Janina hat geschrieben:Die kirchliche Formel lautet, die werdende Mutter mit Kot und Essensresten bewerfen, und ihr das Leben so lange zur Hölle auf Erden machen, bis sie aus Verzweiflung zur Engelmacherin geht.
Du weisst, dass das ÜBERHAUPT nicht der seelsorgerischen Realität entspricht. Dort werden Frauen ermutigt, das Kind zu halten - UND betreut, wenn sie es trotzdem (woanders) abgetrieben haben.
Pluto hat geschrieben:Ist es nicht vielmehr eine ethische Abwägung des Konflikts zwischen den Interessen einer Frau als Person, und einem ungeborem Leben?
Natürlich. - Und die Frau wird danach entscheiden, wie sie geistig geprägt ist und wie stark sie sich fühlt. - Ist sie geistig nicht dementsprechend geprägt und/oder in einer subjektiv ausweglosen seelischen Lage, wird sie abtreiben.
Abtreibung führt üblicherweise früher oder später zu seelischen Problemen der (verhinderten) Mutter - insofern ist Austragen des Kindes auch ein Akt des Selbstschutzes. - Dieser Aspekt wird oft nicht beachtet. - Ungeachtet dessen: Man sollte sich darauf einigen können, dass es bei der Abtreibung IMMER zwei Opfer gibt: nämlich Kind und Mutter.
Rum-Moralisieren bringt nichts - eine junge Frau, die verzweifelt oder abgebrüht abtreibt, verdient Zuwendung, weil sie damit ein Kreuz trägt - sogar dann, wenn es ihr (noch) nicht bewusst ist. Man sollte dementsprechend damit umgehen.