Alles Teufelszeug? V

Pluto
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#71 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Pluto » Mo 19. Dez 2016, 19:44

Halman hat geschrieben:Okay, bitte hilft mir mal weiter. Wo steht das in Deinem Link? Wo steht sinngemäß: "Kathpedia stützt sich fast ausschließlich auf die hermeneutische Methode der kanonischen Exegese."
Das ist meine Aussage.

Dass die kanonische Exegese, Gott als existent setzt, sagt uns unser Freund closs unentwegt.
closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:die kanonische Exegese würde setzen, dass Jesus Gott sei
Das nicht - sie geht davon aus, dass es "Gott" gibt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#72 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Halman » Mo 19. Dez 2016, 19:45

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Okay, bitte hilft mir mal weiter. Wo steht das in Deinem Link? Wo steht sinngemäß: "Kathpedia stützt sich fast ausschließlich auf die hermeneutische Methode der kanonischen Exegese."
Ich stütze mich hier auf meinen Freund closs...
closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:die kanonische Exegese würde setzen, dass Jesus Gott sei
Das nicht - sie geht davon aus, dass es "Gott" gibt.
Dann bitte ich closs um einen Quellenbeleg.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#73 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Pluto » Mo 19. Dez 2016, 19:51

Halman hat geschrieben:Dann bitte ich closs um einen Quellenbeleg.
Lieber Halman,
Ich vermute stark, mit deiner Forderung nach Quellenbelegen, reitest du ein totes Pferd.
Steig doch ab. :wave:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#74 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Halman » Mo 19. Dez 2016, 19:56

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Dann bitte ich closs um einen Quellenbeleg.
Lieber Halman,
Ich vermute stark, mit deiner Forderung nach Quellenbelegen, reitest du ein totes Pferd.
Steig doch ab. :wave:
Aber wie kommt ihr denn zu der Erkenntnis, dass die kanonische Exegese so und so sei, wie ihr sagt? Ich kann das nicht. Ich möchte nur nachvollziehen können, wie ihr das macht. Ich akzeptiere auch höheres Intellekt (homo superior). Irgenwie müsst ihr ja darauf kommen und dies möchte ich gerne nachvollziehen können.
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#75 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » Mo 19. Dez 2016, 19:56

Halman hat geschrieben:Dann bitte ich closs um einen Quellenbeleg.
"Die Kanonische Exegese (Kanonische Bibelexegese oder Kanonische Schriftauslegung) ist ein hermeneutischer Zugang zur Bibel, der die einzelnen Bibeltexte primär im Kontext des gesamten Bibelkanons interpretiert. Sie ist eine christlich-theologische Bibelexegese, die in Jesus Christus den Schlüssel der ganzen Bibel sieht und von ihm her den Bibelkanon in seiner geschichtlich-kirchlich gewordenen Gestalt als Einheit betrachtet. Dementsprechend interessiert sie sich weniger für die Entstehungsgeschichte der einzelnen Bibeltexte und das historische Umfeld, in dem sie geschrieben wurden, somit ist sie ein synchroner Bibelzugang. Die kanonische Exegese kann dennoch die Ergebnisse der diachronen historisch-kritischen Bibelexegese einbeziehen, deren eigentliche Methode gegenüber theologischen Bibelauslegungen nicht streng abgegrenzt ist." (wik)

Anmerkung:
Persönlich würde ich "Jesus" durch "Gott" ersetzen - denn aus meiner Sicht kann auch ein Jude den Talmud kanonisch untersuchen.

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#76 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von sven23 » Mo 19. Dez 2016, 19:56

closs hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Wenn du dich mit ununtersuchbaren Dinge so gut auskennst, könnte dich die Wissenschaft dann ja einfach nach deiner persönlichen Methodik fragen.
Davon abgesehen, dass "die Wissenschaft" über einen wissenschaftstheoretischen Ansatz definiert ist, der unterschiedlich sein kann, wäre die Antwort: "Hermeneutik".

Was bedeutet: Wie kann man sich einer Sache substantiell annähern, die selbst nicht falsifizierbar ist.
Auf der Fiktion-Ebene kann man sich allem "annähern", das ist nicht das Problem.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#77 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von sven23 » Mo 19. Dez 2016, 20:02

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Dann bitte ich closs um einen Quellenbeleg.
"Die Kanonische Exegese (Kanonische Bibelexegese oder Kanonische Schriftauslegung) ist ein hermeneutischer Zugang zur Bibel, der die einzelnen Bibeltexte primär im Kontext des gesamten Bibelkanons interpretiert. Sie ist eine christlich-theologische Bibelexegese, die in Jesus Christus den Schlüssel der ganzen Bibel sieht und von ihm her den Bibelkanon in seiner geschichtlich-kirchlich gewordenen Gestalt als Einheit betrachtet. Dementsprechend interessiert sie sich weniger für die Entstehungsgeschichte der einzelnen Bibeltexte und das historische Umfeld, in dem sie geschrieben wurden, somit ist sie ein synchroner Bibelzugang. Die kanonische Exegese kann dennoch die Ergebnisse der diachronen historisch-kritischen Bibelexegese einbeziehen, deren eigentliche Methode gegenüber theologischen Bibelauslegungen nicht streng abgegrenzt ist." (wik)

