Impfung -- JA oder NEIN?

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Pluto
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#661 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Fr 28. Nov 2014, 14:21

closs hat geschrieben:Ich spreche von dem, was sie nicht tun, weil die dazugehörigen Fragestellungen nicht en vogue sind.
Du sagst im Prinzip, sie würden sich an falsche Prioritäten halten, wenn sie sich statt mit Langzeitstudien bei Masern, Ebola-Impfstoffen befassen.

closs hat geschrieben:Was sich in 50 Jahren in Bezug auf Krankengeschichte und Mortalität bei Geimpften und Nicht-Geimpften tut, ist hier die Frage und eben (anscheinend) NICHT im Koordinaten-System der Virologie vorgesehen. - Es wäre aus meiner Sicht auch nicht Aufgabe der Virologie, dementsprechende Langzeittests zu machen - das wäre (vermutlich) Sache von Allgemeinmedizinern in Zusammenarbeit mit Statistikern.
Ich würde sagen, Virologen dürfen in einer solchen Runde nicht fehlen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

piscator
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#662 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von piscator » Fr 28. Nov 2014, 14:27

closs hat geschrieben: Was sich in 50 Jahren in Bezug auf Krankengeschichte und Mortalität bei Geimpften und Nicht-Geimpften tut, ist hier die Frage und eben (anscheinend) NICHT im Koordinaten-System der Virologie vorgesehen. - Es wäre aus meiner Sicht auch nicht Aufgabe der Virologie, dementsprechende Langzeittests zu machen - das wäre (vermutlich) Sache von Allgemeinmedizinern in Zusammenarbeit mit Statistikern.

Ich frage mich, wie so eine Langzeitstudio eigentlich aussehen soll und welche Faktoren genau in so eine Studie einfließen sollen.
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2Lena
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#663 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von 2Lena » Fr 28. Nov 2014, 14:40

Pluto: Wie gesagt, es ist bei der heutigen Komplexität in der Medizin sehr wichtig, sich auf Experten verlassen zu können.
Lieber Pluto, vergiss es ... die finden laufend neue Krankheiten!
Leb gesund!
Das kennen die Virologen noch nicht richtig ...

closs
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#664 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Fr 28. Nov 2014, 15:15

Pluto hat geschrieben:Du sagst im Prinzip, sie würden sich an falsche Prioritäten halten, wenn sie sich statt mit Langzeitstudien bei Masern, Ebola-Impfstoffen befassen.
Nee - im Zweifelsfall haben Ebola, etc. Vorrang. - Spätfolgen in Jahrzehnten sind zwar ein interessantes Thema, aber nicht prio.

Allerdings wäre es angebracht, dass die Schlaumeierei aufhört - als sei in Bezug auf Kinderkrankheiten und Spätfolgen für das gesamte Immunsystem alles geklärt. - Wenn Mütter, Kindergärtnerinnen und Allgemeinärzte merken, dass ein geimpftes Kind sich durchschnittlich anders entwickelt als ein nicht-geimpftes Kind, dann sagen sie das nicht aus Langeweile.

Pluto hat geschrieben:Ich würde sagen, Virologen dürfen in einer solchen Runde nicht fehlen.
Gerne - aber sie werden sich beim Zusammenstellen der Daten wahrscheinlich langweilen.

piscator hat geschrieben:Ich frage mich, wie so eine Langzeitstudio eigentlich aussehen soll und welche Faktoren genau in so eine Studie einfließen sollen.
Der Spur nach:

1) (A) 10.000 als Kind geimpfte Personen und (B) 10.000 als Kind nicht-geimpfte Personen
2) Krebsrate bei (A) und (B) nach 50 Jahren
3) Herz/Kreislauf dito
4) Organ-Krankheiten (Niere/Leber/Pankreas/etc,)
5) Mortilität (durchschnittliche Lebensdauer bei (A) und (B))

Abgesehen davon, dass damit die Studie über ca. 8 Jahrzehnte gehen müsste (50 Jahre davon hat man ja schon), würde ich Statistikern zutrauen, aus einer Daten-Flut die richtigen Daten zu berücksichtigen. - Zu prüfen wäre insgesamt, ob es signifikante Unterschiede bei 2) bis 5) gibt - gäbe es diese nicht, wären das Erfahrungs-Wissen der impfkritischen Ärzte falsifiziert.

piscator
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#665 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von piscator » Fr 28. Nov 2014, 16:21

closs hat geschrieben: Der Spur nach:

1) (A) 10.000 als Kind geimpfte Personen und (B) 10.000 als Kind nicht-geimpfte Personen
2) Krebsrate bei (A) und (B) nach 50 Jahren
3) Herz/Kreislauf dito
4) Organ-Krankheiten (Niere/Leber/Pankreas/etc,)
5) Mortilität (durchschnittliche Lebensdauer bei (A) und (B))

Abgesehen davon, dass damit die Studie über ca. 8 Jahrzehnte gehen müsste (50 Jahre davon hat man ja schon), würde ich Statistikern zutrauen, aus einer Daten-Flut die richtigen Daten zu berücksichtigen. - Zu prüfen wäre insgesamt, ob es signifikante Unterschiede bei 2) bis 5) gibt - gäbe es diese nicht, wären das Erfahrungs-Wissen der impfkritischen Ärzte falsifiziert.

