Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 22:09
Nö - Ratzinger will, dass GOTT in der historisch-kritischen Exegese "zu Wort kommt", dass er "etwas sagt und zu sagen hat". Gerade diese Apriori will die Bibelkommission NICHT.
Das ist richtig, aber nicht so, wie Du es meinst. --- Ratzingers Aussage ist eine REAKTION auf die Kontaminierung der HKM durch tendenziöse Interpretationen, die das Neutralitätsgebot der HKM verletzen - dieses Neutralitätsgebot sieht (nach meinem Verständnis) die Kommission im Wort "apriorifrei" verankert. - Ratzinger meint also: "WENN schon tendenziös innerhalb der HKM interpretiert wird, dann bitte in einer theologischen Hermeneutik".
Trotzdem hat er damit aus meiner Sicht NICHT recht, weil ich der Auffassung bin, dass die HKM-Exegese streng neutral sein sollte und sichtbar von hermeneutischen Aussagen (Sensus spiritualis - "Verstehst Du eigentlich, was Du liest?") abgetrennt sein sollte.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 22:09
closs hat geschrieben:
"Antichrist" ist in der Linie "tendenziöse HKM" alias kontaminierte Exegese zu sehen, die im Kommissions-Text thematisiert wird.
Völliger Schwachsinn. Nicht ohne Grund nenne ich Dich gelegentlich "Meister der Eisegese". Diesen Titel hast Du Dir redlich verdient.
Nee - jetzt flippst Du wieder aus. - Nicht alles, was Du nicht verstehst, ist Eisegese.
