Mia hat geschrieben:
Für mich zieht sieht sich ein roter Faden durch die Bibel, der Mensch soll sich schuldig fühlen, er soll demütig und bescheiden sein, der Obrigkeit gehorchen, denn der wurde von Gott eingesetzt und brav seine Steuern bezahlen, er hat nur eine Chance ins Paradies zu kommen wenn er Arm ist und nicht viel nachfragt, und das glaubt was ihn erzählt wird. Wem nützt das, Gott?
Da fällt mir spontan
Siegmund Freud ein, der sich einmal u.a.
so äußerte (S. Freud, GW VIII, S. 127 ff.):
"Die
Psychoanalyse hat uns den intimen Zusammenhang zwischen dem
Vaterkomplex und
der
Gottesgläubigkeit kennen gelehrt, hat uns gezeigt, dass der
persönliche Gott psycho-
logisch nichts anderes ist als ein
erhöhter Vater, und führt uns täglich vor Augen, wie ju-
gendliche Personen den
religiösen Glauben verlieren, sobald die Autorität des Vaters bei
ihnen zusammenbricht."
Das gilt zumindest in den Familien, in denen ein dominierender Vater
streng gläubig ist.
