Halman hat geschrieben:Meine Rezeption ist sehr verschieden von Deiner. Dort steht doch: "... ihre Lampe ist das Lamm". Wie soll dann die Lampe Gott sein? Das Bindewort "und" (gr. καί, transl. kai) spricht doch für einen Satzaufbau, in dem "die Herrlichkeit Gottes" und das Lamm (die Lampe) unterschieden werden.
Ich denke doch, den Sinn und Zweck der "Lampe" verdeutlicht zu haben, indem ich sagte, dass du das Licht selbst nicht sehen kannst, sondern lediglich die Lichtquelle, oder um es auch hier zu konkretisieren, den Körper, der das Licht weiter gibt und es "erträglich" und "brauchbar" macht = die Lampe.
Halman hat geschrieben:Im Urchristentum wurde über Jesus gelehrt: "Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie." Demzufolge lebt Jesus ewig. Er wird also immer da sein.
So glaube ich es auch.
Das, was du da zitierst, ist nicht der ewige Jesus, sondern der Mittler und Hohepriester Jesus Christus, der für die Verfehlungen, Sünden anderer vor Gott eintritt und sie für uns angenommen hat, also sich selbst zum Sündenbock gemacht hat. Der ewige Jesus ist die verbindung zwischen Gott und Jesus: "Wer mich sieht, der sieht den Vater!". Dies wird auch zum Schluss nicht anders sein.
Du ignorierst hier auch die Verwandlung Gottes, die ebenso statt findet, wie die Verwandlung des Menschen im Sinne von 1.Kor. 15 ff. Und du missachtest meine Erklärung, als ich dir das Beispiel schrieb, dass mich ein "Marsianer" nur als Seinesgleichen erkennen und verstehen kann, und nicht als Mensch. So gesehen kann auch Gott von uns als solcher nicht erkannt werden, aber als mensch kann er erfasst, erkannt und verstanden werden. Und dies ändert sich auch nicht zum Schluss bei der angesprochenen "Wiedervereinigung". Was wir "verwandelten Menschen" sehen, ist ein Gott in der Gestalt Jesu, der ebenfalls den Leib des Heiligen Geistes in sich hat.
So heißt es an irgend einer Stelle, dass auch wir uns wieder erkennen werden. Wie kann dies sein, wnen wir einen vollkommen neuen Leib, sowohl immateriell als auch aussehensmäßig besitzen werden?
Ebenso hatte ich irgendwann einmal geschrieben, dass wir rein physikalisch in bezug zur Masse des Kosmos keine menschen sind, sondern lediglich irgend eine energieabgebende Masse mit einer "bestimmbaren Signatur". Die Masse selbst kann sich verändern, verformen, die Signatur bleibt jedoch gleich, was die Wesensmerkmale anbelangt, die ebenfalls als "elektromagnetische Strahlung" dargestellt werden kann.
Wir werden also ganz sicher nicht Jesus, Gott und den Heiligen Geist getrennt wahrnehmen, sondern Gott selbst in der Gestalt von Jesus Christus, in der Form, wie wir ihn dann auch überhaupt wahrnehmen können, was uns wiederum der Heilige Geist ermöglicht. Denn auch dnan erkennen wir Gott, respektive Jesus Christus nur durch den heiligen Geist, der von Gott selbst aus geht. Gott ist so gesehen für uns dann auch ein Wesen, welches wir wahrnehmen können.
Ich müsste allerdings an dieser Stelle tatsächlich erst ein Buch darüber verfassen, um all das vermitteln zu können, was zum näheren Verständnis dieses Umstandes notwendig ist.
Halman hat geschrieben:Der Heilige Geist wird nicht nur ewig bestehen bleiben, sondern er war sogar schon immer. Über ihn singt der Psalmist: "Die Himmel sind durch das Wort des Herrn gemacht, und ihr ganzes Heer durch den Hauch² seines Mundes."
²hebr. ruach (= Hauch / Wind / Geist).
