Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Rund um Bibel und Glaube
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Münek
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#111 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Münek » Sa 27. Dez 2014, 02:33

closs hat geschrieben:Historisch-kritische Disziplinen quasi als theologische/spirituelle Disziplinen zu verstehen, ist ein Kategorie-Fehler.

Das macht doch keiner. Keine Panik, Kurt. :thumbup: Du siehst Gespenster.

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#112 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Münek » Sa 27. Dez 2014, 03:49

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Gott hat sich nie im Jerusalemer Tempel "aufgehalten";
:o
Als Israel noch sein Bundesvolk war, machte er seine Anwesenheit gem. 3.Mose 16:2 u. 1.Samuel 4:4 mit dem übernatürlichen Schechina-Licht über den beiden Cheruben der Bundeslade kenntlich:

PS: Bevor du dich hier weiter blamierst stimme lieber ein HB mit dem Schwager zu? ;)

:lol: Heimbibelstudium bei meinem lieben Schwager. :lol: Schön dass Du mich im alten Jahr
noch mal zum Lachen gebracht hast. Wann fangt Ihr denn mal an, die Bibel zu studieren
und nicht ein Schrifterzeugnis der "Wachtturmgesellschaft"? Die Bibel fristet doch neben
Eurer "Sektenlehre" nur ein kümmerliches Schattendasein.

Zum Thema nur eine kurze Anmerkung, Du Bibelkenner:

Im Allerheiligsten des Jahwetempels stand bis zu seiner Zerstörung durch die Babylonier
die Bundeslade mit den beiden Engelsgestalten als "SYMBOL für die Präsens Gottes".

Als "SYMBOL"! Nie verstanden als persönliche Anwesenheit des Allmächtigen!


Dass der römische Feldherr und spätere Kaiser Titus nach der Eroberung der judäischen Hauptstadt
im Tempel nichts vorfand, liegt auf der Hand. Als Paulus lebte, gab es den "Tempel Gottes" jedoch
noch. Auf diesen Prachtbau des Jahwe-Heiligtums bezog sich der Apostel in seinem 2. Brief an die
Thessalonischer (übrigens nachweislich ein gefälschter Paulus-Brief).

Tja, und der echatologisch (endzeitlich) angekündigte "Sohn des Verderbens" kam nicht und nahm Platz
im Tempel. Wieder mal prophetisch danebengehauen. Sch...e aber auch!

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#113 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Münek » Sa 27. Dez 2014, 04:04

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dann würde ja dem Eskimo sein reines Herz gar nichts nützen.
Doch - aber wieviele erwachsene Eskimos mit reinem Herzen gibt es in der Welt? - Also muss man das unsichtbare reine Herz in Sprache und verstehbare Handlung transferieren.

Es tut mir leid. Aber diesen Satz habe ich nicht verstanden. :shock:

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#114 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Münek » Sa 27. Dez 2014, 04:29

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: wenn ein Esikmo auch ohne Kenntnis vom Christentum in den Himmel kommt, könnte man sich das Ganze doch schenken
Nein - weil man ohne geistige Erkenntnis NICHT in den "Himmel" kommt.

Komisch, dass von dieser Voraussetzung im "Neuen Testament" nichts steht.
Geistige Erkenntnis???

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#115 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Münek » Sa 27. Dez 2014, 05:57

closs hat geschrieben: - Mit Wissenschaft kann man NICHT ergründen, was das Christentum geistig/philosophisch/dialektisch/spirituell/ontologisch ist. - Und das sollte sie auch nicht wollen.

Das will und macht sie auch nicht. Was redest Du da? :shock:

Die neutestamentliche Wissenschaft kann sich z.B. der Frage widmen, ob Jesus am
Passafest oder (einen Tag vorher) am Rüsttag zum Passafest gekreuzigt wurde (die 1.
Version vertreten die Synoptiker, die 2. der Johannesevangelist).

Die neutestamentliche Wissenschaft befasst sich NICHT mit der Frage, ob der Naza-
rener heilsgeschichtlich für die Sünden der Welt am Kreuz starb. Glaubensfragen
sind nicht Gegenstand ihrer Forschung; sie können es nicht sein.

Mich beschleicht manchmal das Gefühl, dass Du das bedauerst. Dabei ist es doch das Schöne,
dass die Theologen an den universitären Fakultäten ohne geistige Fesseln ergebnisoffen for-
schen
.


