Theologische Sicht HS/ Lebenspartnerschaften

Rund um Bibel und Glaube
Salome23
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#51 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Salome23 » Fr 5. Dez 2014, 14:12

ThomasM hat geschrieben: Weil der Sünder ja erst zu Gott kommen darf, wenn er rein ist?
Naja, im AT war es dem Sünder (Unreinen) nicht gestattet, den Bereich der Stiftshütte zu betreten, wo sich das Allerheiligste befand, aber bei der Kreuzigung Jesus ist ja der Vorhang zerissen und es darf nun jeder so zu Gott kommen, wie er ist....
Ich beziehe mich mit meiner Aussage selbstverständlich auf biblische Inhalte 8-)

Abischai
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#52 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Abischai » Fr 5. Dez 2014, 14:19

Was mauschelst Du denn da?

Niemand kann zu Gott kommen, außer durch Jesus, und das meint alles, was es mit Jesus auf sich hat.
Ein egal wie schwer belasteter Sünder kann sich vor Gott auf Jesus und sein Blut berufen. Die Gerechtigkeit Gottes ist ihm gewiß. Wenn er aber nicht infolge der neuen Freiheit sein Leben ändert (wozu er jetzt befreit ist genau dies zu können!), ist er ganz schnell wieder dort, wo er zuvor war, und schlimmer noch. Das ist die Aussage Jesu dazu.

Homosexuelles Verhalten ist Sünde. Wer die Freilassung nicht nutzt, sondern mißbraucht, darf sich nicht einbilden, das Ziel zu erreichen. Im Gegenteil, ihn wird ein härteres Urteil ereilen als einen Menschen, der diese Freiheit nie erfahren hat.

Ein Mensch, desse Kind durch eine gefährliche Infektion siecht, wird alles in seiner Macht stehende unternehmen, Antibiotika, Ärzte, Hausmittel, was auch immer, nur um sein Kind zurückzubekommen. Niemand wird die Bakterien als alternative Form des Zusammenlebens in seiner Familie willkommen heißen.
Mit der Homosexualität wird das aber so gemacht... Man erklärt also die FSME als angeborene Entscheidung und erklärt, daß auch David daran erkrankt war, weiter so!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Salome23
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#53 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Salome23 » Fr 5. Dez 2014, 14:25

Niemand kann zu Gott kommen, außer durch Jesus, und das meint alles, was es mit Jesus auf sich hat.
Und niemand kann zu Jesus kommen, es sei denn, der Vater ziehe ihn... 8-)

Wer die Freilassung nicht nutzt, sondern mißbraucht, darf sich nicht einbilden, das Ziel zu erreichen.
Würdest du so nett sein, zu erklären, was du mit Freilassung meinst?

Rembremerding
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#54 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Rembremerding » Fr 5. Dez 2014, 14:39

ThomasM hat geschrieben: Weil der Sünder ja erst zu Gott kommen darf, wenn er rein ist?
Habe ich das irgendwo geschrieben?
Weißt Du, solche Diskussionen finde ich überflüssig und gehe in der Regel nicht darauf ein, aber gerne antworte ich Dir, weil ich Dich schätze.

Jeder Mensch muss/darf mit seiner Sünde (Sünden) zu Gott kommen. Diese Sünde muss er begreifen, ergreifen, bereit zur Umkehr sein und Reue empfinden. Gott vergibt jede Sünde, immer und immer wieder. Wir müssen sie aber vor ihm bekennen. Gott weiß um unsere Sünden, aber er will, dass auch wir darum wissen.
Zwischen einem Sünder und Gott steht weder Gesetz, noch Gemeinde, noch ein anderer Mensch, nur der Stolz des Sünders, den er überwinden muss. Zu bedenken ist: Gott liebt alle Menschen, und damit alle Sünder! Das soll Mut machen sich seiner Sünden zu stellen.

Als Christ habe ich unter Umständen die Pflicht das Handeln in Sünde eines Bruders oder einer Schwester diesem/dieser zunächst unter vier Augen zu sagen, alles andere wäre eine Gemeinheit und lieblos, denn unser Ziel ist heilig zu werden und die Gemeinschaft mit Gott bei dem wir uns unterstützen und ermutigen. Dabei redet ein Sünder mit seinen Sünden zu einem anderen Sünder mit dessen Sünde, weshalb es hier nicht um das verurteilen oder richten geht.

Da Gott jede Sünde vergibt, wer bin also ich, jemand zu verdammen?
So gilt es zwar die Sünde zu benennen, aber weiterhin dem Sünder mit der ganzen Aufmerksamkeit und Liebe zu begegnen, wie es uns der Herr zeigte. Wäre es anders, würde bald niemand mehr mit mir als Sünder oder überhaupt noch jemand miteinander reden.

