“PeB“ hat geschrieben: Man kann es auch anders ausdrücken (und eigentlich muss man das sogar):
…
Naja, für dieses „eigentlich muss man das sogar“ wirst du kaum Begründungen auftreiben können, denn ich habe nur gesagt, dass ich Technik für die beste Bestätigung von Wissenschaft halte, worauf du mit (Welt-)Einschränkung reagiert hast.
=> Offensichtlich hast du einen Verdacht, zu dem dir diese Einschränkung nützlich erscheint.
=> Es ist aber insgesamt dein Problem, hierzu Zusammenhänge zu liefern.
“PeB“ hat geschrieben:Und wenn du dich dann noch um deinen Verdacht kümmerst, könnten wir vielleicht sogar auf dieser Basis zusammenkommen
Dass ich Technik für die beste Bestätigung von Wissenschaft halte?
Das ist einfach, denn bei der Realisierung werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit realen Situationen kombiniert und müssen zu dem erwarteten Ergebnis führen. Ein vorliegendes Technikergebnis spricht dann für sich selbst.
“PeB“ hat geschrieben:Menschliches Handeln ist individuell-subjektiv geprägt und folgt keiner nachvollziehbaren Naturgesetzlichkeit.
Und wieso kann man dann menschliches Handeln beeinflussen bis hin zum Abschalten?
Das ist eine Naturgesetzlichkeit:
wirk auf bestimmte Gehirnbereiche ein und ein Mensch wird beeinflusst – in seiner Wahrnehmung, in seinen Überzeugungen, in seinen Reaktionen.
“PeB“ hat geschrieben:Du hast folgendes Problem - wenn wir schon von "Einschränkung" (siehe oben) reden
Nochmal,
du hattest die Idee von Einschränkung.
“PeB“ hat geschrieben:du schränkst die menschliche Erkenntnisfähigkeit auf die naturgesetzlich vorgegebene Erkenntnis ein und tust so als sei die Wissenschaft die einzig gültige Erkenntnisbeschafferin.
Wie soll ich all dies gemacht haben, wo doch Wissenschaft kein handelndes Ding ist?
Ich habe nur gesagt, dass es bei einer Kommunikation (zum Zwecke des Erkenntnisaustausches) um das Liefern von Zusammenhängen geht und nicht um eine Geschichte, bei der nur so getan wird, als würde man über etwas reden.
“PeB“ hat geschrieben:Was die Wissenschaft nicht erkennt (oder eines Tages womöglich zu erkennen glaubt), ist nach deiner Vorgabe also nicht existent.
Wie kannst du das sagen?
Ganz einfach: ich habe es nicht gesagt.
“PeB“ hat geschrieben:der menschliche Verstand ist nach naturalistischer Vorstellung nicht geschaffen, um die Welt insgesamt zu erkennen, sondern um in ihr überleben zu können. Deshalb hat der menschliche Verstand nur einen begrenzten Erkenntnishorizont.
„Erkenntnishorizont“ ist problematisch, denn dies betrifft die grundsätzlichen Möglichkeiten Zusammenhänge an hand einer Konstellation der Gehirnzellen zu erfassen.
Da rate ich zur Vorsicht, denn das Gehirn ist enorm flexibel.
Nur wenn es nicht um Zusammenhänge geht, sind wir sofort aus dem Rennen, aber das wäre „Existenz ohne Wechselwirkung“.
“PeB“ hat geschrieben:Diesen begrenzten Erkenntnishorizont zum Maß aller Dinge zu stilisieren und zu behaupten, über diese verstandesmäßige Erkenntnis gäbe es nicht weiter zu erkennen, ist ähnlich wie die Sicht der Made im Kuhfladen, für die der Kuhfladen die Welt ist.
Du scheinst das Problem zu haben, dass du etwas kommunizieren möchtest, ohne Zusammenhänge liefern zu können, also erfindest du lieber Suggestionen über nicht ausreichende Erkenntnisse.
Das bringt dich in deiner Sache aber keinen Millimeter weiter.
“PeB“ hat geschrieben:Ausgehend von einem Gottesverständnis, gemäß dem wir als Abbild Gottes geschaffen wurden, kann ich allerdings auch einen Verstand voraussetzen, der über das reine (naturalistische) Überleben hinausgeht und in der Lage ist, die Welt (hinter der Fassade) zu erkennen.
Nein, denn für ein Verständnis, egal wovon, würdest du Zusammenhänge benötigen, aber genau diese fehlen dir ja -> kein „Gottesverständnis“.
Verstand setzt ein Wahrnehmungssystem voraus, das enorm flexibel reagieren und damit Zusammenhänge erfassen/aufbauen kann. Mit dem Gehirn (Nervensystem) wird dies vollständig abgedeckt.
Mit „Abbild“ möchtest du wohl irgendwo eine Art „Gehirn“ in anderen Welten verorten können.
“PeB“ hat geschrieben:Mit anderen Worten: aus naturalistischer Sicht besitzt du überhaupt nicht die physischen Voraussetzung zu einer allumfassenden Erkenntnis.
Nun, es gibt keinen Grund warum ich nicht verstehen sollte, wie ich prinzipiell funktioniere.