PS


Deine auf "geistig/philosophisch/dialektisch/spirituell/ontologischer Basis" erschlossene "trans-
zendente Gottheit" ist - gib es zu - höchstpersönlich "DEIN BABY" - lange vor dem Studium alt-
testamentlicher Schriften gezeugt. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

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#116 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von closs » Sa 27. Dez 2014, 07:30

Münek hat geschrieben:Das will und macht sie auch nicht. Was redest Du da?
Dann wären alle Gespräche darüber ein Missverständnis gewesen. - Bei mir kam es immer so an, als würde der historisch-kritische Ansatz zum Ergebnis kommen, Jesus sei eine erfundene Person und Christen würden einem Trugbild nachrennen. - Weiterhin wurden mit dem historisch-kritischen Ansatz Meinungen zur geistigen Auslegung der Bibel verknüpft.

Wenn wir uns einig sind, dass die historisch-kritischen Wissenschaften eine sinnvolle Begleiterscheinung ohne Eingriff in substantielle Inhalte des Christentums sind, haben wir echt aneinander vorbeigeredet.

Münek hat geschrieben:Deine auf "geistig/philosophisch/dialektisch/spirituell/ontologischer Basis" erschlossene "transzendente Gottheit" ist - gib es zu - höchstpersönlich "DEIN BABY" - lange vor dem Studium alt-testamentlicher Schriften gezeugt.
Das ist "EIN Baby" seit spätestens Platon - es ist im übrigen auch ein Baby des AT. - Aber ich hatte es in der Tat schon im Arm, bevor ich das AT gelesen habe - das ist richtig.

Alles andere wäre auch beunruhigend - denn dann wäre es wirklich eine "Er-Findung" des AT statt eine "Findung" zu sein. - Dass das AT anders konnotiert und chiffriert als Platon oder Goethe oder Kant, ist klar - aber im Grunde handelt es sich um das Selbe. - Allerdings mit dem Unterschied, dass es im Christentum eine Lösung (in mehrfachen Wortsinn) in Jesus gibt - und damit wäre schon wieder der Bogen zwischen Hiob 19,25 und dem NT geschlagen.
Zuletzt geändert von closs am Sa 27. Dez 2014, 07:36, insgesamt 1-mal geändert.

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#117 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von sven23 » Sa 27. Dez 2014, 07:33

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Wenn hier schon historische Gegebenheiten wie Volkzählung, Kindermord, Geburtsort Jesu gefälscht wurden, dann hat das bestimmte Gründe.
Ist das so?

Natürlich, wurde hier auch schon thematisiert.
Wenn du keine Angst vor der Wahrheit hast, solltest du dich unbedingt mal näher damit befassen. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#118 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von closs » Sa 27. Dez 2014, 07:38

sven23 hat geschrieben:Natürlich, wurde hier auch schon thematisiert.
Was heisst das? - Ich würde dazu immer gerne zwei Seiten hören - mir wäre diesbezüglich ein konservativer Bibel-Wissenschaftler bzw. Historisch-Kritischer willkommen. - Man weiss nie, ob man die Wahrheit oder Moden hört - deshalb ist die Bandbreite interessant.

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#119 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von sven23 » Sa 27. Dez 2014, 07:46

closs hat geschrieben:Was heisst das? - Ich würde dazu immer gerne zwei Seiten hören - mir wäre diesbezüglich ein konservativer Bibel-Wissenschaftler bzw. Historisch-Kritischer willkommen. - Man weiss nie, ob man die Wahrheit oder Moden hört - deshalb ist die Bandbreite interessant.

Klar, du wirst zu jedem Thema mindestens 2 Seiten hören und dann kannst du dir diejenige raussuchen, die in dein Glaubensbild paßt.
Aufgabe der historisch kritischen Methode ist es nicht, ein Glaubensbild zu widerlegen oder zu bestätigen. Sie kümmert sich um den historischen Kontext.
Wenn dabei allerdings begründete Zweifel an der Echtheit von Dokumenten oder an der Person Jesu zu Tage treten, muß das Ganze neu bewertet werden. Dann muß das auch Auswirkungen auf das Glaubenskonstrukt haben.
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#120 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von closs » Sa 27. Dez 2014, 08:14

sven23 hat geschrieben:Aufgabe der historisch kritischen Methode ist es nicht, ein Glaubensbild zu widerlegen oder zu bestätigen.
Zu bestätigen, ja - NICHT zu bestätigen, ja - widerlegen, nein. - Wie wollte eine Wissenschaft fundamentale geistige Koordinaten verrücken können?

Dir ist dann zuzustimmen, wenn eine Religion sich wortwörtlich historisch versteht - das ist aber dann konkret nicht das Problem des Christentums, sondern dessen Interpreten. - Fundamental-theologisch ist es für das Christentum ausreichend, wenn es Jesus gab, er gepredigt hat und am Kreuz starb. - Alles andere ist interessant, aber nicht fundamental.

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