Du suggerierst, dass Gläubige stehts Ahnungslose sind, die nur aufgrund von Glaubenswünschen Gott annehmen. Dies mag auf einen Teil zutreffen, aber sicher nicht auf auf alle.SilverBullet hat geschrieben:Du möchtest also physikalische Modelle, die mit der Bereitschaft einer kompletten Verwerfung (auf Basis von Forschungsergebnissen), mit dem Glaubenswünschen von Ahnungslosen in einen Ähnlichkeitszusammenhang setzen.Halman hat geschrieben:Zudem ist es in der Logik keineswegs ungewöhnlich Größen zu schlussfolgern, die selbst Fragen nach ihrer Definition aufwerfen. Dies gilt für Schwarze Löcher, Dunkle Materie und Dunkle Energie. Und noch mehr für Gott. Dennoch lassen sich natürlich einige Grundaussagenn über ihn treffen, welche natürlich begründet werden müssen und NEIN, hier werde ich dies nicht demostrieren.
Damit suggerierst du eine vergleichbare Grundlagenhaltung, die jedoch nie und nimmer gegeben ist => schon wieder kümmerst du dich nicht um die Voraussetzungen, sondern willst sie zu deinen Gunsten „verbiegen“.
Übrigens kann auch eine religiöse Überzeugung verändert oder aufgegeben werden, wenn der Gläubige dafür Gründe hat. Die Annahme, dass dies ausgeschlossen wäre, widerspricht der Erfahrung.
Dass physikalische Modelle nicht analog zu Glaubensvorstellungen sind, stimmt natürlich. Dennoch gibt es gewisse Ähnlichkeiten zwischen einigen physikalischen Modellen und dem Glauben an Gott.
Habe ich Dich richtig verstanden, dass man nur Phänomente annehmen darf, die genau definierbar und durch Wahrnehmung nachweisbar sind? Dunkle Materie kann nur indirekt wahrgenommen werden. Ein Gegenmodell ist die Annahme, dass die Gravitationskonstante auf intergalaktischen Konstanten nicht mehr gilt.
Die Dunkle Energie ist nicht wahrnehmbar. Sie wird lediglich aufgrund der beobachtbaren beschleunigten Expansion gefolgert. Es handelt sich um ein unbekanntes Phänomen und es ist auch nicht völlig zweifelsfrei klar, dass es auch wirklich existiert. Dunkle Materie und Dunkle Energie werden trotzdem im ΛCDM-Modell der Kosmologie als Größen angenommen.
Warum sollte ich Gott nicht als Größe annehmen dürfen? Ich beanspruche hier keine Wissenschaftlichkeit, keinen Beweis, sondern nur eine logische Folgerung (s. o. 3. Argumente). Aus philosophischer Sicht handelt es sich lediglich um ein Denkmodell.
Okay, lass uns annehmen es besteht ein Schöpfungsverdacht. Dieser Verdacht eine Schöpfung impliziert bereits einen Schöpferverdacht. Negiert man einen Schöpfer, muss man den Schöpfungsverdacht fallen lassen.SilverBullet hat geschrieben:Dein Hinweis, dass „sich natürlich einige Grundsatzaussagen über ihn treffen lassen“ ist ein Fehler, weil das „über ihn“ ohne einen Ansatz „für einen ihn“ gar nicht erlaubt ist.
Deine „Grundsatzaussagen“ betreffen maximal die „Frage aus dem Schöpfungsverdacht“, aber nicht einen „ihn“ – du bist genauso weit weg von einem Inhalt, wie der erste Mensch der den Schöpfungsverdacht hatte.
Wenn ich den Verdacht habe, dass es sich bei einem Objekt um ein Kunstwerk handelt, so impliziert dieser Verdacht bereits einen Künstler. Negiere ich diese Möglichkeit, negiere ich, dass man von einem Kunstwerk sprechen darf.
In diesem Fall unzutreffend.SilverBullet hat geschrieben:„Je lauter das Quicken, desto exakter der Treffer“ (SilverBullet)Halman hat geschrieben:Fehlt es Dir an Lesekompetenz oder stellst Du dich absichtlich doof? Du TROLL!
…
Deine Beiträge sprechen für eine gewisse Intelligenz. Du wendest Rhetorik an. Ja, genau darum geht es mir, solche Tricks zu durchschauen. Da bist Du hier an den Falschen User geraten.
@Administration
@Alle User
Wer hat in diesen Punkt recht?
Du merkst es wirklich nicht, oder? Ich behaupte gar nicht etwas zu wissen. Ich verneine sogar bezüglich Gott eine Wissensaussage tätigen zu können. Soll ich mich hier wirklich selbst zitieren? Okay, ich mache es:SilverBullet hat geschrieben:Selbstverständlich!Halman hat geschrieben:Mit der Satzeinleitung, "folgert man, dass ...", suggeriere ich? Was?!