Anmerkung:
Persönlich würde ich "Jesus" durch "Gott" ersetzen - denn aus meiner Sicht kann auch ein Jude den Talmud kanonisch untersuchen.
Zu ergänzen wäre noch aus dem wiki-Link:
"Die Päpstliche Bibelkommission charakterisiert den kanonischen Zugang so: „Die Methode sucht jeden Text innerhalb des einzigen Planes Gottes zu situieren, um eine Aktualisierung der Heiligen Schrift für unsere Zeit anzustreben“."

Wenigstens hast du jetzt eingesehen, dass sich kanonische Exegese nicht für den ursprünglichen Sinn der Texte und die Intention der Schreiber interessiert. Das ist auch der Grund, warum sie in der historischen Jesusforschung unbrauchbar ist.
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#78 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Halman » Mo 19. Dez 2016, 20:03

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Dann bitte ich closs um einen Quellenbeleg.
"Die Kanonische Exegese (Kanonische Bibelexegese oder Kanonische Schriftauslegung) ist ein hermeneutischer Zugang zur Bibel, der die einzelnen Bibeltexte primär im Kontext des gesamten Bibelkanons interpretiert. Sie ist eine christlich-theologische Bibelexegese, die in Jesus Christus den Schlüssel der ganzen Bibel sieht und von ihm her den Bibelkanon in seiner geschichtlich-kirchlich gewordenen Gestalt als Einheit betrachtet. Dementsprechend interessiert sie sich weniger für die Entstehungsgeschichte der einzelnen Bibeltexte und das historische Umfeld, in dem sie geschrieben wurden, somit ist sie ein synchroner Bibelzugang. Die kanonische Exegese kann dennoch die Ergebnisse der diachronen historisch-kritischen Bibelexegese einbeziehen, deren eigentliche Methode gegenüber theologischen Bibelauslegungen nicht streng abgegrenzt ist." (wik)

Anmerkung:
Persönlich würde ich "Jesus" durch "Gott" ersetzen - denn aus meiner Sicht kann auch ein Jude den Talmud kanonisch untersuchen.
Ach so, nun verstehe ich.

Was hälst Du von diesem Absatz im Buchlink - Zenger/Lohfink? Da ist von kanonischer Bundestheolgie die Rede. Die gibt es ja tatsächlich in der Bibel, völlig unabhängig davon, ob man dergleichen glaubt oder nicht.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#79 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Pluto » Mo 19. Dez 2016, 20:04

Halman hat geschrieben:Aber wie kommt ihr denn zu der Erkenntnis, dass die kanonische Exegese so und so sei, wie ihr sagt? Ich kann das nicht. Ich möchte nur nachvollziehen können, wie ihr das macht. Ich akzeptiere auch höheres Intellekt (homo superior). Irgenwie müsst ihr ja darauf kommen und dies möchte ich gerne nachvollziehen können.
Wenn die kanonische Exegese nicht von der Existenz Gottes ausgehen würde, würde der biblische Kanon wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#80 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » Mo 19. Dez 2016, 20:04

Pluto hat geschrieben:Das verstehe ich nicht, denn...
  • Gott = das was es zu untersuchen gilt.
Die HKM schließt zwar Gott nicht expressis verbis aus, macht seine Existenz jedoch de facto unmöglich - denn: Wenn man nur Falsifizierbares berücksichtigt, kann man den nicht-falsifizierbaren Gott nicht berücksichtigen. - Berücksichtigt man ihn aber nicht, kann man ihn nicht untersuchen.

Pluto hat geschrieben: Aber die HKM ist mE besser als jede andere Methode die wir haben.
WENN es um falsifizierbare Objekte geht.

Pluto hat geschrieben:Das kann ich mir nicht vorstellen.
Da habe ich mich echt nicht verhört. Es ist im übrigen naheliegend.

Sein Ansatz ging dahin, dass die QM im Grunde mit jeder Erkenntnis mehr verwirrender wird, so dass man im Grunde nichts wüsste. - Man könne nur eigene Hypothesen verfolgen und Hinweise danach suchen, ohne (mindestens auf absehbare Zeit) irgendwelche experimentelle Bestätigungen finden zu können. - SChade, dass ich mir die Sendung nicht gemerkt habe.

Lesch hat keinesfalls seine Wissenschaftlichkeit aufgegeben, sondern einfach nur versucht aufzuzeigen, dass in diesen Grenzbereichen alles menschliche Spekulation ist - basierend auf "Wir versuchen es mal 'so' - vielleicht finden wir ja Hinweise 'dafür' "

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