Impfung -- JA oder NEIN?

Ethik und Moral
Medizin & Krankheit
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#271 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Fr 14. Nov 2014, 01:09

closs hat geschrieben: sondern zu klären, welche Folgen Impfungen gegen Kinderkrankheiten in puncto Immunsystem haben können.
Das wäre wie Kohle in den "Pott" bringen.
Die Wirkungen auf das Immunsystem sind bei alt-bewährten Impfstoffen wie Masern oder Kinderlähmung bestens bekannt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#272 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Fr 14. Nov 2014, 01:20

Pluto hat geschrieben:Die Wirkungen auf das Immunsystem sind bei alt-bewährten Impfstoffen wie Masern oder Kinderlähmung bestens bekannt.
Im Sinne der Fragestellungen, die den Untersuchungen zugrunde liegen. - Hier geht es aber um ganz andere Fragestellungen.

Übrigens: Keiner der von mir zitierten Ärzte würde bestreiten, dass Impfungen im Sinne dieser Untersuchungen wirken - darum geht es überhaupt nicht.

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#273 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von barbara » Fr 14. Nov 2014, 07:07

Pluto hat geschrieben: Die Wirkungen auf das Immunsystem sind bei alt-bewährten Impfstoffen wie Masern oder Kinderlähmung bestens bekannt.

ich erlaube mir daran zu zweifeln, bevor du diese Behauptung nicht belegst.

Wo wurde denn untersucht, wie es Kindern mit/ohne Impfung für den Rest ihres Lebens geht? Wie es ihrem Immunsystem geht? Welche andern Krankheiten sie wie oft haben?

Du als wissenschaftlich arbeitender Mensch hast sicher schon jede Menge seriöser Studien in der Hinterhand, die deine Behauptung belegen, gell. :devil:

gruss, barbara

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#274 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Fr 14. Nov 2014, 09:39

Vergiss es!

Sowohl die Masern- als auch Kinderlähmungsimpfungen gibt es seit 60 oder ehr Jahren. Damals gab es noch keine offiziellen Studien, wie wir sie heute kennen. Man stützte sich auf Erfahrungswerte aus der Praxis, die midestens genauso zuverläßlig sind wie moderne Studien.
Die zuständige Instanz ist die Ständige Impfkommission (STIKO) des RKI. Hier ein Beispiel ihrer wöchentlich erscheinenden Publikationen mit begründeten Empfehlungen. Da wirst du sicher finden was du suchst.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#275 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Fr 14. Nov 2014, 09:57

Pluto hat geschrieben: Man stützte sich auf Erfahrungswerte aus der Praxis, die ohnehin midestens genauso zuverläßlig sind wie moderne Studien.
Das ist doch genau das Argument, das die Masern-Impf-Gegner unter den Ärzten auch bringen.

NB: Masern und Polio sollte man nicht gleichstellen - ich kennen keinen Arzt, der nicht gegen Polio impfen würde.

Pluto hat geschrieben:Das ist so als würde man Langzeitstudien über die Eignung von Butter, Salz oder Pfeffer als Nahrungsmittelzusatz fordern.
Nee - da bin ich bei Barbara: Es geht NICHT um die Wirksamkeit von Masern-Impfung (das ist logischerweise allgemein anerkannt) - es geht darum:
barbara hat geschrieben:Wo wurde denn untersucht, wie es Kindern mit/ohne Impfung für den Rest ihres Lebens geht? Wie es ihrem Immunsystem geht? Welche andern Krankheiten sie wie oft haben?
Das ist genau die Langzeitstudie, die ich auch fordere - man müsste da nicht bei Null anfangen, sondern könnte auf Daten (per KV) zurückgreifen.

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#276 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von 2Lena » Fr 14. Nov 2014, 10:00

Pluto: Langzeitstudien über die Eignung von Butter, Salz oder Pfeffer als Nahrungsmittelzusatz fordern.
Das wär's!
Wenn du die Kohle im "Pott" lässt, dann gibt es weniger Keuchhusten bei den Kindern, eigentlich gar keinen und es braucht dann nicht geimpft zu werden. Als "Studie" bietet sich sicher die neu entstandene Smog-Situation im aufstrebenden Industriestaat China an.

Mir reichte schon mal ein Ausflug zum Gardasee. Er staut die Abluft und Abgase der Industriegebiete vor den Alpen. Während dahinter alles in Sonnenschein lag, musste ich mittags das Autolicht einschalten und mit Eintritt in den Nebel mit Fieber weiterfahren. Als ich das merkte und es schlimmer wurde, kehrte ich um und war - genauso plötzlich wie die "Krankheit" kam - auch wieder gesund. Ich weiß nicht, ob das jetzt nach Jahren dort besser ist. Ich sag es frei heraus: Ich bin nicht gegen Smog geimpft worden, sondern in Reinluftgebieten aufgewachsen!

Es liegen tatsächlich keine Studien von Nahrungsmittelzustätzen und über Salze und dergleichen vor. Aber es werden die Leute mit Krampfadern und offenen Beinen behandelt. Obwohl man die Auslöser der Zuckerkrankheit kennt, wird Kindern bei gleicher Kost das gleiche Schicksal zugemutet. Die haben das ja nicht. Das ist nur Altersdiabetes ... Blindheit und abgestorbene Gliedmaßen inklusive. Es schreckt nicht mal der Beipackzettel der Medizin: Sehverschlechterung. Die nehmen das, bis sie den Zettel nicht mehr lesen können.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#277 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Fr 14. Nov 2014, 10:23

closs hat geschrieben:Das ist genau die Langzeitstudie, die ich auch fordere - man müsste da nicht bei Null anfangen, sondern könnte auf Daten (per KV) zurückgreifen.
Welche Garantie hat man, dass dies dann akzeptiert würde?

