Der Evolutionsirrtum

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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NIS
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#71 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von NIS » Do 10. Sep 2015, 14:20

Ich verschärfe mein Formulierung, Pluto! ;)

Eine Wirkung ohne eine Ursache ist Zufall!

Ob man dies zu erkennen vermag oder nicht, ändert an der Existenz des Zufalls nichts!
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

ThomasM
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#72 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » Do 10. Sep 2015, 14:21

Pluto hat geschrieben: Wir wissen nicht ob die Frage nur deshalb nicht beantwortbar ist, weil die QM noch nicht in seiner Ganzheit verstehen, oder ob sie prinzipiell nicht beantwortbar ist.
(Ich vermute Ersteres.)
Ich vermute Zweiteres.
Und ich habe auch ein Argument dafür: Wenn wir die Verschränkungen an das Universum weitergeben, dann ist prinzipiell keine Messung mehr möglich, denn eine Messung muiss sich innerhalb des Universums abspielen. Damit können wir nicht mehr die experimentelle Sicht "von außen" einnehmen.

Pluto hat geschrieben: Echter Zufall ist, wenn etwas nicht vorhersehbares geschieht.
Also hängt die Deklaration als Zufall von unserem Wissen ab.
Denn das, was heute noch Unvorhersehbar ist, könnete ja morgen durch Anwachsen des Wissens vorhersehbar werden, oder?

Das ist ja wie bei Flavius, der Gottes Genie nur da sieht, wo wir etwas nicht verstehen.
Wodurch Gott verdrängt wird, wenn wir dazulernen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#73 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Do 10. Sep 2015, 14:33

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Echter Zufall ist, wenn etwas nicht vorhersehbares geschieht.
Also hängt die Deklaration als Zufall von unserem Wissen ab.
Das ist sehr gut möglich.


ThomasM hat geschrieben:Denn das, was heute noch Unvorhersehbar ist, könnte ja morgen durch Anwachsen des Wissens vorhersehbar werden, oder?

Das ist ja wie bei Flavius, der Gottes Genie nur da sieht, wo wir etwas nicht verstehen.
Oder bei R.F. der meint, so lange wir Leben nicht erschaffen können, ist es ein Beweis für die Existenz Gottes.

ThomasM hat geschrieben:Wodurch Gott verdrängt wird, wenn wir dazulernen.
So ist es. Der Unterschied zwischen einem Atheisten und einem Gläubigen ist, dass der Atheist bereits heute meint hinreichende Belege für die Nichtexistenz Gottes zu besitzen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Savonlinna
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#74 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Savonlinna » Do 10. Sep 2015, 15:10

Pluto hat geschrieben:Der Unterschied zwischen einem Atheisten und einem Gläubigen ist, dass der Atheist bereits heute meint hinreichende Belege für die Nichtexistenz Gottes zu besitzen.
Klein-Erna mag sich das so vorstellen, aber doch kein reifer Mensch?

Komisch, dass zumindest die Neo-Atheisten immer bezüglich Gott Argumente bringen, die bereits jeder Konfirmand vom Tisch fegen könnte.

Nachtrag:
Die wirklich existentielle und notwendige Kritik am Christentum wird dadurch nicht einmal erkannt.
Man plänkelt rum an ausgedachten Vorstellungen, was Gott sei und übernimmt ausgerechnet das, was einen Gottesglauben gefährlich macht, selber.

closs
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#75 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von closs » Do 10. Sep 2015, 15:36

Savonlinna hat geschrieben:Die wirklich existentielle und notwendige Kritik am Christentum wird dadurch nicht einmal erkannt. Man plänkelt rum an ausgedachten Vorstellungen, was Gott sei und übernimmt ausgerechnet das, was einen Gottesglauben gefährlich macht, selber.
Das kann ich nachvollziehen. - Denn eigentlich bin ich hier im Forum angetreten, um den Christen mal ordentlich auf die Füße zu treten - jetzt bin ich zum Apologeten des Christentums geworden, obwohl das gar nicht geplant war. ;)

Pluto
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#76 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Do 10. Sep 2015, 16:01

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Unterschied zwischen einem Atheisten und einem Gläubigen ist, dass der Atheist bereits heute meint hinreichende Belege für die Nichtexistenz Gottes zu besitzen.
... aber doch kein reifer Mensch?
Warum denn nicht?

Savonlinna hat geschrieben:Komisch, dass zumindest die Neo-Atheisten immer bezüglich Gott Argumente bringen, die bereits jeder Konfirmand vom Tisch fegen könnte.
Ich weiß nicht wie Konfirmanden denken, aber... schaffst du es die Argumente der Neo-Atheisten vom Tisch zu fegen?
Dan fang doch bitte an.

Savonlinna hat geschrieben:Man plänkelt rum an ausgedachten Vorstellungen, was Gott sei und...
Was ist denn Gott lau den Neo-Atheisten?
Ich denke sie lehnen Ihn komplett ab.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#77 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » Do 10. Sep 2015, 16:54

Pluto hat geschrieben: aber... schaffst du es die Argumente der Neo-Atheisten vom Tisch zu fegen?
Schaffst du es, die Argumente der Kurzzeit-Kreationisten vom Tisch zu fegen?

Die Antwort auf deine Frage ist identisch:
Natürlich. Aber bevor die Neo-Atheisten (Kurzzeit-Kreationisten) das zugeben würden, geht die Welt unter.

