Das ist eine Schwäche des Buchs Hiob, dass es am Ende in eine Satisfaktions-Kultur zurückzufallen scheint - eigentlich müsste Hiob nach seinem Erkennen ruhig sterben. - Hier wäre die Quellenlage zu beleuchten (da macht übrigens die historisch-kritische Methode plötzlich auch geistig Sinn).Pluto hat geschrieben: Natürlich gewinnt Gott die Wette. Was bekommt Hiob als Ersatz für seine Familie? Irdischen Reichtum.
Und dabei ist Hiob so nah dran: Hiob19,
25 Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben.
26 Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, dann werde ich, von meinem Fleisch los,1 Gott schauen;
27 ja, ich selbst werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen, ohne [ihm] fremd zu sein2. Danach sehnt sich mein Herz in mir!
Hier steht Hiob an der Schwelle zum NT - das im letzten Teil des Buchs (der Bücher?) wieder relativiert wird.
Das war nicht Gegenstand der Wette. - Leid gibt es, solange es Dasein gibt. - Die Frage ist, wer am Ende gewinnt.Pluto hat geschrieben:Satan ist dabei der heimliche Gewinner, weil das Leid am Ende obsiegt.
Genau so.Pluto hat geschrieben:Wenn der Allmächtige es wollte, könnte Er das Leid auslöschen. Wenn Er es ist nicht tut, so ist der einzige zuläßige Grund, dass Gott damit ein größeres "Gut" erreicht.