Die Entdeckung, dass Lebewesen variieren können, hatten auch schon Forscher vor ihm gemacht. Das muss gar keine Alternative zu Design sein. Es sei denn, man hat die Absicht, daraus eine Alternative zu Design, also zu Schöpfung abzuleiten.ThomasM hat geschrieben: Das Argument von Payley war für Darwin überzeugend, solange bis er das Prinzip der Selektion entdeckte. Er wollte Gott also gar nicht überflüssig machen, er hat nur entdeckt, dass Selektion eine Alternative zum Design Gedanken darstellt.
Dann hätte er in diesem Sinne geschrieben: "In der Variabilität der organischen Wesen und in der Wirkung der natürlichen Selektion, zeigt sich wie Gott arbeitet." Genau das sagt er aber nicht. Sondern im Gegenteil: "In der Variabilität der organischen Wesen und in der Wirkung der natürlichen Selektion, scheint nicht mehr Design zu liegen, als in der Richtung, in welcher der Wind bläst. Alles in der Natur ist das Ergebnis unveränderlicher Naturgesetze."ThomasM hat geschrieben: Um es für dich nochmals klar zu sagen, bedeutet Darwins Aussage:
- Statt anzunehmen, dass Gott alles von Anfang an in Form eines fixen, unveränderlichen und niemals Änderbaren Designs geschaffen hat, legt das Prinzip der Selektion nahe, dass Gott seine Designs mit Hilfe der Umwelt über die Selektion ändert.
Und seine Nachfolger sehen das größte Verdienst Darwins darin, dass "die adaptiven Merkmale von Organismen […] jetzt, wie die Phänomene der unbelebten Welt, als das Ergebnis natürlicher Prozesse, ohne Rückgriff auf einen intelligenten Designer erklärt werden [können]." (Francisco J. Ayala)
Darum geht’s offensichtlich und das ist nicht mehr Wissenschaft sondern Ideologie.
Und manche Christen passen sich brav an dieses Weltbild an, in dem Gott nicht mehr vorkommt. Gar nicht nötig, denn die Welt lässt sich auch unter der Vorgabe separater Schöpfung wissenschaftlich beschreiben.
Ohne ein darwinistisches Gemetzel als Schöpfungsakt zu bemühen, welches eines Gottes mE auch nicht würdig ist.