Niemand kann in das Herz des anderen blicken, nur Gott kann es, weshalb man als Christ keine "Spitzelfunktion" Gottes einnimmt.
Im übrigen finde ich es bedenklich und bezeichnend, das Thema wieder allein auf Homosexualität einzugrenzen. Es gibt, dies weiß ich aus Erfahrung :( , mehr andere Sünden, mit denen sich eine weitaus größere Zahl an Christen täglich zu befassen hat.

Servus :Herz:
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Salome23
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#55 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Salome23 » Fr 5. Dez 2014, 14:48

Diese Sünde muss er begreifen, ergreifen, bereit zur Umkehr sein und Reue empfinden.
Ich denke, es ist aber nicht die Aufgabe eines Gläubigen, seine Finger auf die "Sünden" eines andren zu legen und ihm sagen, schau mal in der Bibel steht geschrieben, das HS vor dem Herrn ein Greuel ist.
Ich denke, Gott könnte das wohl selber machen durch den HG-auf seine Art und zu seinem (richtigen) Zeitpunkt.
So hat der Sünder die Möglichkeit, selber zu erkennen, wie er erkannt wurde...
Wie siehst du das? :)

Rembremerding
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#56 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Rembremerding » Fr 5. Dez 2014, 15:07

Salome23 hat geschrieben: Ich denke, es ist aber nicht die Aufgabe eines Gläubigen, seine Finger auf die "Sünden" eines andren zu legen und ihm sagen, schau mal in der Bibel steht geschrieben, das HS vor dem Herrn ein Greuel ist.
Ich denke, Gott könnte das wohl selber machen durch den HG-auf seine Art und zu seinem (richtigen) Zeitpunkt.
So hat der Sünder die Möglichkeit, selber zu erkennen, wie er erkannt wurde...
Wie siehst du das? :)
Gehen wir einmal weg von Glauben, Religion.
Kann einem nicht manchmal berechtigte Kritik weiterhelfen, sich weiterzuentwickeln?
Oder ist man zu Stolz dafür weil man sich niemals etwas sagen lässt?

:arrow: Nun wieder hin zum Glauben
Für einen Christen ist es Teil des Leids zu wissen, dass jemand vielleicht verloren gehen könnte. So kann es sein, dass Gott einen Menschen dazu benützt einem anderen Menschen Gottes Liebe mitzuteilen. Als Christ ist man dann nur Medium, Überbringer, aber dann auch eventuell Helfer, wenn es vom anderen erwünscht ist.
Man legt nicht die Finger auf die Sünden eines anderen Menschen, sondern man zeigt nur darauf. Das fordert von einem Mut und vom anderen Demut und es wird fruchten, wenn beides von Gottes Liebe getragen ist.
Wichtig ist deshalb niemanden zu stigmatisieren.


Servus :wave:
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ThomasM
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#57 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von ThomasM » Fr 5. Dez 2014, 15:08

Rembremerding hat geschrieben: Da Gott jede Sünde vergibt, wer bin also ich, jemand zu verdammen?
Danke, dass du das so klar ausdrückst, denn das fehlte mir bislang bei deinen Aussagen.
Dann geht ihr das aber vollkommen falsch an. Hier die Zitate:
Rembremerding hat geschrieben: Dem gleich sind die sogenannten "Hassgesetze", die etwa verbieten, Homosexualität als sündhaft zu bezeichnen.
Abischai hat geschrieben: Ich verfolge keine Homosexuellen, ich diskriminiere sie
Wo ist in diesen Aussagen die Liebe, die ihr angeblich ausdrücken wollt? Wo kommt in diesen Aussagen vor, dass Gott vergibt?
Abischai ist besonders gesetzlich, aber du hast ihn unterstützt. Das ist Sünde, jenes ist Sünde, tut das nicht, das ist verboten, das und das ist Gott ein Greuel,.
Was ist das denn für eine Botschaft? Sollte die Botschaft nicht FROHmachend sein?

Ich reagiere auf so etwas besonders allergisch, weil ich schon viele, sehr viele, zu viele Menschen sehen musste, die an diesen Sprüchen von Gesetzes-Christen gescheitert sind. Die den ganzen Druck des Ich darf nicht, ich darf nicht, ich bin verloren dazu gebracht haben, den Glauben und Gott abzulehnen. Und insbesondere, wenn ein Gefühl, wie HS in einem wohnt, ist dieses Verhalten dazu geeignet, Anti-Mission zu betreiben.