Ich habe dir explizit aufgezeigt, dass dir die Voraussetzung fehlt, überhaupt zu wissen, was du folgerst.
Das interessiert dich aber nicht, sondern du stellst die Folgerung weiterhin als Möglichkeit dar => Suggestion.
Ich erhebe keinen Wissensanspruch und negiere sogar, Gott zu beweisen. Kapierst Du das?Zitat von Halman:
Wenn ich davon spreche, dass ein Phänomen, wie bspw. "Gott", argumentativ hergeleitet werden kann, erhebe ich nicht zwingend notwendig den Anspruch, dies auf Basis von Evidenzen im Sinne des ersten Satzes des Wikipedia-Artikels zu vollbringen.
Es sei hier nochmals betont, dass ich keinen wissenschaftlichen Wissensanspruch erhebe, wenn ich meinen GLAUBEN bekunde. ...
... Ich will aber nicht so weit gehen, diese Folgerung als zweifelsfreies Wissen zu bezeichnen.
Ja, die Philosophie stellt auch solche Fragen.SilverBullet hat geschrieben:Ich habe dazu ja auch keine „Mathephysik=>Alien-Landung“-Behauptung aufgestellt, sondern gesagt, dass die Philosophie mit „Metaphysik“ schon längst den Anspruch aufgestellt hat, in „neue Welten“ vordringen zu können, was du über deinen Link sogar explizit bestätigst, denn dort wird von „Lehre von empiristisch nicht mehr Erfahrbarem“ gesprochen.Halman hat geschrieben:Daraus, dass die Metaphysik eine Grunddisziplin der Philosphie ist, folgt nicht, dass man folgern würde, Aliens wären 1947 in Roswell gelandet, nur weil es denkbar ist. Das ist Bullshit und keine Philosphie.
Die Gefahr, sich etwas herbei zu philosophieren, ist durchaus gegeben. Die Logik sollte Philosophen dafür bewahren.SilverBullet hat geschrieben:Diese Leute setzen eine umfassende Denkgültigkeit als Basis voraus (natürlich schön versteckt) und behaupten dann „in andere Welten denken zu können“, wobei sie „gewisse Grenzen (nämlich ihre eigenen)“ überspringen können wollen.
Siehst du, so eine „Lehre“ ist Philosophie, man könnte sagen: „Bullshit“
Natürlich gibt es die „Skeptiker“ auch als philosphische Strömung. Allerdings gehört das kritische Fragen zum Wesen der Philosophie.SilverBullet hat geschrieben:Nein, „Skeptiker“ ist eine „philosophische Teilbewegung“ und es gibt Philosophen, die dies explizit nicht als ihre Haltung ansehen wollen.Halman hat geschrieben:Lösen wir dies mal von meiner Person. Philosophen sind besonders kritische Leute, die man als Skeptiker bezeichnen könnte.
Deine Prämissen sind also:SilverBullet hat geschrieben:Du hast doch das „Weltbild“ einer „Schöpferaktion“ zur Verfügung und nun liegt ein klar für dich erkennbarer Effekt, ja sogar ein klar erkennbares Prinzip, an dir selbst vor => erkläre dies mit deinem „Weltbild“ (-> „Schöpfung“).Halman hat geschrieben:Wie soll ich Deine Frage zur Ursache von Wahrnehmungstäuschungen durch Nachdenken beantworten können?
Es ging exakt darum, dass „Weltbilder“ mit Hintergrundgeschichten hierbei Schwierigkeiten haben.
Nun ist dies ja bereits offensichtlich, denn du kannst (auch mehrere Beiträge später) noch nicht einmal anfangen zu erklären.
Prämissen
1. Halman vertritt das „Weltbild“ einer „Schöpferaktion“
2. Wahrnehmungstäuschungen sind für ihn ein erkennbarer Effekt (Unterargument)
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Konklusion
3. Halman sollte imstande sein den Effekt der Wahrnehmungstäuschungen aus seinem „Weltbild“ einer „Schöpferaktion“ heraus zu erklären.
Deine Konklusion ist logisch unzulässig, denn aus den genannten Prämissen folgt nicht, dass ich imstande sein muss, jeden Effekt aus meinen Weltbild abzuleiten.
Aus dem Weltbild der Urknalltheorie lassen sich z.B. die extrem fein abgestimmten Naturkonstaten nicht ableiten. Daraus folgt nicht, dass man das Urknallmodell nicht vertreten dürfte.
Es kann immer Beobachtungen geben, die nicht aus dem Weltbild ableitbar sind. Ein Weltbild, dass alles erklärt, wäre vergleichbar mit einer vollkommenen Erkenntnis, über die natürlich kein Mensch verfügt.
Deine Forderung führt zur Konklusion, dass gar kein Weltbild vertreten werden dürfe, was aber jeder Mensch tut.
Deine Konklusson ist Bullshit.