Was ist Gottes Wort?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Helmuth
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#251 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Mi 21. Aug 2019, 15:50

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:12
Eine Forschung ins Blaue hinein hätte er nicht akzeptiert.
Warst nicht genau du, der sagte, man kann nicht wissenschafltich vorgehen? :lol:
Ich sehe es als Entwicklungsschritt in meiner Erkenntnis. Und ich lerne an den Antworten.

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:12
Wenn du jetzt noch aus "Beweis" -> "Glaubensbeweis" machst, kann ich dir zustimmen.
Kann ich machen, wiewohl das für mich ident ist. Also "Glaubensbeweis" oder feste Zuversicht in das was nicht sichtbar ist wie es Hebräer 11 definiert. Auch Jesus tätigte eine Aussage mit Selig, die nicht sehen und glauben. Du hast aber Recht, wäre alles bewiesen bedürfe es keines Glaubens mehr.

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:12
Verstehe ich dich denn falsch? Das heißt doch im Umkehrschluss: Aussagen des NT, die nicht durch zwei oder drei Zeugen bestätigt sind, müssen zumindest in Zweifel gezogen werden.
Es gibt einen Unterschied zwischen in Zweifel ziehen und für relevant halten. Mit geht es um die Relevanz. Was Gott wichtig ist, dass wir es in unserem Herzen annehmen sollen wird IMMER mehrfach bestätigt, weil eben Menschen im Gegensatz zu Jesus fehleranfällig sind, Darum haben wir z.B. auch vier Evangelien und nicht nur eins.

Vielleicht als Auflockerung diesen alten Witz:

Frau: "Schatz, wann hast du mir denn das letzte Mal gesagt, dass du mich liebst?
Mann: "Vor 25 Jahren bei der Hochzeit sagte ich das doch. Glaubst du mir etwa nicht?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#252 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 15:55

Helmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:50
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:12
Eine Forschung ins Blaue hinein hätte er nicht akzeptiert.
Warst nicht genau du, der sagte, man kann nicht wissenschafltich vorgehen? :lol:
Ich sehe es als Entwicklungsschritt in meiner Erkenntnis. Und ich lerne an den Antworten.
Und ich bin ebenso gefangen in meinen persönlichen Erfahrungen wie jeder andere sterbliche Mensch auch. :lol:

Helmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:50
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:12
Verstehe ich dich denn falsch? Das heißt doch im Umkehrschluss: Aussagen des NT, die nicht durch zwei oder drei Zeugen bestätigt sind, müssen zumindest in Zweifel gezogen werden.
Es gibt einen Unterschied zwischen in Zweifel ziehen und für relevant halten. Mit geht es um die Relevanz. Was Gott wichtig ist, dass wir es in unserem Herzen annehmen sollen wird IMMER mehrfach bestätigt, weil eben Menschen im Gegensatz zu Jesus fehleranfällig sind, Darum haben wir z.B. auch vier Evangelien und nicht nur eins.
Danke für diese Aussage.
Wie steht es mit der Fehleranfälligkeit der Bibelautoren, die schrieben "Gott sprach"?

Darf ich anders fragen (und vielleicht von hinten durch die Brust ins Auge zum Ziel kommen): Hältst du die Bibel für irrtumslos?

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1Johannes4
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#253 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 21. Aug 2019, 16:26

Hallo PeB,

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:48
Er wollte aber, dass wir glauben und dadurch unser Vertrauen beweisen - auch wenn er stets den Zweifel möglich sein lässt.
Nur mal aus Neugierde: kennst Du eine Bibelstelle, wo dergleichen behauptet wird - also dass Gott beim Menschen „Glauben“ statt Wissen möchte, damit das Vertrauen des Menschen bewiesen werde? Es mag ja den Glauben als Werk des Menschen geben im Sinne, dass ich mir etwas einrede bis ich es selber „glaube“, dass es so sei, aber in der Bibel ist Glaube eine Gabe Gottes und für sämtliche Früchte daraus kommt somit auch allein Gott der Ruhm zu, weswegen solches „Vertrauen“ dann insbesondere kein Beweis des Glaubens ist sondern eine dann zu erwartende Frucht und somit an sich auch keine Rechtfertigung vor Gott bewirkt. Alles bleibt also eine Gabe Gottes - im Großen und Ganzen auch ein „Filmstreifen Gottes“, auch wenn Dir diese Vorstellung anscheinend missfällt.
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:48
1Johannes4 hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:22
Besonders klug erscheint es mir also nicht aus der Bibel einen großen Zettel machen zu wollen.
Ist es klug, sie zum "Wort Gottes" zu machen?
Netter rhetorischer Trick, denn „machen“ impliziert ja, dass sie es zuvor nicht sei.

