Bibel: Massenmorde im Alten Testament

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Josi
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#491 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Josi » Sa 1. Jun 2013, 10:59

Martinus hat geschrieben:Guten Morgen,

das ist nicht hart, das ist war unverschämt und blöde.
Wir werden sehen. Guten Morgen, Martinus

Martinus hat geschrieben:Siehe Signatur. Der Mensch und seine Religion ist doch das Motto.
Dazu gehören nun mal unterschiedliche Meinungen und Ansichten.
Du sprichst von "Meinungen" und "Ansichten"?
Das klingt ja süss.
Für diese Meinungen und Ansichten müssen Menschen mit ihrem Leben bezahlen, auch heutzutage, siehe Afrika, wo christliche Gottesleute Hexen verbrennen, Teufelsaustreibungen praktizieren und im Besonderen Kinderhirne mit ihrem Wolkenschiebergeist verseuchen.
Wo und wann immer eine monotheistische Bewegung freie Hand zum wüten hat, werden Menschen bestialisch geschunden, begründet durch ihr Absolutheitsgeplänkel, darin nicht bloß von Meinungen und Ansichten die Rede ist, sondern von "der Wahrheit".
Man kann keinem Theisten trauen, denn überall dort, wo sie keine Macht haben, reden sie alle so süss daher, aber wehe man lässt ihnen Leine, wüten sie schlimmer als Wildschweine!
So und nicht anders dokumentiert sich das menschheitsgeschichtlich seit dem Aufkommen monotheistischer und ähnlich totalitärer Bewegungen.

Glaubensfunktionäre sind steuerbar wie Marionetten, wie Schläfer, die stets befolgen, was irgendein selbsternannter Prophet oder Mann Gottes vorsagt.
Man kann sich dabei sogar beliebig auf längst verstorbene "Heilige Männer" berufen, denn Namen wie z. B. Elia, oder Jesus, oder Paulus brauchen nur erwähnt zu werden um den Verstand der Gläubigen auszuschalten.
Gläubige werden sofort euphorisch, deshalb ja auch alle Hemmungen zu den idiotischsten Schandtaten fallen.

Und auf das Totschlagargument "Rücksicht auf religiöse Gefühle zu nehmen" fällt eh keiner mehr herein, denn fiktive Wesen wie Gott, Teufel und Kollegen, als auch Lügen, Verdrehungen und sonstige Hinterhältigkeiten haben keinen Anspruch auf Respekt.

Aber nicht nur das Konzept des Monotheismus dient zur systematischen Massenverblödung, sondern auch sektierische Bewegungen, die ihre Religion durch politische Benennungen tarnen.
Daher haben sich theistische Bewegungen immer mit politischen Bewegungen solidarisiert - und auch das ist menschheitsgeschichtlich bis zum heutigen Tag auf vielfältigste Weise bestens dokumentiert und betrachtbar.
Wers nicht sehen will, der möge es den Dreien gleich tun: Bild

LG, Josi
Zuletzt geändert von Josi am Sa 1. Jun 2013, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

closs
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#492 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von closs » Sa 1. Jun 2013, 11:01

Heliaia hat geschrieben:eine bestialische Tat wird als ein Liebesbeweis rechtfertigt
In der herkömmlichen Exegese kommt das wirklich so raus, als wäre es so. - Das kommt davon, wenn man nicht gleichnishaft, sondern historisch meint, denken zu müssen. - Insofern würde ich jedem empfehlen, erst das NT zu verstehen, bevor man sich ans AT macht.

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Heliaia
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#493 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Heliaia » Sa 1. Jun 2013, 11:07

closs hat geschrieben:
Heliaia hat geschrieben:eine bestialische Tat wird als ein Liebesbeweis rechtfertigt
In der herkömmlichen Exegese kommt das wirklich so raus, als wäre es so. - Das kommt davon, wenn man nicht gleichnishaft, sondern historisch meint, denken zu müssen. - Insofern würde ich jedem empfehlen, erst das NT zu verstehen, bevor man sich ans AT macht.
closs,du unterschätzt meinen Wissensstand -ich war lange genug Christin um jede Ausrede zu kennen ,die man benutzen soll um diese Storys zu rechtfertigen :roll:
ich kenne jeden nur erdenklichen christlichen Hirnknoten ,wirklich jeden ,du kannst mich mit nichts mehr überraschen
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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sven23
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#494 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von sven23 » Sa 1. Jun 2013, 11:11

closs hat geschrieben:
Heliaia hat geschrieben:eine bestialische Tat wird als ein Liebesbeweis rechtfertigt
In der herkömmlichen Exegese kommt das wirklich so raus, als wäre es so. - Das kommt davon, wenn man nicht gleichnishaft, sondern historisch meint, denken zu müssen. - Insofern würde ich jedem empfehlen, erst das NT zu verstehen, bevor man sich ans AT macht.

Normalerweise liest man ein Buch nicht von hinten. Aber selbst andersrum ist und bleibt das AT ein höchst fragwürdiges Machwerk.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#495 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von closs » Sa 1. Jun 2013, 11:20

sven23 hat geschrieben: Aber selbst andersrum ist und bleibt das AT ein höchst fragwürdiges Machwerk.
Das AT kann man imo nur heilsgeschichtlich verstehen - salopp gesagt: Anamnetisch und diagnostisch, aber nicht therapeutisch.

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Mia
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#496 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Mia » Sa 1. Jun 2013, 11:27

sven24 hat geschrieben:Normalerweise liest man ein Buch nicht von hinten. Aber selbst andersrum ist und bleibt das AT ein höchst fragwürdiges Machwerk.