Dies hatte ich alles bereits mit meinen eigenen Worten erklärt: Ich hatte als Beispiel die heutige technische Möglichkeit genannt, dass du nur sagen musst "Licht an!" und das Licht wird angehen. Wie also kommt das ohne einer mechanischen direkten Handlung zustande, allein durch das Wort? Es ist die Energie, die in diesem Moment frei gesetzt wird, wenn du den befehl ausspricht, welcher dann eine Kettenreaktion nach sich zieht, eine logische Abfolge der Umwandlung der Energie in "mechanische Bewegungen" usw.... Diese Energie ist der Heilige Geist, der Träger der von Gott ausgehenden Kraft. Das Wort setzt die Grundlage für die Tätigkeit, und die Umsetzung erfolgt nur mit Hilfe der dazu erforderlichen Energie.
Darum hatte ich auch beim Gravitationseffekt darauf hingewiesen, dass es auch hier nicht ohne der permanenten Zufuhr von Energie funktioniert.
Halman hat geschrieben:Der "Hauch" ist der Heilige Geist Gottes. Dies ist eine von vielen Stellen, aus denen hervorgeht, dass Gott alles durch seinen Geist erschuf (vgl. Gen 1:2). Nirgends ist davon die Rede, dass der Geist Gottes selbst einen Anfang hätte. Er gehört zu Gott und ist von Ewigkeit zu Ewigkeit. So verstehe ich die Bibel.
Der heilige Geist hat in Bezug zu unserem Universum einen Anfang. Denn die Art und Weise des Wirkens des Heiligen Geistes bei der schaffung dieses Universums und der dann folgenden Einflussnahme auf die physische und geistige Entwicklung innerhalb des Universums ist auf jeden Fall genauso verschieden von der Zeit vorher, als es dieses Universum noch nicht gab, wie die Notwendigkeit, Gott selbst dann in Persona erscheinen zu lassen, obwohl Jesus Christus auch schon ewig war, und doch wurde er hier in anderer Form manifestiert, ebenso wie der Heilige Geist.
Die "Aufspaltung" Gottes in der Form, wie wir sie hier in diesem Universum erfahren und kennen, also in der Dreigestalt Gott, Sohn und Heiliger Geist war und ist eine Notwendigkeit, die es im Reich Gottes selbst nicht mehr bedarf.
Halman hat geschrieben:Johannes beschreibt einfach die Vision, die er von Gott, durch Jesus, den Heiligen Geist und den Offenbarungsengel erhält. Was er sieht, ähnelt dem, was der Märtyrer Stephanus in einer Vision sah: "Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen."
Stephanus sah eindeutig den Menschensohn zur Rechten Gottes.
Wie gesagt, beachte bitte das, was ich schrieb, als ich vom Beispiel mit den Marsianer schrieb, dem ich die "Göttlichkeit" meiner Person näher bringen möchte, wozu es erst einmal einiger grundlegender Voraussetzungen bedarf. Nämlich dass aus meiner menschlichen Person ein Marsianer wird, und dass die Verständnigung zwischen ihm und mir als Gott auf einer Ebene statt findet, die er auch erfassen und verstehen und umsetzen kann.
Im freien Kosmos kann ich soviel in die Hände klatschen und sagen "Licht an" ... es wird aber nichts dergleichen passieren!!!!
Halman hat geschrieben:
1.Korinther 15 ff widerspricht Deiner obigen Beschreibung (s. 1Kor 15:25-28).
Beachte darin den allerletzten Satz! Auf den kommt es an:
damit Gott sei alles in allem. Hier geht es nicht mehr um eine Differenzierung und damit Einstufung - die gibt es dann nicht mehr, sondern um eine absolute Symbiose und Gleichwertigkeit, respektive dem Anziehen des anderen und eins werden.
Und zum Schluss ebenso erhellend und weiter führend
1. Kor. 15,49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.
Was genau ist damit gemeint, und wie hilft uns das, dieses vorliegende "Problem" verstehen zu können?