Als Antwort auf Deine Frage bediene ich mich aber einer Aussage Jesu:
20 Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
Johannes 17, 20-21 Elberfelder
So entsteht die Kette der Gläubigen durch die Weitergabe des Wortes bzw. der Predigt.

„Klug“ im Sinne der Welt ist es nicht ein Gläubiger zu sein, aber Paulus dankt Gott dafür, dass die Thessalonicher die Lehren als Gotteswort annahmen statt als Menschenwort - das lässt doch den Schluss zu, dass das die bessere Wahl sein dürfte 8-) .

Grüße,
Daniel.
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Helmuth
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#254 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Mi 21. Aug 2019, 16:38

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:55
Wie steht es mit der Fehleranfälligkeit der Bibelautoren, die schrieben "Gott sprach"?

Im AT kenne ich kein Zitat, wo steht "Gott sprach" und es war nicht Gott oder ein beauftragter Prophet.
Im NT kenne ich kein Zitat, wo steht "Gott sprach", das sich nicht im AT wiederfindet.

Hast du Gegenbeispiele?

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:55
Darf ich anders fragen (und vielleicht von hinten durch die Brust ins Auge zum Ziel kommen): Hältst du die Bibel für irrtumslos?
Ich sagte schon oft, dass Irrtümer vorhanden sind und auch, dass das AT wesentlich besser kanonisiert ist als das das NT. Das AT halte ich für abgeschlossen. Man könnte am NT noch optinieren, aber das würde heute keine Kirche zulassen.

Insoferne streiche ich für mich sagen wir 1-2% des NT und verinnerlich diese Worte nicht weiter. Ich versteife mich nicht auf diese 1-2%, wenn ich im Gegenzug dazu 98-99% habe, auf die ich mich zu 100% verlassen kann.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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1Johannes4
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#255 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 21. Aug 2019, 16:52

Hallo Helmuth,

Helmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:38
Im NT kenne ich kein Zitat, wo steht "Gott sprach", das sich nicht im AT wiederfindet.

Hast du Gegenbeispiele?

Wie wäre es damit:
Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe."
2. Petrus 1, 17 Elberfelder

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Daniel.
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Helmuth
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#256 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Mi 21. Aug 2019, 17:04

1Johannes4 hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:52
Wie wäre es damit:
Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe."
2. Petrus 1, 17 Elberfelder

Ha, der war gut. Wie konnte Gott auch etwas zu Jesus sagen, wenn er noch gar nicht am Leben war? Damit muss ich die letzte Aussage von mir zurückziehen. :thumbup:

Aber jedenfalls ist es eine Bestätigung dieser Weissagung:
Jesaja 42,1 hat geschrieben: Siehe, mein Knecht, den ich halte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird das Recht zu den Nationen hinausbringen.
Nun, wie auch immer, es kommt dafür Prämisse 5 zum Tragen. Der Ausspruch wird von allen vier Evangelisten bestätigt. So wird er samt Petrus gleich 5-fach bezeugt.

Und Gott liebt nicht nur Jesus allein. Sein Wohlgefallen erhalten auch all die anderen Menschen, welche Gott als auch den Sohn gleichermaßen lieben, was er durch Engel verkündigen ließ. (Lk. 2,14)
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#257 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 21. Aug 2019, 17:22

Hallo Helmuth,

inzwischen habe ich nach Parallelstellen gesucht und folgende gefunden:
Siehe, mein Knecht, den ich halte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird das Recht zu den Nationen hinausbringen.
Jesaja 42, 1 Elberfelder
Eine gewisse Ähnlichkeit ist da durchaus zu erkennen, finde ich, und auch die weiteren Verse in diesem Jesaja-Kapitel erachte ich als eine Prophetie auf Jesus hin. Weswegen ich nicht sagen würde, dass Petrus oder die anderen Evangelisten da aus Jesaja zitiert hätten, sondern dass sich diese Prophetie erfüllte.

