Versagt die Evolutionstheorie? II

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Pluto
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#791 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Pluto » So 11. Nov 2018, 17:21

closs hat geschrieben:Dazu müsste man definieren, was man unter "Hexe" versteht, und untersuchen, unter welchen Vorannahmen das, was man unter "Hexe" versteht, als Entität (also nicht nur als Vorstellung in der Zeit) möglich (gewesen) sein könnte.
Warum bist du nur so auf Vorannahmen fixiert. Vorannahmen brauchtes nicht, sofern die Welt untersuchbar ist.
Diesen Fehler begehen alle Apologeten, in dem sie von der Existenz Gottes ausgehen. Doch Gott braucht es nicht um die Welt zu erklären.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

SilverBullet
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#792 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von SilverBullet » So 11. Nov 2018, 19:25

closs hat geschrieben:Mir ist keine geistige Realität bekannt, die man direkt, also ohne Vermittlung durch Text o.ä., vermitteln könnte.
Selbstverständlich ist eine Entität bekannt, auf die der Begriff „Geist“ hervorragend passt: Luft

* unsichtbar
* wirkend obwohl nicht greifbar
* alles durchdringend
* strömt in den Körper und strömt heraus
* durchsichtige nebulöse Erscheinungen
* elementare Lebensgrundlage (erster Atemzug, letzter Atemzug)
* Luft scheint genau das zu sein, was einem leblosen Körper fehlt: „der unsichtbare Anteil einer Person“

Wieso wird „Geist“ optisch immer als Lufterscheinung dargestellt?
Woher kommt die Formulierung „aus der Nase ziehen“?
Wieso ist etwas „aus der Luft gegriffen“?

Wieso verstehen wir all diese Formulierungen und ordnen sie „dem Mentalen“ zu, obwohl wir keine Ahnung haben, was „Geist“ sein soll?

Ganz einfach:
=> es sind exakt die Zusammenhänge, mit denen wir das Wort „Geist“ halbwegs verwalten können.
=> wir „verstehen“ das Wort „Geist“ auf exakt die Weise, wie es sich „entwickelt“ hat: über Luftzusammenhänge.

Luft ist die einzige Entität, auf die der Begriff „Geist“ passt.
Ist nicht weiter schlimm, denn hier passt er so gut, dass man sich wundert, wie dies übersehen werden kann.

Versuch mal zu beweisen, dass Luft nicht „Geist“ ist.

(dass „die Seele“ Luft ist, steht ja quasi bereits seit 2.600 Jahren geschrieben)

closs hat geschrieben:"Hermeneutischer Zirkel" heißt hier: "Welche Vorannahmen habe ich?". - Bspw.:
1) Materie Folge von Geist
2) Geist Folge von Materie
„Materie Folge von Luft“ => Nö, das ist Unsinn
„Luft Folge von Materie“ => Nö, das ist auch Unsinn

Luft steht nicht neben, davor, darüber oder sonst irgendwie zu Materie, sondern ist Materie.

closs
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#793 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » So 11. Nov 2018, 20:30

Pluto hat geschrieben:Warum bist du nur so auf Vorannahmen fixiert. Vorannahmen brauchtes nicht, sofern die Welt untersuchbar ist.
Die Naturwissenschaft braucht in der Tat wenige Vorannahmen - bspw:
1) Die Welt ist selber Entität und nicht Vorstellung des Menschen.
2) Die Welt ist methodisch greifbar (das ist das, was Du meinst).

Letzteres ist aber schon eine sehr tiefgreifende Annahme, wenn man damit meint "Alles in der Welt ist naturwissenschaftlich untersuchbar". - Denn dann kann man spirituelle Dinge in der Welt NICHT untersuchen (außer periphär über neuronale Abbildungen). - Mit anderen Worten: Die Vorannahme "Alles in der Welt ist untersuchbar" müsste MINDESTENS ergänzt werden mit "aber nicht vollständig bzw. nicht substantiell".

Trotzdem: Für nicht-geistige/geistliche Dinge ist die Naturwissenschaft in Sachen Vorannahmen ziemlich frei - ganz anders ist es bei geisteswissenschaftlichen Dingen.

SilverBullet hat geschrieben:Selbstverständlich ist eine Entität bekannt, auf die der Begriff „Geist“ hervorragend passt: Luft
Wenn man "Luft" im physikalischen Sinn als "Geist" bezeichnet, ist das erstens eine Lachnummer, läßt aber zweitens Deine Schlussfolgerungen zu.

