closs hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:Das „Was“, wird als „Zusammenhänge, Bedeutung und Erleben“ bezeichnet.
Nein - das WAS ist das, was der Fall ist - egal, ob wir Zusammenhänge erkennen oder nicht. - Umgekehrt: UNSERE Wahrnehmungs-Ordnung ist noch lange kein Maßstab für das, was der Fall ist.
Alle Beispiele, die du zu „geistig“ vorlegst, bestehen aus Zusammenhängen -> das ist das "Was".
Ohne Zusammenhänge gäbe es keine Wahrnehmung.
closs hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:Selbst der Vorgang „des Setzens“ besteht nur aus Zusammenhängen.
Natürlich. - Der Mensch steht da, will etwas wissen und baut sich nach bestem Wissen und Gewissen ein System auf.
Was geht vor sich, wenn ein Mensch dies macht?
closs hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:du wirst damit niemals die drei zentralen Fragen beantworten können, weil „Hermeneutik“ ein reines „Suggestions-Spielchen“ auf Basis antiker Ahnungslosigkeitstexten ist.
Womit wir einem großen philosophischen Thema seit mindestens 2.500 Jahren in einem Satz seinen Platz zugewiesen hätten.
Dann wird es aber höchste Zeit, Konsequenzen aus der nicht vorhandenen Qualität zu ziehen.
closs hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:„Biblisch“ = Wunsch.
Wirklich extrem falsch - man kann Dir zugute halten, dass Du erkenntnis-theoretisch so verengt bist, dass Du es Dir nicht anders vorstellen kannst.
Nein: „Biblisch“ = Wunsch. (ich habe es ja sogar am Verhalten gegenüber dem Buch erklärt)
Wenn du etwas dagegen hättest schreiben können, hättest du es genau hier und jetzt getan -> Fehlanzeige.
Du selbst sagst ja „entscheidend ist, was drin steht“, was nichts anderes ist, als dein Wunsch (es ist für dich entscheidend), denn es ist eigentlich völlig unwichtig, was irgendwelche unbekannten Schreiber in der Antike aus reiner Unwissenheit heraus gefaselt haben.
closs hat geschrieben:"Glaube" und "Wunsch" habe miteinander wenig zu tun
Es geht ja hier um den „religiösen Glauben“ und der besteht vollständig aus dem Wunsch, dass die eigene Einstellung und die eigenen Handlungen irgendeinen Effekt bewirken werden.
closs hat geschrieben:Erstens steht es so in der Bibel ("Der Mann soll nicht beim Manne liegen" - u.a.).
Na, da sind ja auch fast alle Buchstaben von „Homosexualität“ vorhanden – klar, dass sich das für dich ähnlich anhört.
Ich habe es mir nicht durchgelesen, aber
Wikipedia scheint zumindest „ein Zeilchen“ mehr zu benötigen, um mit dem Begriff „Homosexualität“ umzugehen – „ach wie umständlich“
=> Was soll das heissen „der Mann soll nicht beim Manne liegen“ und woher weisst du, was es heissen soll?
Laut
Wiki
“Die Verbotssätze lauten auf Hebräisch nicht „Liege nicht bei einem Mann“, sondern wörtlich: „Nicht soll liegen, was männlich ist, wie Liegende bei einer Frau“[8] oder „Und mit einem Männlichen sollst du nicht liegen das Liegen / die Beilager einer Frau“.“
Na so was, „liegen“ muss ja eine ganz schlimme Tätigkeit sein.
Warum steht da nicht klar und deutlich, worum es gehen soll?
Spricht da die „Arme der Totalverklemmten“?
Das Liegen alleine kann es wohl nicht sein, denn bei der Priesterweihe soll es zu regelrechten „Männer-Nebeneinander-Liegeorgien“ kommen
closs hat geschrieben:ZWeitens kann man überhaupt nur über dieses Thema diskutieren, wenn man halbwegs seriös orientiert ist, was mit "Sünde" gemeint ist.
Nö, „entscheidend ist, was drin steht“ (so lautet dein Wunsch!) und das ist offensichtlich sehr sehr komisch.
Da ist „Untauglich“ ja fast noch ein Kompliment.
Darüber hinaus möchtest du mit „Sünde“ letztlich ein Überwachungssystem oder zumindest einen Konsequenzmechanismus suggerieren, worüber du jedoch wiederum nichts weisst und du kannst auch nicht die drei zentralen Fragen beantworten, weisst also nicht, wie das bei einem Menschen funktionieren soll.
Auch hierfür ist „Untauglich“ fast schon ein Kompliment.
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kuckuck hat geschrieben:an Tyrion:
Hättest Du meine Aussagen zu dem Thema gelesen, wüßtest Du das ich homosexuelle Menschen genauso in Nächstenliebe betrachte wie jeden anderen Menschen auch. Jedoch und hier beißt Du bei mir auf Granit: Wenn ein homosexueller Mensch eine homosexuelle Beziehung lebt ist dies vor Gott eine Sünde. Punkt.! Ich kann die Aussagen der Bibel dazu nicht ändern, will ich auch nicht. Beschwerden dazu richte an Gott.
Klasse, genau darum geht es hier.
Das Merkmal, „homosexuell veranlagt zu sein“ betrifft dich nicht und es steht auch nichts darin in einem deiner Texte => „Nächstenliebe wie jedem anderen Menschen gegenüber“
Wenn aber so ein veranlagter Mensch auf die Idee kommt, so zu sein, wie er ist, dann ist Schluss mit lustig => „Granit“.
Der Grund:
1. Du meinst, ein Verbot aus den Texten herauslesen zu können
2. Du wünschst dir, dass die Texte eine absolute Gültigkeit haben
Das geht soweit, dass du schreibst (sinngemäss) „Beschwerden dazu bitte an Gott“.
Du weisst jedoch nicht:
1. „wer“ die Texte, „wann“, in „welchem“ Umfeld und „warum“ geschrieben hat
2. was „Gott“ sein soll
3. was ein Mensch ist
4. was am Ausleben von Homosexualität so verwerflich sein soll, wo doch bei Unfällen, ohne Einwirkung von irgendjemandem, Menschen regelrecht zerrissen/zerfetzt werden
Warum fällt es dir nun aber so schwer (ja es ist wohl sogar unmöglich) „Fünfe gerade sein zu lassen“ und einfach zu sagen „da steht auch Q-atsch in den Texten => ich verwende einfach nicht alles“?
Ganz einfach:
du möchtest nicht für andere Menschen (mit vermutlich für dich abstossendem Verhalten) deine gewünschten „Bonuspunkte“ verlieren.
Du begibst dich damit natürlich auf einen Weg, auf dem
nur du alleine entscheidest, welche Textformulierungen du als zentral wichtigen Befehl ansiehst.
So etwas könnte man vielleicht eine „tickende Zeitbombe“ nennen.
Keine Frage „sie muss nicht hoch gehen“, aber
ich habe kein Werkzeug mehr in der Hand, um Umstände darzustellen und ein Nachdenken zu bewirken – egal wie ausführlich und sinnvoll mir das gelingen mag.
Auf diese Weise ergibt sich ein reiner Machtkampf zwischen den Parteien, bei dem versucht wird, den jeweils anderen unter einen ausweglosen Zwang zu setzen, so dass er schwächer werden muss.