seeadler hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Wieso das? Gravitationswellen sind ja eine Folge von Einsteins ART, und sie sind gerade erst (2016) nachgewiesen worden: LIGO
Aber Gravitationsstrahlung... ? Wers glaubt wird selig.
Das was ihr unter "Gravitationswellen gelernt habt, weil man es so erklärt hat, ist nachgewiesen worden. Noch einmal, lieber Pluto, wenn man nicht einmal weiß, woraus Gravitationswellen bestehen, respektive wodurch die Gravitationskraft übertragen wird, dann empfinde ich es irgendwie schon ein wenig "verrückt", hier von einer Gravitationswelle zu sprechen! denn was genau ist das, was da beobachtet worden ist????
Die
Funktionsweise eines Laser-Interferometer können Pluto, Zeus, Janina und Thomas sicher viel besser beschreiben, da Technik nicht gerade meine Stärke ist.
Soweit ich es verstanden habe, geht es in der Experimentalphysik darum, durch Messungen Vorhersagen von Theorien zu überprüfen. Gem. der ART existieren Gravitationswellen, die allerdings aufgrund der astronomischen Distanzen sehr schwach sind und daher erst
2015 direkt nachgewiesen werden konnten.
Die Vorhersage ist stark vereinfach die, dass Gravitationswellen eine dynamische geometrische Veränderung der Raumzeit sind. Diese Veränderungen der Geometrie sollten sich auch in der Änderung der Länge bemerkbar machen. Hineichend empfindliche Laser-Interferometer sind im Stande auch geringfüge Längenveränderungen zu registrieren. Mit Hilfe der LIGO-Detektoren gelang es letztes Jahr genau so eine Längenveränderung zu messen, welche von der ART vorhergesagt wurde.
Ändert sich die Länge, so ändern sich die Laufzeiten der Laserstrahlen und damit verschieben sich die Wellenberge und -Täler des Lichtes. Dies führt beim Laser-Interferometer zur Interferenz, welche sich durch ihr Interferenzmuster verrät (wir sprachen Über destruktive - und konstruktive Interferenzen schon i.V.m. der Quantenmechanik). Aus diesem Muster kann man die Längenänderung ableiten und dieses Messergebnis mit der Vorhesage der ART über die Längenänderung von Gravitationswellen vergleichen. Passt es wie die Vorhersage eines Fingerabdrucks, dann gilt damit die theoretische Vorhersage als bestätigt bzw. belegt, was die Gültigkeit der Theorie untermauert (ohne sie damit entgültig beweisen zu können, dies räume ich gem. Popper ein).
Was wurde gem. der Interpretation der ART beobachtet: Eine Änderung der Länge, was auf eine Änderung des räumlichen Geometrie schließen lässt.
seeadler hat geschrieben:Meine Theorie fusst jedoch auf beobachtbare und jederzeit nachvollziehbare Argumente, indem ich klar lege, dass jeder Planet, jeder Mond, sogar die Sonne selbst Träger der Gravitationsenergie ist, die jeweils von einem anderen Körper abgegeben wurde, und sich sozusagen in uns bekannte Masse manifestiert hat. Dabei spreche ich von auf Zeit potenzierter Gravitationsenergie = Masse.
Offenbar sind hier für einige User Deine Argumente eben nicht nachvollziebar.
seeadler hat geschrieben:Den Nachweis rechnerisch habe ich bereits vorgelegt durch die sehr simple euch offensichtlich zu einfachen aber nicht von euch verstandenen Formel 2G m0 mx / a0 = mx c² . Denn hier stelle ich fest, dass dieses maximale Energiepotential, also jene elementare Gleichung Einsteins auf eben jene Theorie fusst, dass jeder beliebige Körper im Universum mit allen anderen Körpern des Universums in der Art verbunden ist, dass er durch jene Beziehung letzten Endes die Energie mx c² bezieht. Und diese wiederum ist nichts anderes als auf Zeit potenzierte Energie = Gravitationsenergie.