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#794 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von SilverBullet » So 11. Nov 2018, 20:52

closs hat geschrieben:Wenn man "Luft" im physikalischen Sinn als "Geist" bezeichnet, ist das erstens eine Lachnummer, läßt aber zweitens Deine Schlussfolgerungen zu.
Was ist los mit dir, gerade eben möchtest du noch zu jeglichem Rollentausch fähig sein und schon kannst du dich nicht einmal in die Luft-Rätselsituation von vor 2.000 Jahren versetzen.

Wir wissen heute, dass Luft in keinster Weise zu einer Nicht-Körperlichkeit gehören kann - die Leute damals, also insgesamt unsere philosophisch/religiösen Kulturschaffenden, hatten diesen Zugang nicht.

Für sie war Luft der Anlass für das Wort „Geist“ (in anderen Sprachen nennt es sich natürlich anders).
„Seele ist Luft und Luft/Wind/Atem ist das Fundament des Universums“
„Luft ist Sprache und steht am Anfang“
„Alles ist aus Luft gemacht und es gibt nichts, das nicht aus Luft gemacht ist“.

Das funktioniert mit einer Zusammensetzung aus Sauerstoff/Stickstoff natürlich nicht.
Mit einem Luft-Rätsel funktioniert es aber hervorragend gut – ich habe dir ja die Formulierungen genannt.
Das ist so ähnlich wie mit „die Sonne dreht sich um die Erde“ weil man es grobmotorisch (ohne viel Prüfung) halt so auffassen kann, aber bei genauerem Erforschen, wendet sich das Blatt und es liegt eine andere Basis für exakt die gleichen Effekte vor.

„Geist“ war nie mehr als eine Luft-/Körper-Phantasie.

Das Lufträtsel ist (schon lange) gelöst, es scheint nur noch nicht bei allen „Geisteswissenschaftlern“ angekommen zu sein – die scheinen gegen Lösungen irgendwie „immun“ zu sein.

Bewerte jetzt mal den Lachnummercharakter von „ist Materie Folge von Geist, oder Geist Folge von Materie“.

Bemerkst du wie schwach deine Position ist, nachdem ich dir einfach sage, was „Geist“ ist?

Wie sieht es nun mit „Gott ist Geist“ aus? -> ich würde sagen: „immer nur her damit“

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#795 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » So 11. Nov 2018, 21:40

SilverBullet hat geschrieben:Wir wissen heute, dass Luft in keinster Weise zu einer Nicht-Körperlichkeit gehören kann - die Leute damals, also insgesamt unsere philosophisch/religiösen Kulturschaffenden, hatten diesen Zugang nicht.
Richtig - und deshalb haben sie dieses Bild der Luft gebraucht, um damit "Geist" begrifflich zu besetzen.

SilverBullet hat geschrieben:„Geist“ war nie mehr als eine Luft-/Körper-Phantasie.
Falsch. - Du verwechselst "Geist ist Luft" mit "Luft steht für Geist".

SilverBullet hat geschrieben:Das Lufträtsel ist (schon lange) gelöst, es scheint nur noch nicht bei allen „Geisteswissenschaftlern“ angekommen zu sein – die scheinen gegen Lösungen irgendwie „immun“ zu sein.
Weil diese "Lösung" auf einer irrigen Fragestellung beruht. - Wenn Luft historisch für Geist steht (so sieht es die Geisteswissenschaft), macht es keinen Sinn nachzuweisen, dass Luft nur physikalisch ist.

Wenn irgendwo steht "I :Herz: you", dann macht es keinen Sinn, ein Herz in der Anatomie zu untersuchen, um nachzuweisen, dass Herzen aus Fleisch und Blut sind. - Das ist Anfangswissen in den Sprachwissenschaften.

SilverBullet hat geschrieben:Wie sieht es nun mit „Gott ist Geist“ aus?
Nach DEINEM Ansatz heißt dies "Gott ist Luft". :geek:

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#796 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von SilverBullet » So 11. Nov 2018, 22:19

closs hat geschrieben:Richtig - und deshalb haben sie dieses Bild der Luft gebraucht, um damit "Geist" begrifflich zu besetzen.
…
Du verwechselst "Geist ist Luft" mit "Luft steht für Geist".
Wie soll ich etwas verwechseln, wenn nur Luft vorliegt?
Wie sollen die einfachen Zuhörer der Antike es verstanden haben, wenn zwar über Luft/Wind/Atem gesprochen wird, das aber gar nicht gemeint sein soll (die haben ansonsten Steine direkt als Götter angebetet - z.B. "goldenes Kalb")?
Wer soll es ihnen, wie erklärt haben, wenn du heute keine Möglichkeit hast darüber zu reden?
Wieso steht nirgends in den alten Texten, dass „ja etwas ganz anderes gemeint sei“?
Wieso verwenden unterschiedlichsprachige antike Texte allesamt Wörter für Luft/Wind/Atem (keine Abweichung, kein versuch „es“ zu erklären)?