Euer Drang, mit dem Finger auf Sünde zu zeigen schön und gut. Aber das SOLLTE verboten werden. Denn der richtige Weg ist das Zeigen auf Jesus, das Aufdecken der Sünde ist dann Aufgabe von JESUS und dem Umgekehrten.

Noch einmal die Frage: Könnt ihr zu einem HS gehen, der in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt und ihm zusprechen: "Gott hat dir vergeben?".
Abischai traue ich das nicht zu. Denn für ihn sind die Gesetze so wichtig, dass sie die Liebe überdecken.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Salome23
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#58 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Salome23 » Fr 5. Dez 2014, 15:10

Gehen wir einmal weg von Glauben, Religion.
Aber das wäre dann völlig OT, da ja der Threadtitel "Christen... in Europa im Schlafzustand" lautet :D

Salome23
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#59 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Salome23 » Fr 5. Dez 2014, 15:18

Für einen Christen ist es Teil des Leids zu wissen, dass jemand vielleicht verloren gehen könnte.
So kann es sein, dass Gott einen Menschen dazu benützt einem anderen Menschen Gottes Liebe mitzuteilen.
Als Christ ist man dann nur Medium, Überbringer, aber dann auch eventuell Helfer, wenn es vom anderen erwünscht ist.
Ja stimmt-aber man sollte vielleicht auf ein "Zeichen" des Herrn warten, damit ein "Isaak" geboren werden kann und nicht ein durch vorrauseilend eifrigen Gläubigen ein gezeugter "Ismael" entsteht.
Dadurch kann ein Schaden angerichtet werden, der dann oft das Gegenteil bewirkt.

Abischai
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#60 Re: Christen in Europa im Schlafzustand

Beitrag von Abischai » Fr 5. Dez 2014, 15:40

ThomasM hat geschrieben:...Abischai ist besonders gesetzlich, aber du hast ihn unterstützt. Das ist Sünde, jenes ist Sünde, tut das nicht, das ist verboten, das und das ist Gott ein Greuel,.
Was ist das denn für eine Botschaft? Sollte die Botschaft nicht FROHmachend sein?...
Noch einmal die Frage: Könnt ihr zu einem HS gehen, der in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt und ihm zusprechen: "Gott hat dir vergeben?".
Abischai traue ich das nicht zu. Denn für ihn sind die Gesetze so wichtig, dass sie die Liebe überdecken...
Du würfelst alles mögliche zusammen, und ich habe nicht die Zeit und den Überblick Dir hinterherzulaufen und zu korrigieren, ich habe dieses nicht gesagt, und jenes ist ein vorschneller Schluß von Dir usw.
Das kann man nicht durchhalten.
Darum erkläre ich Dir jetzt auch nicht die Bibel.
Aber Du weißt, was mir Deine Einschätzung über mich verdeutlich, nicht, was gesetzlich bedeutet. Weil Du die normale Verwendung von Gesetzen als gesetzlich bezeichnest. Der parabiblische Terminus "Gesetzlichkeit" funktioniert nur auf biblischem Terrain. Ein moderner Jurist würde auf den Vorwurf der Gesetzlichkeit hin antworten "na und?"

Und was Du unter "frohmachend" einforderst ist "billige Gnade".

Wenn ein Gefangener entlassen wird, trägt man ihn nicht vor das Tor. In antiken Kerkern hieß das nur, daß die Ketten gelöst und das Gitter geöffnet wird. Wenn der Freigelassene nicht gehen will, dann bleibt er eben.
Nur war niemand so blöd, zu bleiben. Heute bleiben viel, weil sie nicht begriffen haben, daß sie frei sind. Und wenn ich dann sage, daß sie gehen müssen um raus zu kommen, dann bin ich gesetzlich und überlagere die Liebe?
Wie hättest Du es denn gern? Soll der König zum entlassenen in die Zelle kommen und kniefällig um Vergebung für die Haft bitten? Das wird niemals erfolgen.

Zu behaupten, es gäbe keine Freiheit, ist eine Lüge, gegen die ich hier vehement antrete.
Und zwar wird behauptet, Homosexualität wäre korrekt, das entspricht dem Kerker. Wer HS beschönigt ist jemand, der dem Freigelassenen einredet, er solle besser in der Zelle bleiben. Und dann macht man die Zellentür wieder zu, damit es nicht kalt wird.

Wer ist hier also was?

Ansichten kann jeder haben wie er will. Aber Du verstehst "Gesetzlichkeit" nicht !
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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