Eher ermüdend.Andreas hat geschrieben:Du wirst von den "Kritikern" hier keine Bestätigung dafür erhalten. In Kürze werden sie wieder Beweise für Gott, das Transzendente usw. fordern. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.Halman hat geschrieben:Kritiker sehen Gläubige in der Beweisepflicht. Ich meine, dies ist zu streng, denn schließlich ist glauben ungleich wissen.
Dem schließe ich mich an.closs hat geschrieben:Sehr schön gesagt - Gratulation.Halman hat geschrieben:1. Unwahrscheinlichkeit ist nicht auf den transzendenten Bereich übertragbar (Kategorienfehler)
2. Indizienlose Willkürlichkeit ist ungleich indiziengestützem Glaubensbekenntnis
Die "Kritiker" hier ignorieren solche "Nebensächlichkeiten", schweigen sie tot, lenken das Thema auf "die wichtigen", relevanten, beweisbaren Dinge oder spielen mit den Fundis Katz und Maus (Tom und Jerry). Es ist ihnen nicht mal peinlich, immer und immer wieder den gleichen Kategorienfehler zu machen. Faszinierend!
Wahrnehmung und Setzung
#71 Re: Wahrnehmung und Setzung
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
#72 Re: Wahrnehmung und Setzung
Halman hat geschrieben:1. Unwahrscheinlichkeit ist nicht auf den transzendenten Bereich übertragbar (Kategorienfehler)
2. Indizienlose Willkürlichkeit ist ungleich indiziengestützem Glaubensbekenntnis
Warum postest du solche Behauptungen, wenn du nicht willst, dass man sie hinterfragt?Halman hat geschrieben:Eher ermüdend.
Also...
ad 1. Von welchem "transzendenten Bereich" sprichst du? Definiere bitte mal.
ad 2. Welche tatsächlichen Indizien hast du für die Existenz einer, wie auch immer gearteten, Transzendenz?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#73 Re: Wahrnehmung und Setzung
Anstelle von Halman - bevor ich gleich Kartenspielen gehe:Pluto hat geschrieben:Warum postest du solche Behauptungen, wenn du nicht willst, dass man sie hinterfragt?
"Wahrscheinlichkeit" versteht der Naturalist als Ergebnis von objektiv messbaren Beobachtungen - diese gibt es im Geistigen nicht.
Versteht man "Indizien" ebenfalls als Ausdruck von objektiv Messbarem, ist allerdings der Begriff "indiziengestütztes Glaubensbekenntnis" angreifbar. Unterm Strich beißt die Maus aber keinen Faden ab: Geistige Dinge erkennt man oder nicht.
Frage in die Runde: Welches Wort gibt es dafür, dass eine Wahrnehmung weder rein subjektiv noch intersubjektiv ist - konkret: dass viele Menschen in allen Zeiten dasselbe erkennen.
#74 Re: Wahrnehmung und Setzung
closs hat geschrieben:
Frage in die Runde: Welches Wort gibt es dafür, dass eine Wahrnehmung weder rein subjektiv noch intersubjektiv ist - konkret: dass viele Menschen in allen Zeiten dasselbe erkennen.
Tradition.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#75 Re: Wahrnehmung und Setzung
Ist das dann vielleicht der Kategoriefehler?closs hat geschrieben:"Wahrscheinlichkeit" versteht der Naturalist als Ergebnis von objektiv messbaren Beobachtungen - diese gibt es im Geistigen nicht.
Aber darum ging es gar nicht. Ich bat um eine Beschreibung (Definition) der erwähnten Transzendenz.
Hast du da vielleicht was brauchbares?
Du weichst aus.Versteht man "Indizien" ebenfalls als Ausdruck von objektiv Messbarem, ist allerdings der Begriff "indiziengestütztes Glaubensbekenntnis" angreifbar. Unterm Strich beißt die Maus aber keinen Faden ab: Geistige Dinge erkennt man oder nicht.
Halman sprach von Inidizien. Ich fragte, worum es sich dabei handelt; welches das wären?
GLAUBE.Frage in die Runde: Welches Wort gibt es dafür, dass eine Wahrnehmung weder rein subjektiv noch intersubjektiv ist - konkret: dass viele Menschen in allen Zeiten dasselbe erkennen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#76 Re: Wahrnehmung und Setzung
Einverstanden - nur: Wie unterscheidet man sprachlich, ob jemand etwas vollkommen Willkürliches glaubt ("Zahnfee) oder etwas, was (ohne Kontaktaustausch) an vielen Orten der Welt und in allen Zeiten geistig wahrgenommen wird?Pluto hat geschrieben:GLAUBE
Die Wahrnehmung von Dingen, die über das Dasein hinaus-weisen.Pluto hat geschrieben:Ich bat um eine Beschreibung (Definition) der erwähnten Transzendenz.