=> es ist allein dein Wunsch, dass sie nicht über Luft geredet haben.

Sorry, aber es gibt nun mal die explizite Aussage, dass „die Seele Luft ist“ und dass „Luft/Wind/Atem die Grundlage von allem sei“.

Es ist auch völlig verständlich, bei totaler Unwissenheit, das Lufträtsel aufzustellen – ich kann das ohne Probleme nachvollziehen.
Wieso hast du dabei Schwierigkeiten?

closs hat geschrieben:Wenn Luft historisch für Geist steht (so sieht es die Geisteswissenschaft), macht es keinen Sinn nachzuweisen, dass Luft nur physikalisch ist.
„Die Geisteswissenschaft“ ist so ahnungslos, wie man nur ahnungslos sein kann.
„Am/Im Anfang war das Wort“ wird auf eine Art in alle Richtungen gebogen, dass einem die Kinnlade nach unten fällt (naja nicht wirklich, denn sie ist ja bereits mit „Geistwesen ohne Verdauung“ im Hängezustand) und man sich fragt, wie das von Sklaven (ohne jegliche Bildung) verstanden worden sein soll.

closs hat geschrieben:Wenn irgendwo steht "I you", dann macht es keinen Sinn, ein Herz in der Anatomie zu untersuchen, um nachzuweisen, dass Herzen aus Fleisch und Blut sind. - Das ist Anfangswissen in den Sprachwissenschaften.
Die verrücktesten Zuweisungen kommen aus der religiös/philosophischen Ecke:
„Herz“ ist ägyptisch vorgeprägt

Es ist irgendwie erstaunlich, dass sich Aristoteles „Blut-Kühlfunktion des Gehirns“ nicht durchgesetzt hat – vermutlich war eine Blödsinnsschwelle nachhaltig überschritten.

closs hat geschrieben:Nach DEINEM Ansatz heißt dies "Gott ist Luft".
Prima, und schon kann „er“ überm Wasser schweben, brausen, das Feuer zum flackern bringen und dadurch „sprechen“, Leben/Bewegung/Sprache (besondere Atemluft) „einhauchen“, als „besondere Sprechluft“ („Heiliger Geist“) vorkommen und „niemand hat ihn jemals gesehen“, obwohl er gleichzeitig direkt erfahrbar war und dies und jenes „gesagt“ hat. Alles ist von ihm erfüllt, er ist überall.
Man erfindet „Namen“ für diesen „Gott“, die Luftgeräusche imitieren.

„Am//Im Anfang war das Wort und Gott war das Wort“ – na, dämmert es jetzt so langsam?

Sklaven haben es verstanden, heutige Philosophen/Religiöse sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

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#797 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Münek » So 11. Nov 2018, 22:32

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Dazu müsste man definieren, was man unter "Hexe" versteht, und untersuchen, unter welchen Vorannahmen das, was man unter "Hexe" versteht, als Entität (also nicht nur als Vorstellung in der Zeit) möglich (gewesen) sein könnte.
Warum bist du nur so auf Vorannahmen fixiert.
Ganz einfach - ohne diesen "Zauberstab der willkürliche Setzung" stünde er nackt da wie einst der Kaiser im Märchen.


Er scheint tatsächlich davon auszugehen (obwohl er dies bestreitet), mit Glaubensannahmen transzendenter Art (Behauptung der
Existenz jenseitiger, übernatürlicher Welten und Wesen, supranaturalistische Eingriffe göttlicher Mächte in Raum und Zeit) "Wirk-
lichkeiten" schaffen zu können, die trotz ihres fiktionalen Charakters eine tragfähige Grundlage seiner Hermeneutik bilden sollen.


Sein ständig ins Feld geführte "Argument", seine Setzung sei nicht falsifizierbar, ist erwiesenermaßen ein Pseudo-Argument. Seine gelegentliche Ausflucht ins "Reich der Tautologie" besitzt trotz vorhandener Logik und Widerspruchsfreiheit einen Erkenntniswert
von Null. Fragen nach Plausibilität und Evidenz seiner Prämissen weicht er aus...

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#798 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » So 11. Nov 2018, 22:51

SilverBullet hat geschrieben:Wie soll ich etwas verwechseln, wenn nur Luft vorliegt?
Dann ja.

Münek hat geschrieben:ohne diesen "Zauberstab der willkürliche Setzung" stünde er nackt da wie einst der Kaiser im Märchen.
Wahrnehmungs-bezogen tut das auch die Naturwissenschaft - das tun wir alle.