... wie ein Gott auch, warum wird es nicht gesehen, was der Glaube an einen Gott auf Erden anrichtet :shock: schon allein die Tatsache, dass Gewalt gerechtfertigt wird.
Ich versteh es einfach nicht, wie man so fest an etwas Glauben kann, wofür es keine Beweise gibt aber dafür eine Menge Unfrieden???

LG Mia

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sven23
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#497 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von sven23 » Sa 1. Jun 2013, 11:29

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Aber selbst andersrum ist und bleibt das AT ein höchst fragwürdiges Machwerk.
Das AT kann man imo nur heilsgeschichtlich verstehen - salopp gesagt: Anamnetisch und diagnostisch, aber nicht therapeutisch.

Die Diagnose beim AT ist eindeutig: Gewaltverherrlichung und Massenmord.
Wen soll man nach der Sintflut noch therapieren? Die Opfer sind tot, der Täter entzieht sich der Gerichtsbarkeit.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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dvdk
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#498 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von dvdk » Sa 1. Jun 2013, 11:37

Josi hat geschrieben:Guten Morgen,
...
Du sprichst von "Meinungen" und "Ansichten"?
Das klingt ja süss.
Noch einmal: Was hat Gott damit zu tun?
Windhauch ...

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dvdk
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#499 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von dvdk » Sa 1. Jun 2013, 11:43

Mia hat geschrieben: ... wie ein Gott auch, warum wird es nicht gesehen, was der Glaube an einen Gott auf Erden anrichtet :shock: schon allein die Tatsache, dass Gewalt gerechtfertigt wird.
Ich versteh es einfach nicht, wie man so fest an etwas Glauben kann, wofür es keine Beweise gibt aber dafür eine Menge Unfrieden???

LG Mia
Liegt das an Gott, was die Menschen über ihn glauben? Und ist es nur der Glaube an Gott, der soviel Unheil anrichtet?

Ich meine, es ist die Gottlosigkeit, welche so viel Unheil anrichtet. Eine Gottlosigkeit unter den Glaubenden und den Nichtglaubenden.
Windhauch ...

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Josi
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#500 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Josi » Sa 1. Jun 2013, 12:12

Hi DVDK,

warum erzählst Du mir was von einem Garten Eden, der nicht mehr existiert, und schon gar nicht die amerikanische Version davon, obwohl eindeutig ist, von welchem Paradies heutzutage gesprochen wird?

Aber siehst Du, das ist genau das, was Heliaia super erklärt hat; Gläubige trixen sich selbst und in Folge dessen Mitmenschen mit rhetorischen Eiertänzen aus.
Dazu taugen sehr gut mehrdeutige Begriffe (und in religiösen Sprachweisen hagelt es nur so davon) als auch kategorische Verschiebespielchen.
Beispiel:
Du hast Jesaja und Stephanus und ihre Visionen erwähnt.
Wie wir wissen, gibt es derartige Visionäre wie Sand am Meer.
Wer z. B. behauptet, in einer Vision sei Elvis erschienen und hätte sich mit einem Lied von Dieter Bohlen versucht, wird - platt gesagt - für bescheuert erklärt.
Mit was für einem, stets zuverlässig anwendbaren Kriterium aber können wir feststellen, ob wir von diesem Visionär verschaukelt, oder doch mit einer Tatsache beehrt werden?

Die Antwort lautet: Es gibt kein anwendbares Kriterium dafür, denn man kann solchen Leuten entweder glauben, oder halt nicht.
Damit kommen wir zu einem interessanten Punkt, denn Gläubige sind nicht darauf bedacht, irgendwelche Dinge nachzuvollziehen, sondern teilen sich bloß liebsame Erzählungen.
Was einem an Visionen nicht passt, wird zurück gewiesen, und Visionen, die die eigenen Wunschvorstellungen stützen, werden gefeiert.

Sorry, aber real existierende Dinge bedürfen keinerlei Visionen, um sie wahrnehmen zu können, denn es käme ja auch niemand auf die Idee zu sagen: Ich habe wieder die Vision, dernach ich vor einem PC sitze und damit tolle Dinge anstellen kann.

Also bitte verschone mich mit Visonen.

Dann neigst auch Du dazu zu sagen, "die Anderen lägen falsch", ob mit Kirchen, Visionen, oder was auch immer sonst.
Aber wie alle "Anderen" arbeitest auch Du ständig mit unüberprüfbaren Angaben, ausgenommen Menschen, die dem eigenen Club angehören, Kirchengebäude und sonstig Substanzielles.
Aber was substanziell real ist, und was nicht, wird kategorisch bis zum geht-nicht-mehr verkuddelmuddelt.
Deshalb kann man ja auch so gut mit Fiktionen und Realitäten vermischt argumentieren - also stets mehrgleisig.

Aber mal Hand aufs Herz; was braucht es noch, damit Du die Selbstaustrixerei aufgibst, um auch andere Leute damit zu verschonen?
Sind dir vorzeigbare und somit für jedermann überprüfbare Realitäten denn nicht genug, um glücklich zu werden?

Ich habe nichts gegen Fantastereien, aber man sollte sie stets von substanziell jederzeit untersuchbaren Realitäten abgrenzen können, auch wenn das in religiösen Kreisen tabuisiert wird - pfeiffe darauf und handle eigenständig, statt schönklingenden Erzählungen nachzulaufen, dessen inhaltlich behaupteten Existenzen weder nachgewiesen, noch widerlegt werden können.

LG, Josi
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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