Hiob, Gott und Teufel
#161 Re: Hiob, Gott und Teufel
Das Handel in Richtung "Sündigen" der Menschen und der Engel war ein Selbstläufer und gar nicht zu vermeiden, da keiner von ihnen allwissend ist. Das musste auch Gott gewusst haben, und wir erschaffene Lebewesen können vielleicht gar nicht anders als aus Fehlern lernen. Der Lernprozess gehört möglicherweise zum Reifeprozess, um Leben auf Dauer zu rechtfertigen.
#162 Re: Hiob, Gott und Teufel
Was ist denn DAS für ein Gottesbild - Gott als Trottel, der in der Zeit rausfinden muss, was passiert. - Wie wäre es mit folgendem Zitat?Hemul hat geschrieben: Offensichtlich hatte er hier weder einen Plan A noch einen Plan B. Er wusste vorher einfach nicht wie Abraham reagieren würde. Genauso war es damals in Eden bei A&E.
2. Kön, 19: 25 "Hast du aber nicht gehört, daß ich solches lange zuvor getan habe, und von Anfang habe ich's bereitet?" - Wo anders ist es übersetzt mit "in den Vortagen" (statt von Anfang). - Meinst Du WIRKLICH, Gott habe erst mit Abrahams Handeln erkannt, wie es ausgeht? Fingernägel-kauend abwartend?
Bei Buber lautet Gen. 22,11 "Jetzt habe ich erkannt" - d.h.: Gott hat Abraham "erkannt" im Sinne einer geistigen Vereinigung - ich vermute, dass im hebräischen Text "jadah" steht. - 2Lena - kannst Du helfen?

#163 Re: Hiob, Gott und Teufel
Au weia, au weia sprach Anette Meier.Münek hat geschrieben: Tja, da hat sich JAHWE tatsächlich mit dem Mittelmeer unterhalten und diesem
mit gebieterischem Wort Einhalt geboten.
Das wird Hiob natürlich mächtig imponiert haben. Kein Wunder, dass dieser ge-
schundene Mensch zum Schluss nicht mehr den Mund zu öffnen wagte.

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#164 Re: Hiob, Gott und Teufel
Steht da was von Mittelmeer? "Stolze Wellen"? Poesie? oder ein Wink mit dem Zaunpfahl in eine ganz andere Richtung?Münek hat geschrieben:Tja, da hat sich JAHWE tatsächlich mit dem Mittelmeer unterhalten und diesem
mit gebieterischem Wort Einhalt geboten.
Ich lese da ganz andere Gründe aus dem Text. Der Hiob war einfach sprachlos, weil er Gottes Liebe schauen durfte - und damit alle Antworten auf alle Fragen. Dieser Gott gab sich nicht den Namen "Großer Zampano" sondern: "Ich bin mit dir." Passt gar nicht zu einem Despoten. Komisch.Münek hat geschrieben:Das wird Hiob natürlich mächtig imponiert haben. Kein Wunder, dass dieser geschundene Mensch zum Schluss nicht mehr den Mund zu öffnen wagte.
#165 Re: Hiob, Gott und Teufel
closs hat geschrieben:Richten/Fügen einer Sache, die der Mensch aus eigenem Handeln tut.sven23 hat geschrieben:Zuerst müßte mal geklärt werden, worin dieser Unterschied konkret bestehen soll.
Überhaupt nicht - es scheint nur nicht verstanden zu werden.sven23 hat geschrieben: Denn in der praktischen Anwendung bricht das Modell stets zusammen.
Das ist ja gerade der Casus Knacktus.
Wenn der Mensch "aus eigenem Handeln" Fakten schafft, worin bestand denn
dann das auf die Zukunft gerichtete aktive Fügen Gottes vor Urzeiten konkret?
Was hat er seinerzeit veranlasst, festgezurrt und verbindlich ge- oder verfügt?
Könntest Du da mal bitte ohne verbale Herumeierei für Klarheit und Verständ-
lichkeit sorgen. Wir würden uns alle freuen.

#166 Re: Hiob, Gott und Teufel
Du sollst hier nix vermuten sondern uns sagen warum Gott offensichtlich bei Abraham erst etwas hinterher wusste was ihm vorher offensichtlich nicht bekannt war.closs hat geschrieben: Bei Buber lautet Gen. 22,11 "Jetzt habe ich erkannt" - d.h.: Gott hat Abraham "erkannt" im Sinne einer geistigen Vereinigung - ich vermute, dass im hebräischen Text "jadah" steht. - 2Lena - kannst Du helfen?

Zuletzt geändert von Hemul am Sa 8. Nov 2014, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#167 Re: Hiob, Gott und Teufel
Das ist bedauerlich.Münek hat geschrieben:Aber weder bei Dir, noch bei mir und auch bei Pluto ist da was wirklich überzeugend Verständliches angekommen.
Das ist alles nur verständlich, wenn man von einer Über-Zeitlichkeit Gottes ausgeht - Gott also als jemand, der in seinem Sein all das, was im Dasein jemals als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bezeichnet wird, "gleichzeitig" sieht - er weiss also "vor" ("über" wäre besser) dem, was wir Zeit nennen bereits das, was die Schöpfung aus ihrer Handlungsfreiheit macht - 4000 v.Chr ist dasselbe für ihn wie 5000 n.Chr.Münek hat geschrieben:Wenn Gott vor Urzeiten den Eintritt von in der Zukunft liegenden Ereignissen "verfügte", worin bestand sein bindendes, festlegendes, auf die Zukunft bezogenes gottesaktives Handeln?
Die Selbst-Offenbarungen im Dasein sind natürlich zeitlicher Natur - aber das hat nichts mit dem Wesen Gottes selber zu tun.
Insofern zu Deiner Frage: Gott "fügt" von vorneherein alles, was im Dasein während seines Bestehens von Anfang bis Ende geschieht, weil er von vorneherein weiß, WAS geschieht. - WIE er das macht, weiss ich auch nicht


#168 Re: Hiob, Gott und Teufel
Wunderbar - passt wie die Faust aufs Auge.Andreas hat geschrieben: Dazu passt "ganz zufällig" auch was aus dem Buch Hiob:
Hiob 38,11 hat geschrieben:Bis hier her sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!
#169 Re: Hiob, Gott und Teufel
Deine Interpretation ist falsch - Gott hat es NICHT erst hinterher gewusst, sondern bereits "in den Vortagen". - Lies nochmal den Sinn des Wortes "erkennen" nach.Hemul hat geschrieben:Du sollst hier nix vermuten sondern uns sagen warum Gott offensichtlich bei Abraham erst etwas hinterher wusste was ihm vorher offensichtlich nicht bekannt war.
#170 Re: Hiob, Gott und Teufel
Wer frech dreist behauptet Gott hätte den Sündenfall gefügt-der lügt genau wie sein Vorbild.closs hat geschrieben: Insofern zu Deiner Frage: Gott "fügt" von vorneherein alles, was im Dasein während seines Bestehens von Anfang bis Ende geschieht, weil er von vorneherein weiß, WAS geschieht. - WIE er das macht, weiss ich auch nicht-

Johannes 8:44,
44 Denn ihr seid Kinder des Teufels. Und deshalb handelt ihr so, wie es eurem Vater gefällt. Der war schon von Anfang an ein Mörder, wollte mit der Wahrheit nichts zu tun haben und war ihr schlimmster Feind. Sein ganzes Wesen ist Lüge, er ist der Lügner schlechthin - ja, der Vater jeder Lüge.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)