Münek hat geschrieben:Er scheint tatsächlich davon auszugehen (obwohl er dies bestreitet), mit Glaubensannahmen transzendenter Art (Behauptung der
Existenz jenseitiger, übernatürlicher Welten und Wesen, supranaturalistische Eingriffe göttlicher Mächte in Raum und Zeit) "Wirk-
lichkeiten" schaffen zu können
Genau das geht NICHT, wenn man "Wirklichkeit" als von Wahrnehmung unabhängige Größe versteht (was man sollte). - Vorannahmen, egal ob in Wissenschaft, Exegese oder bei transzendenten Fragen, sind der Versuch, an das, was der Fall ist, möglichst authentisch heranzukommen.

Das Problem: Wenn Vorannahmen falsch sind, ist dies oft nicht falsifizierbar - man weiß es also nicht. - Also ist man auf seinen Glauben angewiesen, dass die eigenen Vorannahmen die richtigen sind - das geht einem historisch-kritischen Exegeten genauso wie einem theologischen Exegeten (nur als Beispiel).

Ein weiteres Problem: Heute weit verbreitete Philosophien/Weltanschauungen erkennen dies nicht und meinen, aus diesem Nicht-Erkennen den Anspruch ableiten zu dürfen, "aufgeklärt" zu sein. - Dies macht weitere Erkenntnisschritte schwierig, da es bei intellektuellen Fragen genauso ist wie etwa beim Psychologen auch: Erst, wenn man erkennt, dass man ein Problem hat, kann man es lösen. - Insofern sieht es zur Zeit mehr nach Resistenz.Aufbau aus.

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#799 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Pluto » Mo 12. Nov 2018, 08:56

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:ohne diesen "Zauberstab der willkürliche Setzung" stünde er nackt da wie einst der Kaiser im Märchen.
Wahrnehmungs-bezogen tut das auch die Naturwissenschaft - das tun wir alle.
In DEINER Wahrnehmung, vielleicht; in meiner nicht.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Er scheint tatsächlich davon auszugehen (obwohl er dies bestreitet), mit Glaubensannahmen transzendenter Art (Behauptung der Existenz jenseitiger, übernatürlicher Welten und Wesen, supranaturalistische Eingriffe göttlicher Mächte in Raum und Zeit) "Wirklichkeiten" schaffen zu können
Genau das geht NICHT, wenn man "Wirklichkeit" als von Wahrnehmung unabhängige Größe versteht (was man sollte). - Vorannahmen, egal ob in Wissenschaft, Exegese oder bei transzendenten Fragen, sind der Versuch, an das, was der Fall ist, möglichst authentisch heranzukommen.
Die einzige Vornnahme die man in den Naturwissenschaften verwendet, ist dass die reale Welt untersuchbar ist. Wenn du andere brauchst, dann stimmt etwas nicht.

closs hat geschrieben:Das Problem: Wenn Vorannahmen falsch sind, ist dies oft nicht falsifizierbar - man weiß es also nicht. - Also ist man auf seinen Glauben angewiesen, dass die eigenen Vorannahmen die richtigen sind - das geht einem historisch-kritischen Exegeten genauso wie einem theologischen Exegeten (nur als Beispiel).
Richtig: Ich glaube die Welt ist untersuchbar. Das Problem liegt eher bei denjenigen, die glauben für jeden "Fliegenschiss" eigene Annahmen treffen zu müssen.

closs hat geschrieben:Ein weiteres Problem: Heute weit verbreitete Philosophien/Weltanschauungen erkennen dies nicht und meinen, aus diesem Nicht-Erkennen den Anspruch ableiten zu dürfen, "aufgeklärt" zu sein.
Wenn ich davon ausgehe, dass die Welt untersuchbar ist, dann habe ich dieses Problem nicht. Du etwa?
closs hat geschrieben:Dies macht weitere Erkenntnisschritte schwierig, da es bei intellektuellen Fragen genauso ist wie etwa beim Psychologen auch: Erst, wenn man erkennt, dass man ein Problem hat, kann man es lösen. - Insofern sieht es zur Zeit mehr nach Resistenz.Aufbau aus.
Es sieht eher so aus, als würdest du dich weigern zu sehen, dass der Kaiser keine Kleider hat.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#800 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Janina » Mo 12. Nov 2018, 09:39

closs hat geschrieben:Die Naturwissenschaft braucht in der Tat wenige Vorannahmen - bspw:
1) Die Welt ist selber Entität und nicht Vorstellung des Menschen.
2) Die Welt ist methodisch greifbar (das ist das, was Du meinst).
Das ist keine Vorannahme, sondern das pragmatisches Ergebnis: "Der Erfolg gibt uns recht."

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