Das Problem ist ja, dass man mit sachlicher Logik keine Weltanschauung vom Tisch fegen kann, wenn der, der die Weltanschuung besitzt, nicht gewillt ist, sachlich logisch zu bleiben.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#78 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Do 10. Sep 2015, 17:20

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: aber... schaffst du es die Argumente der Neo-Atheisten vom Tisch zu fegen?
Schaffst du es, die Argumente der Kurzzeit-Kreationisten vom Tisch zu fegen?
E-ben.
Mir scheint Savonlinnas Konfirmand hat ein Problem.

ThomasM hat geschrieben:Die Antwort auf deine Frage ist identisch:
Natürlich. Aber bevor die Neo-Atheisten (Kurzzeit-Kreationisten) das zugeben würden, geht die Welt unter.
Das Problem ist ja, dass man mit sachlicher Logik keine Weltanschauung vom Tisch fegen kann, wenn der, der die Weltanschuung besitzt, nicht gewillt ist, sachlich logisch zu bleiben.
Genau!
Auf dieses Problem hat schon Vince Ebert hingewiesen:
"Ein Esoteriker kann in 5 Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann."
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Flavius
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#79 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Flavius » Do 10. Sep 2015, 18:10

thomasM hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:
Auf der positiven Seite, können wir aber daraus schließen, dass es tatsächlich den echten Zufall gibt.

Thomas = > Was ist denn deiner Meinung nach "echter Zufall"?
Wie bei Flavius die Abwesenheit von Gott?

Da missverstehst Du mich ein wenig. Ich streite nur vehement den Mutationen (u. Selekt. .) die Kraft, die Intelligenz ab, sehr Komplexes ( u. alleine) zu "schaffen".
Es gibt aber natürlich Zufall. Mutat. etc. - klar.
(Ich erweitere die Grenzen des Vint.-Modells immer mal gerne. Versuche immer wieder scheinbare Gegensätze - in diesem Fall zwischen "Gott-schuf" und dem "von- selbst- schuf wenn möglich aufzulösen.

Ich sehe den Zufall nicht also den direkten Gegenspieler zu Gott. (Nur an der "von-selbst"-entstand"- Theorie.. da gefällt mir einiges nicht). Der Zufall kann im Rahmen der Planung Gottes liegen. (Ähnlich den Naturgesetzen). Zufall kann durchaus in gewissem Masse "kreativ" ( aber auch schädlich) wirken.

Ich unterscheide zwischen dem Zufall als solches und dem ihm von der Wissenschaft eingeräumten Nymbus des alles schaffenden Zufalls. In etwa so: "Zufälle helfen mit, aber sind sicher nicht der alles-entscheidende Faktor bei Höher-Entwicklungen".

Du kannst Gott (es kann auch eine andere göttliche Kraft sein, die wir aber nicht genau kennen) als letzte Ursache nicht umgehen, indem Du dem Zufall ( od. Mutationen) eine zu hohe (Höheres aufbauende) Kreativität zuschreibst. (Kann ich noch andersmal ausführen).
Ich meine es gibt auf jeden Fall /natürlich "viel" Zufall. In der Entwicklungsgeschichte der Lebenwesen haben zufällige Mutationen sicher ihren wichtigen Platz. Sie tragen dazu bei, Leben weiter zu entwickeln. Das schliesst aber nicht noch anderes, Zusätzliches aus.

- Trotzdem kann es noch andere Kräfte geben (die wissenschaftl. nicht erforscht oder benannt sind), die ihren Teil zur HÖHER-Entwicklung beitragen. Irgendeine Steuerung o. Zielgebung muss eigentlich in dem Ganzen mit eingebaut sein. --

JackSparrow hält mir zwar entgegen (u. vielleicht auch berechtigt) zu dem "Systeme, sich selbst überlassen, neigen zu chaotischen, niedrigeren Stufen, zu geringerer Entropie" ==> gilt nur für geschlossene Systeme (Kreisläufe etc.) Das leuchtet mir aber nicht so ganz ein. ( Tut mir leid, ich möchte etwas verstehen u. kann solche Aussagen, nicht ungeprüft, nochmals nachgedacht einfach so übernehmen. Warum soll das eigentlich nicht auch im offenen Weltall auch gelten ? (der hat keine Deckel-. ich weiss) Wieso ist aber zur Erreichung höherer Stufen denn unbedingt "Abgeschlossenheit des Systems" so wichtig ?? - Anyway: Im Weltall sieht man viel Ordnung. (Chaotisches: auch genug; im Vergleich dazu weniger). Die Ordnung im Weltall ist aber vergleichsweise viel geringer im Vergleich zu einem tierischem od. menschl. Körper oder Wesen. Ich glaube der Mensch mit seinem Gehirn (er hat in Wirklichkeit 3 davon - das Zweite sitzt im Bauch, das dritte noch tiefer) ist das Hoch-Entwickelste - für uns Sichtbare - im ganzem Universum, oder ?
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

R.F.
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#80 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von R.F. » Do 10. Sep 2015, 18:59

ThomasM hat geschrieben: - - -
Fragen, die sich nicht experimentell beantworten lassen, fallen aus der Zuständigkeit der Physiker heraus.
- - -
Kreisch!!!
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