Aus meiner Sicht: Beispielsweise der Umstand, dass ein geistiger Mensch auf Anhieb "daheim" ist, wenn er mit geistigen Werken der Vergangenheit in Kontakt kommt. - Das kann man aber sicher vertiefen.Pluto hat geschrieben:Halman sprach von Inidizien. Ich fragte, worum es sich dabei handelt.
#77 Re: Wahrnehmung und Setzung
Weiß ich nicht.closs hat geschrieben:Einverstanden - nur: Wie unterscheidet man sprachlich, ob jemand etwas vollkommen Willkürliches glaubt ("Zahnfee) oder etwas, was (ohne Kontaktaustausch) an vielen Orten der Welt und in allen Zeiten geistig wahrgenommen wird?Pluto hat geschrieben:GLAUBE
Diese Frage habe ich dir auch schon in anderem Zusammenhang gestellt. Ich fragte nach dem Unterschied zwischen Transzendenz und Illusion.
Welche wären...?Die Wahrnehmung von Dingen, die über das Dasein hinaus-weisen.Pluto hat geschrieben:Ich bat um eine Beschreibung (Definition) der erwähnten Transzendenz.
(Bitte dabei obige Frage, nach der Abgrenzung zur Illusion beachten.)
Beispiele?Aus meiner Sicht: Beispielsweise der Umstand, dass ein geistiger Mensch auf Anhieb "daheim" ist, wenn er mit geistigen Werken der Vergangenheit in Kontakt kommt. - Das kann man aber sicher vertiefen.Pluto hat geschrieben:Halman sprach von Inidizien. Ich fragte, worum es sich dabei handelt.
(auch hier wieder Abgrenzung zur Illusion beachten.)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#78 Re: Wahrnehmung und Setzung
Etwas mehr als ein Wort: Durch Schaden klug werden.closs hat geschrieben: Frage in die Runde: Welches Wort gibt es dafür, dass eine Wahrnehmung weder rein subjektiv noch intersubjektiv ist - konkret: dass viele Menschen in allen Zeiten dasselbe erkennen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#79 Re: Wahrnehmung und Setzung
closs hat geschrieben:Einverstanden - nur: Wie unterscheidet man sprachlich, ob jemand etwas vollkommen Willkürliches glaubt ("Zahnfee) oder etwas, was (ohne Kontaktaustausch) an vielen Orten der Welt und in allen Zeiten geistig wahrgenommen wird?
Gibt es Beispiele dafür? Es gibt zwar universelle Ausdruckmöglichkeiten, z. B. wird Lachen auf der ganzen Welt verstanden.
Aber in der Transzendenz gibt es schon gewaltige Unterschiede. Nicht umsonst sind hunderte oder tausende von verschiedenen Göttern geschaffen worden. Ohne Willkür wäre keine Religion entstanden.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#80 Re: Wahrnehmung und Setzung
sven23 hat geschrieben:Gibt es Beispiele dafür? Es gibt zwar universelle Ausdruckmöglichkeiten, z. B. wird Lachen auf der ganzen Welt verstanden. Aber in der Transzendenz gibt es schon gewaltige Unterschiede. Nicht umsonst sind hunderte oder tausende von verschiedenen Göttern geschaffen worden. Ohne Willkür wäre keine Religion entstanden.
Eine Funktion der Religion ist die Translation, das ist die horizontale Seinsebene, die dem Menschen Sinnzusammenhänge anbietet. Dazu gehören Mythen, Rituale und Gemeinschaft. Hier ist die Religion ein sozialer Baustoff. Diese wird sich je nach Zeit und Ort, aufgrund der unterschiedlichen Umstände jeweils anders ausprägen. Darüber hinaus gibt es aber die Möglichkeit der Transformation in eine höhere, transpersonale Bewusstseinsebene. Hierbei geht es darum das Selbst des Menschen auf einer höheren Bewusstseinsebene zu offenbaren, sodass es aus der illusionären Identifizierung mit einem scheinbar abgetrennten und vergänglichen Ich befreit wird. Das ist die universale Dimension aller Weisheitslehren.
Diese Transformation ist die Quelle aller Weisheitslehren und das Herzstück jeder Religion. Diese Weisheit wird zwar auch immer wieder neu zum Ausdruck gebracht, umkreist dabei aber immer eine zeitlose, innere Realität und Wahrheit des Bewusstseins, das man als alles durchdringende Buddha-Natur, als ewiges Christus-Bewusstsein oder das namenlose Tao beschrieben hat. Die unterschiedlichen Bilder, Worte und Begriffe sind jedoch kein wirkliches Problem, denn sie zeigen einfach, dass wir es hier mit einer Dimension der Erfahrung zu tun haben, die sich der Objektivierung entzieht. Zum Objekt kann nur etwas werden, was zeitlich bedingt und beschränkt ist. Das trifft auf die Wirklichkeit des Absoluten nicht zu.