Das habe ich mir gedacht :mrgreen: Aber da müsste man die "Spur" schon noch etwas erweitern um halbwegs aussagekräftige Daten zu bekommen:

6) Raucher oder Nichtraucher
7) Stadt- oder Landmensch
8) Vegetarier, Veganer oder Fleischesser
9) Radonbelastung im Haus vorhanden?
10) Wohnung an stark befahrenen Straßen oder am Stadtpark?
11) Qualität des Trinkwassers
12) Sportaktivitäten?
13) Alkohol oder keine Alkohol?
14) Stress privat und im Beruf?

Außerdem wäre dies vergebliche Liebesmüh. Ein "richtiger" Impfgegner würde diese Daten eh nur akzeptieren, wenn sie seine Sicht der Dinge bestätigen
würde. :mrgreen:
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sven23
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#666 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Fr 28. Nov 2014, 16:23

closs hat geschrieben: a) ob Kinderkrankheiten-Impfungen bei entsprechenden Rahmenbedingungen bei beherrschbaren Risiken verzichtbar wären.

Unter Berücksichtigung der reichlich vorliegenden Daten: nein.
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#667 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Fr 28. Nov 2014, 16:25

JackSparrow hat geschrieben:
Im echten Leben funktioniert die Sache deshalb folgendermaßen: Wer eine neue Behandlungsmethode erfindet und behauptet, damit eine Krankheit besser behandeln zu können als mit den herkömmlichen Methoden, muss dies durch eine Studie belegen. Und nicht etwa umgekehrt. Sonst könnte man Übergewicht ab nächste Woche vielleicht auch einfach mit linksdrehendem homöopathischem Himalayasalz behandeln.

Das ist ein alter Trick der Alternativmediziner: der Versuch der Beweislastumkehr nach dem Motto: Nun beweist uns mal gefälligst an Hand von Studien, daß wir Recht haben.
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#668 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Fr 28. Nov 2014, 16:29

closs hat geschrieben: Was sich in 50 Jahren in Bezug auf Krankengeschichte und Mortalität bei Geimpften und Nicht-Geimpften tut, ist hier die Frage und eben (anscheinend) NICHT im Koordinaten-System der Virologie vorgesehen. - Es wäre aus meiner Sicht auch nicht Aufgabe der Virologie, dementsprechende Langzeittests zu machen - das wäre (vermutlich) Sache von Allgemeinmedizinern in Zusammenarbeit mit Statistikern.

Moment, diese 400 Toten stammen aus einer Zeit, als noch nicht flächendeckend geimpft wurde und die Ärzte angeblich noch besser mit Masern umgehen konnten. Damit ist die These doch schon widerlegt.
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#669 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Fr 28. Nov 2014, 16:39

piscator hat geschrieben:
Das habe ich mir gedacht :mrgreen: Aber da müsste man die "Spur" schon noch etwas erweitern um halbwegs aussagekräftige Daten zu bekommen:

6) Raucher oder Nichtraucher
7) Stadt- oder Landmensch
8) Vegetarier, Veganer oder Fleischesser
9) Radonbelastung im Haus vorhanden?
10) Wohnung an stark befahrenen Straßen oder am Stadtpark?
11) Qualität des Trinkwassers
12) Sportaktivitäten?
13) Alkohol oder keine Alkohol?
14) Stress privat und im Beruf?

Außerdem wäre dies vergebliche Liebesmüh. Ein "richtiger" Impfgegner würde diese Daten eh nur akzeptieren, wenn sie seine Sicht der Dinge bestätigen
würde. :mrgreen:

Genau so ist es. Alle Faktoren im Leben eines Menschen in einer Studie zu berücksichtigen ist nahezu unmöglich. Zu den oben angeführten Parametern kämen noch genetische Faktoren, von denen sicher noch nicht alle bekannt sind, Verhalten der Mütter in der Schwangerschaft (siehe Paracetamol Studie) etc., etc.
Man könnte auch Kaiserschnittkinder mit natürlichen Geburten vergleichen oder Montagsgeburten mit Sonntagskindern. Irgendwelche Unterschiede wird man immer finden. Ob sie nach so vielen Jahrzehnten in kausalem Zusammenhang stehen mit der angenommenen Ursache, kann man seriös nicht beantworten.
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#670 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Münek » Fr 28. Nov 2014, 18:15

NICHT VERGESSEN: ;)

Um zu seriösen Ergebnissen zu kommen, dürfen auf keinen Fall die astrologischen
Daten
der Probanden außer Acht gelassen werden, weil - wie Millionen intersubjek-
tiv überzeugt sind - der Stand der Gestirne zum Geburtszeitpunkt das individuelle
Schicksal
jedes Menschen in starkem Maße beeinflusst.

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