Das Problem scheint mir die Nachvollziebarkeit zu sein. Bei diesem Absatz bin ich schlicht zu ungebildet, um dies überhaupt nachvollziehen zu können. Ich denke, Zeus, Janina und Thomas haben die nötigen mathematischen Kenntnisse, um Deine mathematischen Argumente verstehen und qualifiziert kritisch prüfen zu können.
seeadler hat geschrieben:Und eure Gravitationswellen, woraus genau besteht sie? Meine wird durch die Erde selbst als solche korpuskulare Welle dargestellt, genauso wie der Mond oder die Sonne.
Ich hatte euch vorgerechnet, dass die von allen Planeten des Sonnensystems an den Raum abgegebene Gravitationsenergie mit dem jeweils differenzierten Wert vom m v³ / 8 pi a exakt dem entspricht, was die Sonne selbst an Wärmestrahlung an den Raum pro Sekunde emittiert. Der Anteil der Erde beträgt dabei 4,19*10^25 Watt, was sie genauso wie die Sonne an den umliegenden Raum frei setzt. Gesehen auf dem Rotationszeitraum der Erde um die Sonne entspricht dies gleich ihrer kinetischen Energie, die sie ebenfalls umsetzt, jene kinetische Energie, die sie zugleich auch als potentielle Energie aufnimmt und in kinetische Energie umsetzt, wodurch hier der Wert relativ 0 ist......
Wenn ich Dich recht verstehe, erklärst Du Gravitations als Substanz, ähnlich wie Newton das Licht erklärte. Worin liegt der Vorteil dieses Ansatzes? Meiner Meiner nach ist das Denken, alles über
Substanzen erklären zu wollen, ein trockender Atomismus, welcher durch die moderne
Physik der Felder abgelöst wurde.
Aber vielleicht missverstehe ich Dich auch, denn gegen meinen obigen Absatz kann man einwenden, dass Newton das Licht zwar über Kurpuskeln erklärte, aber eben
nicht als EM-Welle.
Vertritts Du eine Art Wellen-Teilchen-Dualismus hinsichtlich der Gravitationswellen? Das wäre wohl kein angestauber Atomismus mehr, wie er im 19. Jahrhundert populär war, aber als moderner, quantengravitativer Ansatz ungeeignet, da auch der Wellen-Teilchen-Dualismus seit der Quantenmechanik überholt ist.
Daher nehme ich an, dass Du auch dies nicht mit korpuskularen [Gravitations]Wellen ausdrücken willst.
In der Superstringtheorie tauchen Gravitonen auf, Gravitationswellen werden dort also tatsächlich als Teilchenstrom erklärt - jenseits angestaubter Physik. Dies wäre das Niveau, auf dem Du dich mit Deinem ambitionierten Vorhaben einer quantengravitativen Hypothese, welche Du offenbar zur Theorie weiterentwickeln willst, bewegen muss. Leider können hier im Forum m.W.
nur Janina und Thomas auf diesem Niveau diskturieren. Dies liegt an dem Anspruch begründet, welches Du notwenig anstrebst.
seeadler hat geschrieben:Wenn du dir die Beschreibung jener "Gravitationswellen" ein wenig genauer ansehen würdest, die man entdeckt haben will, dann wirst du irgendwann feststellen, dass dies nichts anderes ist, als das, was ich hier so mit einfachen simplen Worten zu beschreiben versuche.
Ich werde mal knochenehrlich zu Dir sein: Von Dir habe ich Die beste Meinung. Ich halte Dich für einen sehr nachdenklichen und sensiblen Menschen, der viel besser über mich denkt, als ich verdiene.
Dennoch, wenn Dich deinen obigen Satz losgelöst von Deiner Person im Literalsinn auf mich anwende, dann muss ich draus ableiten, dass ich mit "einfachen Worten" offenbar intellektuell überfordert bin. Welche Schlussolgerung ist logisch daraus zu ziehen?
Oder könnte es sein, dass Deine Worte doch nicht so einfach sind, wie Du behauptest? Aus meiner subjektiven Position heraus empfinde ich Deiner Erkärungen alles andere als "einfach".
seeadler hat geschrieben:Dazu brauche ich keine Gravitonen oder gar ein mysteriöses Medium, sondern nehme schlicht das her, was wir bereits kennen....
Ich beweifle, dass sich Gravitation auf das, was wir bereits kennen (im Sinne von EM-Wellen) erklären lässt.