Münek hat geschrieben: der (u.U. schmerzvollen) Realität ist halt nirgendwo zu entkommen
Richtig - egal ob sie in der naturalistischen oder geistigen Realität stattfindet - da sind wir uns einig. - Das ist übrigens DAS Argument, warum (in christlicher Lesart) Gott in Jesus im Dasein ersichtlich leidet - jenseits (oder diesseits - wie man will) von philosophischen Konstrukten.
Münek hat geschrieben: Da aber diese postulierten Götter aus gutem Grunde nie in der Realität aufzutreten pflegen, werden sie kurzerhand zu "geistigen Realitäten" erklärt und in die "sog. Transzendenz" abgeschoben.
Jeder, der weltanschaulich materialistisch denkt, MUSS dies so sehen. - Denn im Materialismus gibt es ja nur die Daseins-Realität.
Münek hat geschrieben:Welche Widersprüche meinst Du?
Aufgehoben in den Ursprung gibt es keinen Unterschied zwischen verschiedenen authentischen Darstellungen - die Unterschiede gibt es nur in der Wahrnehmung in der Ableitung (im Dasein).
Münek hat geschrieben:Zum Verständnis der Realität braucht man sie eigentlich nicht.
Zum Verständnis der Daseins-Realität braucht man lediglich die Setzung, dass Wahrnehmung korelliert mit dem, was man wahrnimmt - also Zustimmung.
sven23 hat geschrieben: dann sollten sie endlich mal den Beweis antreten.
Im strengen Sinne der Wissenschaft (Reproduzierbarkeit, etc.) KANN das gar nicht gehen, weil es nur gehen könnte, wenn Gott Teil des Daseins wäre - genau das ist er aber nicht. - Geistige Realität ist nur teilbar unter Menschen, die diese empirisch (im Ursprungs-Sinn des Wortes εμπειÏία empeirÃa = Erfahrung, Erfahrungswissen) oder denkerisch wahrnehmen können. - Geistige Wahrnehmung ist individuelle Wahrnehmung.
sven23 hat geschrieben:"Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten".
Stimmt - göttliche Offenbarungen sind Chiffren, die sich am Wahrnehmungs-Horizont dessen orientieren, für den offenbart wird)