Wenn du mal diesen Artikel liest, wirst du verstehen warum das so wahrgenommen wird.closs hat geschrieben:Mir sind Ärzte (!!) bekannt, die differenzieren, welche Impfung sinnvoll ist und welche nicht. - Gegen Wundstarrkrampf, Polio und Diphterie wird meines Wissens überall geimpft.
Bei Pocken höre ich, dass die Risiken von erheblichen Impf-Schäden höher sind als die Wahrscheinlichkeit, an Pocken zu erkranken. - Bei sog. "Kinderkrankheiten" wie Masern, Keuchhusten, Röteln, etc. empfehlen auch heute noch Ärzte, die Krankheiten zur Immunstärkung lieber ausbrechen zu lassen als dagegegn zu impfen.
Artikel aus der FAZ:
Die Stiko [Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut in Berlin] ist so etwas wie der Gralshüter richtigen Impfens. Der Bundesgerichtshof hat dem Gremium aus 17 Experten im Jahr 2000 bescheinigt, dass seine Entscheidungen den wissenschaftlichen Standard abbilden. Das aber ändert nichts daran, dass die „latente Skepsis“ Impfungen gegenüber wächst, wie auch der Stiko-Vorsitzende Jan Leidel beobachtet. Ein Luxus-Phänomen: Wer sein Leben von Seuchen bedroht sieht, nimmt gewisse Risiken in Kauf, um sich zu schützen. In einem Land jedoch, wo niemand mehr an Pocken stirbt oder Kinderlähmung bekommt, weil Impfungen diesen Erregern den Garaus gemacht haben, verschiebt sich die Wahrnehmung. Plötzlich rücken seltene Nebenwirkungen der Immunisierung ins Rampenlicht, und man meint, die Wahl zu haben. Dabei gedeiht dieses Gefühl nur dank des Schutzschirms, den die geimpfte Mehrheitsbevölkerung auch über dem Abweichler aufspannt: Meist ist das Ansteckungsrisiko nur wegen der sogenannten Herdimmunität gering.