Ich bin kein Fan Deines Prämissen-Systems, aber somit gibt es neben den Zeugen im NT auch noch die Möglichkeit, dass eine Bibelstelle im NT belegt, dass eine Prophetie aus dem AT eintraf. So wie die Emmaus-Jünger ja auch mit Jesus besprachen, worin sich die Schrift in Jesus erfüllte (Lukas 24, 27).

Grüße,
Daniel.
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#258 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Mi 21. Aug 2019, 17:42

1Johannes4 hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 17:22
Ich bin kein Fan Deines Prämissen-Systems, aber somit gibt es neben den Zeugen im NT auch noch die Möglichkeit, dass eine Bibelstelle im NT belegt, dass eine Prophetie aus dem AT eintraf. So wie die Emmaus-Jünger ja auch mit Jesus besprachen, worin sich die Schrift in Jesus erfüllte (Lukas 24, 27).
Ich suche keine Fans, sondern will lernen was Sache ist. Die Prämissen sind eine Hilfestellung das Wort besser zu erfassen, damit nicht einer den Teufel zitiert, jetzt extrem formuliert, und sagt dazu "Wort Gottes". Er kommt ja auch zu Wort im sogenannten Wort Gottes, genannt Bibel oder Schrift. So muss man eben differnzieren. Die Hauptschwierigkeit ist Gott und Mensch auseinanderzuhalten.

Bei dem Ausspruch, den Petrus zitiert, der ja zweimal erfolgte, einmal bei Jesu Taufe und ein weiteres Mal am Berg der Verklärung. redete ja Gott wirklich vom Himmel. Petrus nimmt Bezug auf das Geschehen am Berg.

Da ging es gar nicht um prophetische Erfüllung, die damit einhergehend auch gegeben ist, es redete tatsächlich Gott vom Himmel her hörbar und bezeugte seinen Sohn vor den anwesenden Aposteln. In der Art meine ich redete Gott im AT mit seinen Propheten.
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PeB
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#259 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » Do 22. Aug 2019, 07:02

Hallo Daniel,

1Johannes4 hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:26
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:48
Er wollte aber, dass wir glauben und dadurch unser Vertrauen beweisen - auch wenn er stets den Zweifel möglich sein lässt.
Nur mal aus Neugierde: kennst Du eine Bibelstelle, wo dergleichen behauptet wird - also dass Gott beim Menschen „Glauben“ statt Wissen möchte, damit das Vertrauen des Menschen bewiesen werde?

Ich kenne unzählige Stellen des Wortes Gottes, wo der Glaube auf die Probe gestellt wird. Nämlich in der Welt - sofern wir anerkennen, dass die durch das Wort erschaffene Welt gleichermaßen das Wort Gottes ist. Und dass der Glaube wesentlich ist, lässt sich aus vielen Bibelstellen ersehen; z.B
Joh. 6,47 hat geschrieben:Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben
Wie steht es im Gegensatz um den, der lediglich um Jesus "weiß"?

Und nochmal (weil ich es auch schon angedeutet hatte): wäre es Gott denn nicht möglich gewesen, eine Welt zu erschaffen, in der zwingende Beweise für seine Existenz vorliegen? Warum hat er es nicht getan, sondern uns veranlasst zu glauben? Hat das vielleicht doch etwas mit Vertrauen zu tun?

1Johannes4 hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:26
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:48
Ist es klug, sie zum "Wort Gottes" zu machen?
Netter rhetorischer Trick, denn „machen“ impliziert ja, dass sie es zuvor nicht sei.
Frage: sollte man das Wort Gottes nicht anbeten?

1Johannes4 hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:26
„Klug“ im Sinne der Welt ist es nicht ein Gläubiger zu sein, aber Paulus dankt Gott dafür, dass die Thessalonicher die Lehren als Gotteswort annahmen statt als Menschenwort - das lässt doch den Schluss zu, dass das die bessere Wahl sein dürfte 8-) .
Steht das im Gegensatz zu meinen Aussagen?

LG
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Travis
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#260 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Travis » Do 22. Aug 2019, 08:08

PeB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 07:02
Frage: sollte man das Wort Gottes nicht anbeten?
Selbst in den strengeren Brüdergemenden wird keine Bibel angebetet, trotzdem ist dort die Bibel das unfehlbare Wort Gottes. Wie passt das zusammen? Könntest Du Dir das erklären?
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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