Damit lassen sich Wörter wie „Gott“, „Geist“ und auch „Abbild“ sehr gut in den Griff bekommen.
“PeB“ hat geschrieben:Aus religiöser oder philosophischer Sicht aber schon.
Das sind Behauptungen ohne jegliche Funktion.
Das ist nichts weiter als das Erzählen einer Geschichte – eine Form der „Unterhaltung“.
“PeB“ hat geschrieben:Was sagt uns das jetzt über die Wahrscheinlichkeit einer Wirklichkeit, die über die Realität hinausgeht?
Ohne Zusammenhänge fehlt der Anlass von „Wahrscheinlichkeit“ und von „über Realität hinausgeht“ zu sprechen.
Ist dir aufgefallen, das du mit „über … hinausgehen“ einen elementar körperlichen Vorgang zur Grundlage von irgendetwas Nicht-Körperlichem(?) machen möchtest?
=> das ist ein Beispiel für so eine Geschichte, die nur das Geschichten-Interesse abdecken soll.
“PeB“ hat geschrieben:du benutzt deinen einzigartigen, großartigen SilverBullet-Verstand (ganz ernsthaft und freundlich gemeint) dazu, die Disziplinen zu verwerfen, die dir erst bestätigen können, dass du einen einzigartigen, großartigen SilverBullet-Verstand besitzt. (denn die Naturwissenschaft kann das nicht bestätigen).
Wieso sollte die Analyse des Gehirns und der darin enthaltenen Möglichkeiten nicht etwas über die Denkmöglichkeiten des Menschen aussagen?
Allein die Optimierungen im Gehirn, basierend auf Anwendung/Einsatz, sind elementar beeindruckend.
Wir erkennen Objekte in derart wenigen Reaktionsschritten (innerhalb der Gehirnzellen), dass dies eine gigantische Technik zur Folge haben kann, wenn wir herausbekommen, wie es zu dieser Gehirnoptimierung kommt.
“PeB“ hat geschrieben:Dadurch reduzierst du dich selber auf eine pure naturalistische Existenz, die eigentlich gar nicht in der Lage sein kann, derartige Frage zu stellen.
„Reduzieren“ ist das völlig falsche Wort und es zeigt lediglich, welcher Anspruch in den religiös/philosophisch motivierten Geschichten transportiert wird (-> „über … hinausgehen“).
“PeB“ hat geschrieben:Theologie und Philosophie sind NICHT Bereiche bei denen die Funktionalität verloren geht.
Vielleicht liegst du hier richtig und man müsste eher sagen:
Theologie und Philosophie sind Bereiche in denen erst gar keine Funktionalität vorhanden ist (also geht nicht wirklich etwas verloren - ja, das klingt vernünftig).
“PeB“ hat geschrieben:Sie bedienen NICHT NUR das Geschichten-Interesse.
Sondern sie besitzen eine andere Funktionalität und beantworten andere Fragestellungen, die aber von dir (aus naturalistischer Sicht) lediglich nicht anerkannt werden.
Wie bei „Verständnis“ gilt:
„Antworten“ sind Zusammenhänge. Werden keine geliefert, liegt keine wirkliche Antwort vor.
=> Es werden die Zusammenhänge einer Geschichte geliefert (meistens Behauptungen über handelnde Unbekannte mit ganz viel Fähigkeit -> „über … hinausgehen“)
“PeB“ hat geschrieben:Werde doch mal konkreter.
Wie sieht dein streng wissenschaftlicher Beweis der Nicht-Existenz Gottes aus?
Beim Wort „Gott“ geht es nicht um eine Existenzfrage, denn das Wort „Gott“ ist selbst nur die Frage „wer oder was, soll all die behaupteten Aktionen durchgeführt haben bzw. die behaupteten Eigenschaften erfüllen können?“.
Um Existenz abzuklären, muss man eine konkrete Zusammenhangskombination aufstellen und für diese das wahrnehmungsunabhängige Vorkommen aufzeigen.
=> Beim Wort „Gott“ fehlt die Zusammenhangskombination, denn du lieferst sie nicht.
=> Ich muss leider noch darauf warten, dass du etwas auf den Tisch legst.
In den antiken Texten haben die Autoren von Luft/Wind/Hauch/Atem geschrieben.
Falls man dies als Zusammenhangskombination für „Gott“ verwendet, kann man es leicht falsifizieren, denn Luft/Wind/Hauch/Atem ist materiell bedingt und auf die Atmosphäre von Planeten beschränkt.
Einen „Luftgott“ möchtest du aber vermutlich nicht behaupten – nur was behauptest du an dessen Stelle?
“PeB“ hat geschrieben:Hab ich doch. Ich habe ihnen doch von mir erzählt.
Tja, du hast eine Welt erschaffen, aber bei der Interaktion scheiterst du. Plötzlich gehen dir die Möglichkeiten aus und du hast nur noch das Erzählen – naja, vielleicht entwirfst du das Ganze beim nächsten Mal etwas geschickter.
“PeB“ hat geschrieben:Ich respektiere die Entscheidungsfreiheit der PeBonianer.
Du respektierst vor allem deinen Konstruktionsfehler.