
Natürlich ist eine eigene Cloud in Summe nicht preiswerter als die Angebote von Google und Co., wenn man nicht ohnehin einen Server betreibt. Wenn man aber einen hat, kann man eine Cloud auch gleich drauf klatschen, da man sich DANN die Kosten für einen externen Dienstleister spart.
Im Grunde wollte ich auch nur auf die Sicherheit/Privatsphäre raus; da ich eben unabhängig Dritter bin.

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Magdalena61
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#22 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von Magdalena61 » Di 10. Feb 2015, 21:13

Abischai hat geschrieben:Was willst Du denn "speichern" ?
Ich nicht (unbedingt), Pluto will.
Von meinen eigenen Photos habe ich bis zu 10 Kopien auf Platten CDs, DVDs und Sticks. Es wächst mir über den Kopf.
Wenn ich Zeit habe, programmiere ich mir mal ein Tool, was sämtliche Datenträger auf diese Kopien durchsucht. Was ich an freeware bisher gefunden habe taugt leider nicht viel.
Ich stecke die Fotos in Ordner.
Und dann gibt es Unterordner, nach Thema, Jahren und Monaten sortiert.

Das macht Mühe, wenn ich die Fotos von der Kamera auf den PC übertrage, weil ich die Bilder gleich im richtigen Ordner einfügen muß.

Wenn man das nicht so macht, findet man eventuell nicht, was man sucht.

Den Hauptordner kann man von Zeit zu Zeit auf ein anderes Speichermedium kopieren und die Kopien gelegentlich aktualisieren.

Eine "Endlösung" ist das nicht, denn das Fotoalbum hat nichts davon, und wie lange Daten auf Festplatten etc. lesbar sind, weiss ich nicht. Eine Diskette kann man in meinen jetzigen PC nicht mehr stecken.
Man kann auch nicht eine Festplatte mitgeben, wenn ein erwachsenes Kind einen eigenen Hausstand gründet. Irgendwo gehört so ein Fotoalbum doch einfach dazu, wenn man jemandem ansatzweise die eigene Vergangenheit vermitteln möchte.
Das ist wie beim Thema "Haus"; je größer desto *pühhh*...
:D :mrgreen:
Das ist der Streß, der mit dem Fortschritt einhergeht.

... was werden nachfolgende Generationen von uns finden? Einige angegammelte Datenträger, die keiner mehr entziffern kann? Irgendwelche "clouds" mit Daten, die keiner mehr zuordnen kann?
Nicht verrottete Plastiktüten, Fischbüchsen und Atommüll?
.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

barbara
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#23 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von barbara » Di 10. Feb 2015, 21:48

Scrypt0n hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass die Krankenkasse Zugang zu Plutos Daten in der Cloud hätte?

Daten sind begehrt, da gibt es imme rwieder mal Leute, die alle legalen und auch illegalen Tricks versuchen, um an Daten zu kommen. Und es gelingt denen auch immer wieder mal. Stell dir mal den Konkurrenzvorteil vor, wenn du als Krankenkasse den Leuten genau nach Risiko den Preis festlegen kannst. Solange in Krankenkassen Menschen und nicht Heilige arbeiten, wird es immer wiedker welche geben, die der Versuchung nicht widerstehen können.

dito in andern Branchen, natürlich.



Wie kommst du darauf, dass diese Daten für alle zugänglich sind? ;0)


Alles, was am Internet hängt, ist grundsätzlich zugänglich für Leute, die wissen wie. Gut, das sind nicht "alle", aber das sind reichlich viele.

Kennst du denn die Verwalter deiner Cloud persönlich? sind das vertrauenswürdige Leute?

gruss, barbara
Zuletzt geändert von barbara am Di 10. Feb 2015, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.

barbara
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#24 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von barbara » Di 10. Feb 2015, 21:50

Pluto hat geschrieben: Was die Privatsphäre angeht, so ist (IMHO) der Trend in Richtung "gläsernen Menschen" eh nicht aufzuhalten. Die Technik wird immer raffinierter, und die "Schlupflöcher" immer zahlreicher.