Hast du dir überhaupt mal die Mühe gemacht, die HomePage der STIKO (RKI) durchzulesen?
Da stehen alle bekannten Impfstoffe drin, mit Empfehlungen und den Ergebnissen aller neusten Studien.

Mir dämmert langsam, dass man als Laie, der sich nur oberflächlich mit dem Thema befasst, die Begründung für Impfempfehlungen nicht versteht. Genau deshalb fodere ich schon lange, dass Impfgegner sich erst mal in Ruhe die Grundlage der Medizin, Biologie und Chemie aneignen, um konstruktive Kritik üben zu können, anstatt vage Forderungen zu stellen, die sie nur halbwegs oder gar nicht verstehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#278 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Fr 14. Nov 2014, 10:38

Pluto hat geschrieben:Da stehen alle bekannten Impfstoffe drin, mit Empfehlungen und den Ergebnissen aller neusten Studien.
Moment - aber deren Ausrichtung ist doch eine andere als die hier thematisierte. - Dort wird beschrieben, warum eine Impfung in Bezug auf eine spezifische Krankheit sinnvoll ist. - Hier geht es darum, ob komplexe Folgeerscheinungen, die nichts mit dem eigentlichen Krankheitsbild zu tun haben, berücksichtigt sind.

Und da ist nach meinem Verständnis die Antwort NEIN. - Wie sonst konnte es eine Überraschung sein, als herauskam, dass Impfung gegen Masern zu einer erhöhten Anfälligkeit für Gürtelrose führen kann? - Wie will die STIKO bei ihrer Fragestellung herausfinden, "wie es Kindern mit/ohne Impfung für den Rest ihres Lebens geht? Wie es ihrem Immunsystem geht? Welche andern Krankheiten sie wie oft haben?" - Diese Fragen stellt sie doch gar nicht - oder habe ich da was übersehen?

Nochmals: Wir sprechen NICHT über Krankheiten wie Tetanus, Polio, Aids, Ebola - gegen diese Krankheiten sollte man immer impfen, wenn Impfstoffe zur Verfügung stehen. - Wir sprechen über klassische Kinderkrankheiten, deren Sinn es nach Ansicht vieler ist, das Immunsystem zu stärken und für den Rest des Lebens eine Funktion wahrnehmen sollen.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#279 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Fr 14. Nov 2014, 11:08

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Da stehen alle bekannten Impfstoffe drin, mit Empfehlungen und den Ergebnissen aller neusten Studien.
Moment - aber deren Ausrichtung ist doch eine andere als die hier thematisierte. - Dort wird beschrieben, warum eine Impfung in Bezug auf eine spezifische Krankheit sinnvoll ist. - Hier geht es darum, ob komplexe Folgeerscheinungen, die nichts mit dem eigentlichen Krankheitsbild zu tun haben, berücksichtigt sind.
Nicht nur. Auch Nebenwirkungen werden von der STIKO dort ständig untersucht.

Und da ist nach meinem Verständnis die Antwort NEIN.
Liegt es vielleicht am falschen Verständnis?
Es läuft immer wieder auf die Qualifikation der Kritiker hinaus. So lange man sich weigert mit den Grundlagen der Medizin, Biologie und Chemie vertraut zu machen, ist das Verständnis möglicherweise durch Vorurteile getrübt und die Kritik unqualifiziert.
Ein einfaches "NEIN", ist angesichts der mikrobiologischen Erfahrungswerte und Tests der Medizin einfach nur sinnlose Panikmache.
Wie so oft, vermisse ich auch hier die biologisch-medizinische Begründung deiner Kritik.

Im Klartext: Mit deinem "NEIN" unterstellst du indirekt der 17-köpfigen Ständigen Impfkommison, sie würde aus "Vollpfosten" bestehen.

Nochmals: Wir sprechen NICHT über Krankheiten wie Tetanus, Polio, Aids, Ebola - gegen diese Krankheiten sollte man immer impfen, wenn Impfstoffe zur Verfügung stehen. - Wir sprechen über klassische Kinderkrankheiten, deren Sinn es nach Ansicht vieler ist, das Immunsystem zu stärken und für den Rest des Lebens eine Funktion wahrnehmen sollen.
Eben da gehst du möglicherweise von falschen Vorausstzungen aus.
Kinderkrankheiten sind ansteckende Krankheiten, die nicht sein müssen. Die Impfung bietet in den allermeisten Fällen (99%?) genau dieselbe Stärkung des Immunsystems wie die Krankheit selbst, ohne die negativen "Nebenwirkungen" der Krankheit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#280 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von JackSparrow » Fr 14. Nov 2014, 11:47

closs hat geschrieben:Es geht nicht darum, die Wirkung von Impfstoffen zu prüfen, sondern zu klären, welche Folgen Impfungen gegen Kinderkrankheiten in puncto Immunsystem haben können.
Das Immunsystem bildet Antikörper gegen die Krankheitserreger. Die Antikörper verbinden sich mit den Krankheitserregern und markieren sie als körperfremd. Dies bezeichnet man als "Immunantwort".

Die erste Immunantwort dauert länger als spätere Immunantworten. Das heißt beim ersten Mal kann sich der Erreger stärker vermehren. Wenn man die Krankheit überlebt, merkt sich das Immunsystem den Erreger fürs nächste Mal.

Kommt der Erreger aus einer Impfung, findet die Immunantwort trotzdem statt, möglicherweise auch mit Fieber. Dies ist aber vorteilhafter, als wenn es sich um einen echten Erreger und echte Krankheitssymptome handeln würde.

Gesperrt