closs hat geschrieben:Anton B. hat geschrieben:Was sich hier zeigt oder was Du vorher auch schon dachtest?
Eher ersteres - so deutlich war es mir vorher nicht bewusst. - Ich beziehe mich dabei vollständig mit ein. - Wie anders wird man in 100 Jahren denken?
Es hat, meiner Erkenntnis nach, weniger mit dem Zeitalter zu tun, als mit dem Charakter eines Menschen.
"Man" denkt in jedem Zeitalter so, wie es die eigene Psyche zulässt.
Einige werten - in jedem Zeitalter - pauschalisierend, andere werten - ebenfalls in jedem Zeitalter - differenzierend.
Das liegt an dem Charakter.
Den ich allerdings für veränderbar halte. Das muss aber jeder selber an sich tun.
closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:herausfinden, wo das eigene ideologische Moment sich befindet. Das reinigt den Blick auf die anderen.
Mag sein. - Wobei für mich die Hürde zu hoch sein könnte, auf grundlegende Fragen zu verzichten.
"Grundlegendes Fragen" ist nicht identisch mit Selbstbeschwindelung.
Warum kann ein Mensch Deiner Meinung nach nicht grundlegend fragen, wenn er die eigene Brille abnimmt?
Warum geht es nur mit ideologischer Sicht?
Ich verstehe das einfach nicht.
closs hat geschrieben:- Unterm Strich fällt überdeutlich auf, dass System-Denker mit dem "Schritt 2" einsteigen und dann dort jeweils schlüssig argumentieren.
Das ist ja genau die Frage.
Kann ein Systemdenker überhaupt anderes wahrnehmen als Systeme?
closs hat geschrieben:Unter Philosophie verstünde ich, mit "Schritt 1" ("WAS ist Wahrnehmung/WAS ist Realität"?") einzusteigen. .
Mag sein. Aber wenn man nur die eigene Antwort von anderen hören will, dann ist da in einem etwas kaputt.
Wenn man nicht zulassen kann, dass andere die Frage anders beantworten.
closs hat geschrieben:-- Also sich ontologische Grund-Klarheit zu beschaffen, um auf dieser Basis eigenes System-Denken fortan als immer relativen Versuch verstehen zu können. - Das scheint out zu sein.
Es ist vor allem bei Dir out. Du verschaffst Dir diese Grund-Klarheit nicht.
Vorher ist mit Dir kein Reden.