closs hat geschrieben:Wie will der Wahrnehmende nachweisen, dass der Offenbarungs-Geber nicht auch Phantasie ist? -
Überhaupt nicht. Es kann alles auf reiner Fantasie gründen und wahrscheinlicht tut es das auch.
closs hat geschrieben: Das wäre doch normalerweise DEIN Argument. - Mit anderen Worten: Deine Unterscheidung kann ich substantiell nicht nachvollziehen.
Ist doch ganz einfach:
Offenbarung beruht auf subjektiver Fantasie, deshalb auch die vielen Sekten und Splittergruppen.
Gäbe es einen Gott, der sich selbst offenbart, würde er sich nicht auf so unterschiedliche und mißverständliche Weise darstellen. Da er das aber offensichtlich nicht tut, bleibt nur ein Schluß übrig.
closs hat geschrieben: Würde die historisch-kritische Methode (wider Erwarten) nachweisen, dass es Jesus nicht in der vom Christentum geglaubten Weise gäbe, würde mein Puls normal bleiben. - Dann wäre die phylogenetische Heilsgeschichte halt (wie bei den Juden) noch im AT - trotzdem wäre ich selber schon im NT.
Das wiederum ist mir unerklärlich. Und mit dieser Meinung stehst du sicher (in diesem Fall mit Recht) alleine da.
Es soll keinen Einfluß auf das Christentum haben, wenn es Christus nicht gegeben hat?
Kein Sohn Gottes, keine Jungfrauengeburt, keine heilsgeschichtliche Erlösung der Menschheit.
Man kann doch nicht einerseits die Bibel immer wieder als Zeuge für seinen Glauben benennen, und andererseits behaupten, es wäre egal, wenn das NT auf Betrug basiert.
Das solltest du unseren verehrten Lesern näher erläutern.