Verhängnisvoller Missionsbefehl

Samantha

#101 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Samantha » Sa 21. Nov 2015, 23:49

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Würde Hemul seine Vernunft gebrauchen und die Ergebnisse seiner Überlegungen im Königreichssaal öffentlich machen, drohte ihm der Gemeinschaftsentzug (vulgo Rausschmiss). Dann wäre Schluss mit lustig. :devil:
Seit wann ist Dir die Ehrlichkeit eigentlich abhanden gekommen? :roll:
Und Dir? Du weißt doch, dass er fast recht hat. Du würdest zumindest verwarnt werden. ;)

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sven23
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#102 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von sven23 » So 22. Nov 2015, 07:52

"Jesus wollte keine Weltmission
Die größte Absurdität des christlichen Antisemitismus, auf den wir unten noch zu sprechen kommen werden, ist es, dass Jesus selbst nicht nur Jude war und als Jude geboren wurde, sondern dass er dies auch aus ganzer Überzeugung war und bleiben wollte. Er hatte eine jüdische Mutter, als Jude hat er gelebt und als Jude ist er gestorben.
Auch seine Jünger waren allesamt Juden. Erst die Christen haben ihn quasi zum ersten Christen gemacht, zum angeblichen Begründer einer Religion, die er, hätte er sie gekannt, sicher aus vollem Herzen abgelehnt hätte. Doch ein Toter kann sich nicht mehr wehren."

Kubitza, Jesuswahn
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Savonlinna
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#103 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » So 22. Nov 2015, 10:50

sven23 hat geschrieben:"Jesus wollte keine Weltmission
Die größte Absurdität des christlichen Antisemitismus, auf den wir unten noch zu sprechen kommen werden, ist es, dass Jesus selbst nicht nur Jude war und als Jude geboren wurde, sondern dass er dies auch aus ganzer Überzeugung war und bleiben wollte. Er hatte eine jüdische Mutter, als Jude hat er gelebt und als Jude ist er gestorben.
Auch seine Jünger waren allesamt Juden. Erst die Christen haben ihn quasi zum ersten Christen gemacht, zum angeblichen Begründer einer Religion, die er, hätte er sie gekannt, sicher aus vollem Herzen abgelehnt hätte. Doch ein Toter kann sich nicht mehr wehren."

Kubitza, Jesuswahn
Ich wusste, dass Du wieder Kubitza zitierst - schon, bevor ich das post anklickte.
So blindgläubig und einseitig sind sonst nur fundamentalistisch Gläubige.

Jedenfalls wird damit der Neu-Atheismus lächerlich gemacht, mit diesem Kubitza-Wahn.

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sven23
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#104 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von sven23 » So 22. Nov 2015, 11:27

Savonlinna hat geschrieben: Ich wusste, dass Du wieder Kubitza zitierst - schon, bevor ich das post anklickte.
So blindgläubig und einseitig sind sonst nur fundamentalistisch Gläubige.
Du meinst so wie die Kirche mit fundamentalistischer Exegese?
Nein, ich habe das durchaus bewußt nochmal gebracht. Es gibt ja hier sogar einen User, leugnet, daß Jesus Jude war und spricht immer von "sogenannten" Juden. Widersprochen hat ihm nur Thaddäus, warum eigentlich?
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#105 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von closs » So 22. Nov 2015, 12:37

sven23 hat geschrieben:Du meinst so wie die Kirche mit fundamentalistischer Exegese?
Der Unterschied: Ratzinger steht zu seiner Fundamentalität, während Kubitza seiner Weltanschauung den Begriff der Wissenschaft vorschiebt - das ist feige.

