sven23 hat geschrieben:, aber alle Katholiken im Widerstand zu verorten genau so wenig.
Darauf wird auch keiner kommen.
sven23 hat geschrieben:Die nationalsozialistische Verstrickung war sicher kein Ruhmesblatt für die Kirchen.
Nein - war es nicht. - Da haben sich Irrtümer und Wahrheit böse vermischt. - Man darf nicht vergessen: Die Leute damals waren auch nicht unabhängiger von Mainstreams wie heute.
Die Führung hätte mehr Zeichen setzen können - das ist richtig. - Gleichzeitig aber: Wie denn? - Da ist der christliche Glaube - da ist der Zeit-Hype in Wulffscher Gestalt - nur ungeheuer breiter wirkend - "positive Resonanz" nennt man das in der Chaos-Theorie. - Wenn der Papst zum allgemeinen Widerstand aufgerufen hätte, hätten Katholiken Katholiken vergast. - Man hätte für die Geschichte besser dastehen können - aber es war doch damals Gegenwart. - Sehr schwer, ein faires Urteil zu fällen.
sven23 hat geschrieben:"Es gibt nur wenige Männer... und zu diesen großen Männern gehört unstreitig der Mann, der heute seinen 52.Geburtstag feiert - Adolf Hitler -. Am heutigen Tag versprechen wir ihm, dass wir alle Kräfte zur Verfügung stellen, damit unser Volk den Platz in der Welt gewinnt, der ihm gebührt". (Kathol. Kirchenzeitung der Erzdiözese Köln 20.4.1941)
Da gab's halt auch Arschkrieger. - Ein Jahr später wurde Frings Erzbischof in Köln, der sich mutig gegen nationalsozialistisches Unrecht einsetzte. - Man kommt hier mit Schwarz-Weiss-Szenarien nicht weiter.