Und weil das so ist, spazierst du nackt auf der Strasse um, weil du ja auch im eigenen Badezimmer nicht mehr sicher bist?

schräge Logik, die du da hast.

gruss, barbara

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Scrypt0n
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#25 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von Scrypt0n » Mi 11. Feb 2015, 14:57

barbara hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass die Krankenkasse Zugang zu Plutos Daten in der Cloud hätte?
Daten sind begehrt, da gibt es imme rwieder mal Leute, die alle legalen und auch illegalen Tricks versuchen, um an Daten zu kommen.
Das ist richtig; aber ich fragte ja konkret, wie konkret die Krankenkasse von Pluto zu seinen Cloud-Daten auf dem Google-Server zugreifen könnte... ;)

Etwas realistisch sollte man schon bleiben.

barbara hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass diese Daten für alle zugänglich sind? ;0)
Alles, was am Internet hängt, ist grundsätzlich zugänglich für Leute, die wissen wie.
Das sind ein paar wenige; und nicht alle.

barbara hat geschrieben:Kennst du denn die Verwalter deiner Cloud persönlich?
Ich verwalte meine Cloud selbst.

barbara hat geschrieben:sind das vertrauenswürdige Leute?
Ja; ich bin sehr vertrauenswürdig. :)

Pluto
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#26 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von Pluto » Mi 11. Feb 2015, 15:05

Scrypt0n hat geschrieben:
barbara hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass die Krankenkasse Zugang zu Plutos Daten in der Cloud hätte?
Daten sind begehrt, da gibt es imme rwieder mal Leute, die alle legalen und auch illegalen Tricks versuchen, um an Daten zu kommen.
Das ist richtig; aber ich fragte ja konkret, wie konkret die Krankenkasse von Pluto zu seinen Cloud-Daten auf dem Google-Server zugreifen könnte... ;)

Etwas realistisch sollte man schon bleiben.
Stimmt.
Als ich umzog, bekam ich eine Karte mit Chip Speicher von der Kasse. Die muss ich nun bei jedem Arztbesuch vorlegen. Ich dachte das wäre eine Erleichterung für Ärzte, um Krankengeschichten auszutauschen.

Meine Enttäuschung war groß, als ich erfuhr, dass so was verboten ist. :(
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Lena
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#27 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von Lena » Mi 11. Feb 2015, 16:57

Pluto hat geschrieben: Aber Worte sind wie Pfeile: einmal abgeschossen, kann man sie nicht zurück holen.

Einsicht heilt Wunden 8-)
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

barbara
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#28 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von barbara » Mi 11. Feb 2015, 22:31

Scrypt0n hat geschrieben:Das ist richtig; aber ich fragte ja konkret, wie konkret die Krankenkasse von Pluto zu seinen Cloud-Daten auf dem Google-Server zugreifen könnte... ;)

Die müssen nur zum selben Konzern gehören, dann sind sie unter demselben Dach und derselben Führung. Und wer hat schon die Übersicht, was zu welchem Konzern gehört?


Etwas realistisch sollte man schon bleiben.

Spätestens seit Snowden ist es ein Gebot des Realismus, lieber etwas mehr in Richtung Paranoia zu gehen und nicht in Richtung Vertrauen.

Und dann gibt's Wikileaks, Swissleaks, gestohlene Daten-CD die von Finanzämtern gekauft werden... Berichte über grosse gestohlene Datensätze gibt's praktisch wöchentlich zu lesen. Es ist schon so normal, dass es meist nur eine kleine Notiz gibt, wenn überhaupt.

Ich verwalte meine Cloud selbst.

Gut, da bist du natürlich gut bedient. Der Pzunkt geht an dich. :thumbup:

gruss, barbara

Abischai
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#29 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von Abischai » Mi 11. Feb 2015, 23:10

Ich verwalte meine Cloud selbst.
Von wem auch immer das Zitat stammt, lustig ist es schon. Natürlich macht Big Brother sich nicht die Mühe, dazu sind wir doch da. Und außerdem ist am System der Verwaltung sehr vieles abzulesen... Kinners, wann lernt ihr das endlich...
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Pluto
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#30 Re: Speichern in der "Cloud"

Beitrag von Pluto » Do 12. Feb 2015, 00:18

Abischai hat geschrieben: Kinners, wann lernt ihr das endlich...
Was soll man lernen?

Seit meiner Erfahrung mit der Cloud, bin ich der Meinung, externe Festplatten, USB-Sticks, usw. gehören in den Müll der Geschichte.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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