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NIS
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#106 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von NIS » So 22. Nov 2015, 12:40

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(Das Ohr)
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sven23
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#107 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von sven23 » So 22. Nov 2015, 12:54

closs hat geschrieben:Der Unterschied: Ratzinger steht zu seiner Fundamentalität, während Kubitza seiner Weltanschauung den Begriff der Wissenschaft vorschiebt - das ist feige.
Na ja, Kubitza weiß zumindest einen großen Teil der neutestamentlichen Forschung hinter sich, die gezeigt hat, daß hinter die Historizität der Evangelien große Fragezeichen gesetzt werden müssen, um es vorsichtig auszudrücken.
Die RKK und auch Ratzinger bestehen aber nach wie vor auf der Historizität der Ereignisse, incl. Jungfrauengeburt, Auferstehung, Wundertaten, Vergottung Jesu usw. Diese Dinge werden sogar in dogmatischen Beton gegossen und als zukünftiges Mitglied der RKK solltest du das apostolische Glaubensbekenntnis schon mal üben. ;)
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#108 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von closs » So 22. Nov 2015, 13:38

sven23 hat geschrieben: Kubitza weiß zumindest einen großen Teil der neutestamentlichen Forschung hinter sich
Das hat Ratzinger auch - auch für ihn ist die HKM Grundlage. - Nur geht er einen Schritt weiter und fängt dann an, auch inhaltlich zu deuten.

sven23 hat geschrieben:Die RKK und auch Ratzinger bestehen aber nach wie vor auf der Historizität der Ereignisse, incl. Jungfrauengeburt, Auferstehung, Wundertaten, Vergottung Jesu usw.
Damit betritt er ein Feld, das historisch gar nicht nachweisbar ist und somit auch nicht Feld der HKM ist. - "Historizität" ist in der Tat ein sehr kritischer Ausdruck - das wäre in der Tat ein hoch-philosophisches Thema.

Über EINEN Unterschied sind wir uns einig: Das, was die HKM rein wissenschaftlich feststellt, ist etwas anderes, als was Ratzinger unter "Historizität" versteht. - Deshalb nochmals: Wenn's nach mir ginge, würde man HKM und Hermeneutik komplett trennen - das heisst: Es darf keine "historisch-kritische Hermeneutik" geben (da hat Savolinna extrem recht), weil diese Begriffsbildung ein Oxymoron ist.

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#109 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » So 22. Nov 2015, 14:14

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Ich wusste, dass Du wieder Kubitza zitierst - schon, bevor ich das post anklickte.
So blindgläubig und einseitig sind sonst nur fundamentalistisch Gläubige.
Du meinst so wie die Kirche mit fundamentalistischer Exegese?
Nee, so wie die, die ständig unkommentierte Bibelzitate einstellen. Als sprächen die Zitate für sich selber, bedürften keinerlei Analyse.

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#110 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » So 22. Nov 2015, 14:44

closs hat geschrieben: Über EINEN Unterschied sind wir uns einig: Das, was die HKM rein wissenschaftlich feststellt, ist etwas anderes, als was Ratzinger unter "Historizität" versteht. - Deshalb nochmals: Wenn's nach mir ginge, würde man HKM und Hermeneutik komplett trennen - das heisst: Es darf keine "historisch-kritische Hermeneutik" geben (da hat Savolinna extrem recht), weil diese Begriffsbildung ein Oxymoron ist.

Ersetze den Begriff "Hermeneutik" durch "Dogmatik". Dann hast Du die von Dir gewünschte Trennung.

Nur: Diese Trennung zwischen "Dogmatik" (Glauben) und "Exegese" (historische Forschung)
existiert bereits. Da hast Du was übersehen.

Der Dogmatiker Ratzinger würde diese Trennung gerne aufheben bzw. den Glauben durch die
Hintertür in das Haus der wissenschaftlichen Forschung und Exegese reinschmuggeln. Wenn
ihm dies gelänge, hätten die Exegeten bei ihrer Tätigkeit die Existenz Gottes, eines göttlichen
Heilsplanes, der Göttlichkeit Jesu, von Engeln und Dämonen und dem Teufel zwingend zu be-
rücksichtigen
.

Mit seinem frommen Anliegen wird sich der Dogmatiker Ratzinger bei den katholisch-theologi-
schen Wissenschaftlern ganz gewiss nicht durchsetzen.

Der wissenschaftliche Status ihrer Tätigkeit wäre dann im Übrigen auch zum Teufel... :devil:

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